Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
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Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Hallo,
ich habe einen CanoScan 9000F und damit eigentlich sehr zufrieden. Nun wollte ich Kleinteile scannen (anstatt sie zu fotografieren), bekomme aber seltsame Farben (die Bilder sind weitgehend unbearbeitet):
Der Scanner im Büro liefert zwar eine schlechtere Qualität, aber nicht diese Farben:
Woher kommen diese seltsamen Farben und was – außer das Ergbenis zu bearbeiten – kann ich dagegen tun?
Danke für jeden Tipp, auch wenn die Lösung „anderen Scanner kaufen“ heißt
Gruß,
Gunther
ich habe einen CanoScan 9000F und damit eigentlich sehr zufrieden. Nun wollte ich Kleinteile scannen (anstatt sie zu fotografieren), bekomme aber seltsame Farben (die Bilder sind weitgehend unbearbeitet):
Der Scanner im Büro liefert zwar eine schlechtere Qualität, aber nicht diese Farben:
Woher kommen diese seltsamen Farben und was – außer das Ergbenis zu bearbeiten – kann ich dagegen tun?
Danke für jeden Tipp, auch wenn die Lösung „anderen Scanner kaufen“ heißt
Gruß,
Gunther
- Jossie
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- Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 19:40
- Wohnort: im Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Hallo Gunther,
letztendlich betrifft Deine Frage das Thema Farbmanagement.
Jeder Scanner sieht die Farben in einer Vorlage anders, da er andere Optik, andere Filter, andere Detektoren hat. All dies zusammen genommen ergibt dann die Farben, die das fertige Bild zeigt. Daher ist es kein Wunder, dass der Büroscanner andere Farben liefert als Dein Scanner zu Hause.
Hinzu kommt, dass die Software, welche das Scannersignal in Farbbilder umsetzt, für das Scannen von Papierbilder, Fotos oder Filmvorlagen (Dias Negative) optimiert ist. Auch damit ergeben sich dann Unterschiede im Ergebnis. Einen Modus "Bleistift" wird es da nicht geben .
Bleibt die Frage, was Du mit den Scans machen möchtest.
Beste Grüße von
Hermann-Josef
letztendlich betrifft Deine Frage das Thema Farbmanagement.
Jeder Scanner sieht die Farben in einer Vorlage anders, da er andere Optik, andere Filter, andere Detektoren hat. All dies zusammen genommen ergibt dann die Farben, die das fertige Bild zeigt. Daher ist es kein Wunder, dass der Büroscanner andere Farben liefert als Dein Scanner zu Hause.
Hinzu kommt, dass die Software, welche das Scannersignal in Farbbilder umsetzt, für das Scannen von Papierbilder, Fotos oder Filmvorlagen (Dias Negative) optimiert ist. Auch damit ergeben sich dann Unterschiede im Ergebnis. Einen Modus "Bleistift" wird es da nicht geben .
Bleibt die Frage, was Du mit den Scans machen möchtest.
Beste Grüße von
Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Hallo Hermann-Josef,
danke für deine Antwort und die Erläuterungen.
In meinem Eifer habe ich völlig vergessen, die Farben, die ich als seltsam empfinde, zu kennzeichnen (was mir jetzt peinlich ist). Ich meinte diese:
Mir geht es um die Fremdfarben (durch Reflexionen?), die bei meinem Scanner entstehen, aber nicht bei dem im Büro. Warum ist das so? Habe ich die Möglichkeit, meinem Scanner diese Effekte abzugewöhnen, oder brauche ich für diesen Zweck einen Scanner, der anders arbeitet?
Zum Verwendungszweck: Ich möchte eine große Zahl Bleistifte als Foto ablegen, mir aber in diesen Fällen nicht die Mühe machen müssen, sie einzeln zu fotografieren (was ich eigentlich gerne mache, aber nicht in diesem Fall).
Gruß,
Gunther
danke für deine Antwort und die Erläuterungen.
