horizontale Streifen bei rps 7200

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Adrianfs
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horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

Hallo, ich habe das Problem, dass mein rps 7200 mit silverfast 8 x64 immer wieder Streifen produziert.
Sie sind mal da, mal nicht und teilweise verändern sie sich auch.
Daraus schließe ich, dass es wahrscheinlich ein Softwareprobem ist, sichr bin ich mir aber natürlich nicht.
Ich habe mal ein Beispielbild angehängt, auf dem die Streifen besonders gut zu sehen sind.
Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen!:)

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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Hallo,

bei solchen "Streifen"problemen ist es immer wichtig zu wissen, in welche Richtung gescannt wurde. Ich nehme an, das war in vertikaler Richtung, d.h. CCD entlang der horizontalen Bildkante.
Adrianfs hat geschrieben: Freitag 27. November 2020, 15:37 Sie sind mal da, mal nicht und teilweise verändern sie sich auch.
Daraus schließe ich, dass es wahrscheinlich ein Softwareprobem ist,
Software würde ich ausschließen, die macht nicht mal so und dann so was.

Solche Streifen könnten z.B. durch einen Wackler / Bruch im flexiblen Flachbandkabel oder durch Wackler / Teilausfall der LED-Beleuchtung kommen. Ich würde das Bild an reflecta schicken und fragen, was zu tun sei.

Ist noch Garantie auf das Gerät?

Hermann-Josef
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Joe
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Joe »

Du solltest erst mal Testen, ob die Streifen auch bei CyberView auftreten.

Wie ist der Scanner am PC angeschlossen: Original USB-Kabel, direkt an einem der hinteren USB-Port des PC. Keine Verlängerung usw. Kabel sollte nicht in der Nähe einer Wärmequelle liegen.
Adrianfs
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

Danke für die schnellen Antworten.
Es ist leider keine Garantie mehr auf dem Scanner sondern ist ein Gebrauchtkauf.

Es wurde so gescannt, dass die Streifen horizontal sind, also senkrecht zur Scanrichtung.
Meinst du das mit ccd entlang der horizontalen Bildkante?

Ich habs mit Vuescan probiert, da konnte ich keine solchen Streifen erkennen, da bricht der Scanner aber alle scans über 3600 dpi ab, deshalb habe ich auf silverfast zurückgegriffen.

Das Kabel habe ich schon an mehreren Steckdosen ausprobiert, bin mir aber leider unsicher ob es wirklich das origonal ist, da nicht rflecta odr pie-imaging oder sowas drauf steht.
Solche Streifen können also auch durch Stromschwankungen zustandekommen?
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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Meine Aussagen beziehen sich auf die Beispiele im Service-Manual für meinen Scanner und auf meine Erfahrungen.
Adrianfs hat geschrieben: Samstag 28. November 2020, 18:29 Meinst du das mit ccd entlang der horizontalen Bildkante?
Ja, es ist also so, wie ich vermutet hatte.
Adrianfs hat geschrieben: Samstag 28. November 2020, 18:29 Ich habs mit Vuescan probiert, da konnte ich keine solchen Streifen erkennen,
Wenn die Streifen bei SF nur ab und zu auftauchen, dann brauchst Du für VS aber ebenfalls eine gute Statistik.
Adrianfs hat geschrieben: Samstag 28. November 2020, 18:29 Solche Streifen können also auch durch Stromschwankungen zustandekommen?
Ich würde das nicht Stromschwankungen nennen. Wenn das flexible Flachbandkabel, das den beweglichen Scankopf mit der feststehenden Elektronik verbindet, z.B. in mehreren Drähten gebrochen ist (dauernde Beanspruchung durch Bewegung) oder wenn es im Stecker einen Wackler gibt, dann kann das zu solchen Effekten führen. Gleiches gilt, wenn z.B. eine der LED ab und zu ausfällt.

Wenn keine Garantie mehr auf dem Gerät ist, dann haben andere Anwender das Gerät geöffnet und nachgesehen, ob z.B. der Stecker am Flachbandkabel lose sitzt. Empfehlen kann ich das hier nicht, das wäre auf eigenes Risiko.

Daher mein Rat, sich an reflecta zu wenden.

