Verständnisfrage: Vuescan vs Scannersoftware
Verfasst: Montag 11. April 2022, 19:14
Hallo zusammen,
nachdem ich hier längere Zeit stiller Mitleser war habe ich mir mein Lösung zusammengestellt.
Mein Ziel ist es ca. 70-80 Negativ Filme (36er, meist Farbe, ein paar SW) aus den Zeiten der 80er bis 2000 zu scannen. Die Wiedergabe soll entweder via Kodi & NAS auf einem 4K TV, auf einem IPad oder dem PC (WQHD Monitor mit IC Profil) stattfinden, evtl. kommt auch das ein oder andere in ein Fotobuch. Gescannt werden soll unter Win10, archiviert & bearbeitet mit Lightroom CC, manche Stapleaufgaben mache ich auch in einer älteren Version von ACDSee. Ich habe vor erstmal die TIFF Files zu behalten, ggf. exportiere ich später den Großteil zu JPG und behalte nur ausgewählte TIFF von mir wichtigen Bildern. Ich muss feststellen meine Fotokünste nicht immer die besten waren und viele der alten Bilder doch nicht so scharf oder ausdrucksstark waren das ich sie als TIFF behalten will. Danach soll der Scanner an meine Schwester gehen, die noch mal ähnlich viele Filme auch für sich und unsere Eltern scannen möchte. Ich hoffe bis dahin einen einfachen Workflow zu haben, den man gut weitergeben kann.
Entschieden habe ich mich für den Plustek 135i, und nach mehreren Testreihen dann zusätzlich für die VUESCAN Software. Grund hierfür waren das mehr an Einstellmöglichkeiten, und die Nebenaufgabe damit auch Scans von Abzügen zu machen, von denen ich keine Negative habe. Auch kamen mir die Ergebnisse der freien Version teilweise besser vor als, die der Plustek SW, daher habe ich mich dafür entschieden. Soweit läuft auch alles ganz gut an und die ersten Ergebnisse liegen vor, hiermit kommen wir aber auch zu meiner Verständnisfrage.
Aktuell habe ich die ersten 3 Filme zum Vergleich mit beiden Programmen gescannt um "In den Flow" zu kommen. Ich scanne alle mit 3600dpi und 48 Bit (16 bei SW). 7200 schied sofort aus, die Scandauer war viel länger und die Dateigrößen lagen bei 700MB ohne das man einen Unterschied sah. In der Plustek SW kann man nicht viel mehr einstellen, bei Vuescan habe ich das sRGB als Farbraum gewählt den Rest auf Standartwerten belassen. Beide Programme liefen TIFF Dateien von ca. 80/32 MB (Farbe/SW) bei Plustek und 110/90MB bei Vuescan. Vuescan hat meist einen Rahmen und ist tendenziell zu dunkel, der Scan dauert auch etwas länger da auch immer eine Vorschau gescannt wird. Die Plustek SW schneidet genauer, belichtet nach meinem dafürhalten aber zu hell, ich muss also in beiden Fällen nacharbeiten.
Beim Vergleich der Bilder bestätigt sich mein Eindruck das Vuescan schärferer, bzw. "glattere" Bilder liefert. Ich habe als Beispiel hier mal das Bild eines Heißluftballons genommen. Ich habe auf 200% reingezoomt und beide Versionen nebeneinander liegen, ich hoffe man erkennt was ich meine. Darum habe ich mal versuch nachzuvollziehen warum das so ist, und das was ich gefunden habe entspricht nicht dem was ich bisher verstanden habe. Ich weiß das die Dateigröße nichts über die Schärfe sagt und wollte weitere Paramater vergleichen, die dafür sorgen. Dabei fand ich in den Metadaten auch die dpi Zahl und war sehr überrascht, das die von Plustek gescannten Bilder 3600dpi Zeigen, die vom Vuescan aber nur 929dpi (ist bei allen so, nicht nur diesem Beispiel). Ich hätte erwartet das das bessere Bild auch einen höheren dpi Wert zeigt, und keinen kleineren (besonders nicht einen so großen Unterschied) Habe ich hier einen Denkfehler, oder bin ich auf der falschen Spur? Woran kann der Unterschied im Ergebnis noch liegen?