In meinem Eifer habe ich völlig vergessen, die Farben, die ich als seltsam empfinde, zu kennzeichnen (was mir jetzt peinlich ist). Ich meinte diese:
Mir geht es um die Fremdfarben (durch Reflexionen?), die bei meinem Scanner entstehen, aber nicht bei dem im Büro. Warum ist das so? Habe ich die Möglichkeit, meinem Scanner diese Effekte abzugewöhnen, oder brauche ich für diesen Zweck einen Scanner, der anders arbeitet?
Zum Verwendungszweck: Ich möchte eine große Zahl Bleistifte als Foto ablegen, mir aber in diesen Fällen nicht die Mühe machen müssen, sie einzeln zu fotografieren (was ich eigentlich gerne mache, aber nicht in diesem Fall).
Gruß,
Gunther
- Jossie
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- Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 19:40
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Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Guten Morgen Gunther,
da ist bei Deinem Scanner offensichtlich ein Schattenwurf im Spiel, also eine andere Ausleuchtung. Zum anderen kommt wohl auch noch chromatische Aberration hinzu, wäre meine Vermutung. Auch mein Canon zeigt starke chromatische Aberration, gegen die Du nichts machen kannst außer in Software zu beheben.
Auch der helle Streifen oberhalb der Schrift, der nur bei Deinem Scanner zu sehen ist, zeigt einen blauen "Schatten".
Ich würde mal mit der weißen Abdeckung experimentieren (grauer oder dunkler Hintergrund).
Hermann-Josef
da ist bei Deinem Scanner offensichtlich ein Schattenwurf im Spiel, also eine andere Ausleuchtung. Zum anderen kommt wohl auch noch chromatische Aberration hinzu, wäre meine Vermutung. Auch mein Canon zeigt starke chromatische Aberration, gegen die Du nichts machen kannst außer in Software zu beheben.
Auch der helle Streifen oberhalb der Schrift, der nur bei Deinem Scanner zu sehen ist, zeigt einen blauen "Schatten".
Ich würde mal mit der weißen Abdeckung experimentieren (grauer oder dunkler Hintergrund).
Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
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Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Hallo!
Neben der unterschiedlichen Tiefenschärfe hätte ich noch eine andere Idee.
Um welches Modell handelt es sich denn bei dem Office Flachbettscanner? Vielleicht ist es ein gutes Office Modell, wobei gut sich nicht auf die DPI Anzahl bezieht, sondern auf das Vorhandensein von zwei Lichtquellen/Leuchtleisten zwecks Vermeidung eben von Schattenwurf (geknicktes/gefaltetes/strukturieres Papier).
Laut einer kurzen WWW Suche wirbt z. B. Widetek (12 Serie, 25 Serie) und Kodak (i2x00 Serie) mit diesem Feature, wobei ich mir bei den Kodak nicht sicher bin, ob die doppelte LED Lichtquelle sich nur auf das Duplex Feature beziehlt.
Vielleicht ist das auch so ein unbeworbenes Feature, welches bei richtig teuren Office Großformat-/Großvolumen-/Archivierungs-Scannern Standard ist, um überhaupt marktfähig zu sein.
Neben der unterschiedlichen Tiefenschärfe hätte ich noch eine andere Idee.
Um welches Modell handelt es sich denn bei dem Office Flachbettscanner? Vielleicht ist es ein gutes Office Modell, wobei gut sich nicht auf die DPI Anzahl bezieht, sondern auf das Vorhandensein von zwei Lichtquellen/Leuchtleisten zwecks Vermeidung eben von Schattenwurf (geknicktes/gefaltetes/strukturieres Papier).
Laut einer kurzen WWW Suche wirbt z. B. Widetek (12 Serie, 25 Serie) und Kodak (i2x00 Serie) mit diesem Feature, wobei ich mir bei den Kodak nicht sicher bin, ob die doppelte LED Lichtquelle sich nur auf das Duplex Feature beziehlt.
Vielleicht ist das auch so ein unbeworbenes Feature, welches bei richtig teuren Office Großformat-/Großvolumen-/Archivierungs-Scannern Standard ist, um überhaupt marktfähig zu sein.