Hermann-Josef
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Joe
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Joe »

Hast Du mal Scans mit 3600 und 7200 dpi verglichen. Ich hatte den RPS mal zum Testen: meiner Meinung nach bringen die 7200 dpi außer einer erheblich längeren Scan-Zeit gar nichts. Selbst bei 1:1 Vergrößerung haben die 7200 dpi keine sichtbare Verbesserung gebracht.

Auch wenn CyberView nicht die beste Scan-Software ist: zum Test ob Probleme auftreten ist die immer noch am besten geeignet.

Bei Problemen mit Vuescan solltest Du dort mal anfragen ob das bekannt ist. In der Regel antwortet Ed Hamrick schnell und kompetent.
Adrianfs
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

Also, als ich es mit cyberview probiert habe, kamen die Bildfhler, wie im Bild an der Hose der Frau zustande.
Also rstmal scheint das was ganz anderes zu sein, aber richtig sieht das auch nicht aus.
Sieht das jetzt immernoch nach einem Hardwarefehler aus?
Der Reflectasupport hat mir bisher auch nur geraten, einmal cyberview auszuprobieren.
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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Ist doch ein SW-Negativ? Frage sicherheitshalber: War da bei CyberView magic_touch aktiviert?

Hermann-Josef
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Joe
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Joe »

Da stimme ich Jossie zu - bei SW MagicTouch, ICE, iSRD und wie es sonst noch bezeichnet wird abschalten.

Die Infrarot Staub- und Kratzerentfernung funktioniert bei SW-Material wegen des hohen Silberanteils meist nicht. Das erst ist auch SW?
Adrianfs
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

Also bei silverfast habe ich das isrd und die anderen Korrekturwerkzeuge ausgeschaltet.
Bei Cyberviw war das ICE auch aus, nur das GEM war an, was auch immer das ist.
Beide Bilder sind von einem s/w Film.
Komischerweise erhalte ich auch oftmals einen Rotstich in den Bildern, der ohne Veränderung an den Einstellungen auf einmal da ist.
Es ist das selbe rot wie die Streifen, ich hänge davon auch nochmal ein Bild an.

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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Adrianfs hat geschrieben: Donnerstag 3. Dezember 2020, 12:21 GEM war an, was auch immer das ist.
Das ist die digitale Filmkornglättung.
Adrianfs hat geschrieben: Donnerstag 3. Dezember 2020, 12:21 Komischerweise erhalte ich auch oftmals einen Rotstich in den Bildern
Früher nicht und jetzt immer oder jetzt nur manchmal? Gibt es einen Scan von früher ohne Rotstich zum Vergleich?

Ist das neue Beispiel in der oberen Hälfte im Original auch viel heller als die untere Hälfte?

Hermann-Josef
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Joe »

Wie scannst Du SW Einstellungen? Oft werden die Scans besser, wenn man als Farbe scannt und dann in Graustufen umwandelt.
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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Adrianfs hat geschrieben: Donnerstag 3. Dezember 2020, 12:21 Komischerweise erhalte ich auch oftmals einen Rotstich in den Bildern
Da muss er wohl in Farbe gescannt haben!
Joe hat geschrieben: Donnerstag 3. Dezember 2020, 15:49 Oft werden die Scans besser, wenn man als Farbe scannt und dann in Graustufen umwandelt.
Warum sollte das besser werden? Das ist doch genau das, was das Scanprogramm auch macht -- modulo Einstellungen. Man kann auch einfach den schärfsten Farbkanal nehmen, wenn man in Farbe scannt.

Hermann-Josef
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Joe
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Joe »

Warum? Keine Ahnung! Du bist da anders wie ich und hättest das sicher erforscht. Mir reicht es das es so ist ;)

Fakt ist aber bei mir das es oft so ist (aber auch nicht immer...).
Adrianfs
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

Also es war schon von anfang an so, dass manche Bilder einen Rotstich hatten.
Das angehängte Bild ist der Scan direkt nach dem mit Rotstich. Die einzige Veränderung war, dass ich mit dem Pipettenwerkzeug den hellsten und den dunkelsten Punkt bestimmt habe. Das sollte ja aber nichts am Farbstich ändern.
Ich dachte, dass eventuell irgendeine Automaik von Silverfast dafür verantwortlich ist.