Ich freue mich auf gute Erklärungen oder den stups in die richtige Richtung.
Viele Grüße
Holger
nachdem ich hier längere Zeit stiller Mitleser war habe ich mir mein Lösung zusammengestellt.
Mein Ziel ist es ca. 70-80 Negativ Filme (36er, meist Farbe, ein paar SW) aus den Zeiten der 80er bis 2000 zu scannen. Die Wiedergabe soll entweder via Kodi & NAS auf einem 4K TV, auf einem IPad oder dem PC (WQHD Monitor mit IC Profil) stattfinden, evtl. kommt auch das ein oder andere in ein Fotobuch. Gescannt werden soll unter Win10, archiviert & bearbeitet mit Lightroom CC, manche Stapleaufgaben mache ich auch in einer älteren Version von ACDSee. Ich habe vor erstmal die TIFF Files zu behalten, ggf. exportiere ich später den Großteil zu JPG und behalte nur ausgewählte TIFF von mir wichtigen Bildern. Ich muss feststellen meine Fotokünste nicht immer die besten waren und viele der alten Bilder doch nicht so scharf oder ausdrucksstark waren das ich sie als TIFF behalten will. Danach soll der Scanner an meine Schwester gehen, die noch mal ähnlich viele Filme auch für sich und unsere Eltern scannen möchte. Ich hoffe bis dahin einen einfachen Workflow zu haben, den man gut weitergeben kann.
Entschieden habe ich mich für den Plustek 135i, und nach mehreren Testreihen dann zusätzlich für die VUESCAN Software. Grund hierfür waren das mehr an Einstellmöglichkeiten, und die Nebenaufgabe damit auch Scans von Abzügen zu machen, von denen ich keine Negative habe. Auch kamen mir die Ergebnisse der freien Version teilweise besser vor als, die der Plustek SW, daher habe ich mich dafür entschieden. Soweit läuft auch alles ganz gut an und die ersten Ergebnisse liegen vor, hiermit kommen wir aber auch zu meiner Verständnisfrage.
Aktuell habe ich die ersten 3 Filme zum Vergleich mit beiden Programmen gescannt um "In den Flow" zu kommen. Ich scanne alle mit 3600dpi und 48 Bit (16 bei SW). 7200 schied sofort aus, die Scandauer war viel länger und die Dateigrößen lagen bei 700MB ohne das man einen Unterschied sah. In der Plustek SW kann man nicht viel mehr einstellen, bei Vuescan habe ich das sRGB als Farbraum gewählt den Rest auf Standartwerten belassen. Beide Programme liefen TIFF Dateien von ca. 80/32 MB (Farbe/SW) bei Plustek und 110/90MB bei Vuescan. Vuescan hat meist einen Rahmen und ist tendenziell zu dunkel, der Scan dauert auch etwas länger da auch immer eine Vorschau gescannt wird. Die Plustek SW schneidet genauer, belichtet nach meinem dafürhalten aber zu hell, ich muss also in beiden Fällen nacharbeiten.
Beim Vergleich der Bilder bestätigt sich mein Eindruck das Vuescan schärferer, bzw. "glattere" Bilder liefert. Ich habe als Beispiel hier mal das Bild eines Heißluftballons genommen. Ich habe auf 200% reingezoomt und beide Versionen nebeneinander liegen, ich hoffe man erkennt was ich meine. Darum habe ich mal versuch nachzuvollziehen warum das so ist, und das was ich gefunden habe entspricht nicht dem was ich bisher verstanden habe. Ich weiß das die Dateigröße nichts über die Schärfe sagt und wollte weitere Paramater vergleichen, die dafür sorgen. Dabei fand ich in den Metadaten auch die dpi Zahl und war sehr überrascht, das die von Plustek gescannten Bilder 3600dpi Zeigen, die vom Vuescan aber nur 929dpi (ist bei allen so, nicht nur diesem Beispiel). Ich hätte erwartet das das bessere Bild auch einen höheren dpi Wert zeigt, und keinen kleineren (besonders nicht einen so großen Unterschied) Habe ich hier einen Denkfehler, oder bin ich auf der falschen Spur? Woran kann der Unterschied im Ergebnis noch liegen?
Ich freue mich auf gute Erklärungen oder den stups in die richtige Richtung.
Viele Grüße
Holger