Meine Staubfänger: Canon FS4000US, Epson 4490, Epson V500, Kodak FD-300, Kodak Pakon F335C, Minolta F-2900, Minolta F-2800, Nikon LS-2000, PIE PF 3650 Pro3, Plustek OF 7500i, Reflecta CS 7200
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Was spricht denn gegen das abfotografieren? Für welchen Zweck benötigst Du das Ergebnis?
Die genannten Scanner sind meiner Meinung nach nicht für das Scannen von Objekten konzipiert. Da müsstest Du Dich wohl mal mit 3D-Scannern beschäftigen. (Abhängig davon wofür Du das Ergebnis benötigst).
Die genannten Scanner sind meiner Meinung nach nicht für das Scannen von Objekten konzipiert. Da müsstest Du Dich wohl mal mit 3D-Scannern beschäftigen. (Abhängig davon wofür Du das Ergebnis benötigst).
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Danke an alle für die Details und Tipps!
Gruß,
Gunther
Das werde ich mal machen.
Das ist eine große Drucker/Kopierer-Kombination mit Finisher und diversen Extras. Ich habe mal die Abdeckung offen gelassen, und tatsächlich hat das Gerät zwei Lichleisten.micha12345 hat geschrieben: ↑Sonntag 7. Mai 2023, 16:14 Um welches Modell handelt es sich denn bei dem Office Flachbettscanner? Vielleicht ist es ein gutes Office Modell, wobei gut sich nicht auf die DPI Anzahl bezieht, sondern auf das Vorhandensein von zwei Lichtquellen/Leuchtleisten zwecks Vermeidung eben von Schattenwurf (geknicktes/gefaltetes/strukturieres Papier).
Ich möchte eine große Zahl Blei- und Farbstifte abbilden und dabei BIlder mit der gleichen Skalierung/Auflösung erhalten, um den Aufwand der Nachbearbeitung zu reduzieren. Beim Fotografieren bekomme ich nicht immer den gleichen Abstand usw. hin, weil ich nicht alle in einem Rutsch forografieren kann und noch keine Lösung gefunden habe, alles reproduzierbar aufzubauen. Aber vielleicht ist das einfacher zu bewerkstelligen als mit dem Scanner ein gutes Ergebnis zu bekomen (und obendrein werden glänzende Teile besser erfasst). – Ein 3D-Scanner wäre hier sicher zu aufwändig.Joe hat geschrieben: ↑Sonntag 7. Mai 2023, 16:20 Was spricht denn gegen das abfotografieren? Für welchen Zweck benötigst Du das Ergebnis?
Die genannten Scanner sind meiner Meinung nach nicht für das Scannen von Objekten konzipiert. Da müsstest Du Dich wohl mal mit 3D-Scannern beschäftigen. (Abhängig davon wofür Du das Ergebnis benötigst).
Gruß,
Gunther
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Beim Fotografieren sollte doch der Abstand mit einem Stativ genau einstellbar sein. Eventuell noch eine Fotobox/Lichtbox = die sorgt für einen gleichen Hintergrund (meist Weiß, Schwarz, aber auch andere Farben) und gleichmäßige Ausleuchtung. Für Deinen Zweck sollte eine im Bereich von 15 - 50 Euro ausreichend sein.
Re: Seltsame Farben beim Scannen von Kleinteilen
Ja, das geht natürlich, und die Ergebnisse sind dann auch besser, doch ich hatte gehofft, es bei vielen Objekten mit einem Scanner etwas leichter zu haben (wenn auch mit kleinen Abstrichen in der Qualität).Joe hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Mai 2023, 06:03 Beim Fotografieren sollte doch der Abstand mit einem Stativ genau einstellbar sein. Eventuell noch eine Fotobox/Lichtbox = die sorgt für einen gleichen Hintergrund (meist Weiß, Schwarz, aber auch andere Farben) und gleichmäßige Ausleuchtung. Für Deinen Zweck sollte eine im Bereich von 15 - 50 Euro ausreichend sein.
Nochmal danke an alle für die Tipps!