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Adrianfs
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Adrianfs »

und dass es so einen Helligkeitsunterschied gibt ist denke ich normal, weil das Wasser auf dem Sand ja kräftig spiegelt.
micha12345
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von micha12345 »

Das bei dem Bild mit der Hose IR aktiv gewesen wäre, hätte ich auch so stark vermutet. Denn genau denselben Effekt habe ich bei SW+IR auch schon erzeugen können. Allerdings beim Epson 4490, vorher Farb 6x6 gescannt, dann SW 6x6, ICE vergessen, ~15 Minuten Scanzeit vergeudet.

Ich habe meinen Monitor nur ganz schwach hell eingestellt. Beim letzten Bild meine ich jetzt die typischen senkrechten mit der Scanrichtung (also nicht die waagerechten aus dem ersten Bild) wolkigen Streifen ganz schwach erkennen zu können und die typischen Folgen, die dafür verantwortlich sein können: Stichwort Staub auf Spiegel, Dunkelstrom/Flatfield, vielleicht ausgelutschtes Netzteil/Elko, USB Kabel ohne Ferrit Kern/zu lang, USB Scanner und bestimmter PC (oder Notebook, wie bei meinem Notebook und Epson) verursachen Streifen.

Wurde der Scanner jetzt schon einmal geöffnet, so wie schon oben empfohlen wurde, und alle Halterungen/Stangen auf Festigkeit geprüft? Zumindest der Umlenkspiegel wird nach Jahren ohne Reinigung mal eine 'gewischt' benötigen. Ist ja nicht schwer, die paar Schrauben...

Den Rotstich würde ich jetzt erstmal nicht als Scannerschade ansehen. SW und Rotstich ist erstmal nicht schlimm, solange der Rotstich nicht in Form von Streifen auftritt und das Bild in Graustufen konvertiert 'schön' aussieht. SW Bilder haben irgendwie einen Hang zum Rotstich. Ich habe Anfang des Jahres zum ersten mal viele 100 alte SW Bilder auf Filmrollen aus der Verwandschaft mit meinem 3650 Pro3 gescannt (Rollen klappt mit dem Scanner und Cyberview 1A, solange der Steg zwischen den Bildern nicht zu weit ist. Dann muss leider jedes Bild einzelnd ausgerichtet und gescannt werden.). Die ersten SW Testbilder in Farbe gescannt, hatten auch häufig einen mehr oder minder starken Rotstich. Weil die Scans aber in Graustufen super aussahen, habe ich leider der Einfachheit halber in SW gescannt. Leider, denn gescannt wurde eigentlich 16 bit Tiff. Später, nach dem Scannen der Filmrollen, habe ich dann zufällig mal in Infranview die Bildfarben zählen lassen und die 16bit Graustufen Tiffs haben nur genutzte 256 Bildfarben, böser Bug. Da hätte ich dann doch lieber per Batch am Ende alle Farbbilder nach Graustufen konvertiert. Umso erstaunlicher finde ich es, dass man den Bildern ihre 256 Graustufen nicht ansieht.
Meine Staubfänger: Canon FS4000US, Epson 4490, Epson V500, Kodak FD-300, Kodak Pakon F335C, Minolta F-2900, Minolta F-2800, Nikon LS-2000, PIE PF 3650 Pro3, Plustek OF 7500i, Reflecta CS 7200
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Jossie
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Re: horizontale Streifen bei rps 7200

Beitrag von Jossie »

Der Rotstich scheint auch vom Negativprofil zu kommen, denn wenn ich in SF im NegaFix-Dialog "linear" wähle, ist der Rotstich weg. Wenn ich die Rohdaten invertiere und mir die Pixelwerte anschaue, dann ist der R-Kanal immer einige Prozent heller, was zu einem leichten Rotstich führt.

Streifen kann ich beim letzten Bild beim besten Willen nicht erkennen.
micha12345 hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 15:49 Den Rotstich würde ich jetzt erstmal nicht als Scannerschade ansehen.
Den könnte man auch durch Anpassen der Belichtung in den Kanälen wegstellen, wenn man das will.
micha12345 hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 15:49 Umso erstaunlicher finde ich es, dass man den Bildern ihre 256 Graustufen nicht ansieht.
Das menschliche Auge kann unter optimalen Bedingungen gerade etwa 250 Graustufen differenzieren. Daher klappt das mit den 8bit bei JPG so gut.

Hermann-Josef
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