Trommelscanner

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Ernst

Trommelscanner

Beitrag von Ernst »


Welche Firmen bauen/verkaufen heutzutage eigentlich noch Trommelscanner? Gibts die überhaupt noch, oder war das einmal? Ein Imacon ist ja, wie ich inzwischen gelernt habe, kein Trommelscanner. Ist die Technik gar überholt?
Micha

Etwas zum Thema Trommelscanner

Beitrag von Micha »


Die Ära der Trommelscanner scheint vorbei zu sein. Bei Brakensiek kann man einiges dazu lesen und auch diverse Produkte sehen:
http://www.brakensiek.de/navision/ERP/3 ... ktung.html
Micha
Gundolf

Re: Trommelscanner

Beitrag von Gundolf »

Ernst

Re: Trommelscanner

Beitrag von Ernst »


Nachfolger ok, aber es gibt anscheinend wirklich keinen Hersteller mehr, der Trommelscanner baut und verkauft. Das sind also wirklich Maschinen der Geschichte, wenn ich das richtig verstehe. Das bedeutet aber, das ein Imacon Hassebla derzeit das Nonplusultra auf dem Scannermarkt ist, und das sind wohl keine Trommelscanner.
jensscan

Re: Trommelscanner

Beitrag von jensscan »


Das Problem der Trommelscanner war, das die Dias mit einem entsprechendem Gel eingeschmiert werden mußten und somit hinterher unbrauchbar waren. Also scannen und wegschmeißen!! Dieses Problem gibt es zum Glück bei den virtuellen Trommelscanner nicht mehr. Das ist halt der große Vorteil der Imacons
Ernst

Re: Trommelscanner

Beitrag von Ernst »


Was soll der Begriff "virtueller Trommelscanner"? Nach Studium des Datenblattes eines Imacon würde ich sagen, es ist ein hochwertiger Filmscanner auf LED-Basis wie auch ein Nikon.
jensscan

Re: Trommelscanner

Beitrag von jensscan »


Virtuelle Trommel deswegen, weil die Imacons nicht über eine Glastrommel verfügen. Hier werden die zu scannenden Vorlagen mittels einem biegsamen Vorlagenhalter gebogen (virtuelle Trommel) und zeilenweise abgetastet. Der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Diascanner ist, das die Vorlage immer optimal in der Schärfeebene liegt.
Ernst Biller

Re: Trommelscanner

Beitrag von Ernst Biller »


Die Vorlagen werden gebogen? Bei einem Negativstreifen lasse ich mir das noch gefallen, aber bei einem gerahmten Dia? Bei meinem Nikon wird das Dia einfach durchgezogen, bzw. der LED-Strahl fährt das Zeile für Zeile ab. Da das Dia eben in den Scanner eingeführt wird, liegt es somit auch richtig in der Schärfenebene. Ich kann mir nicht erklären, welchen Vorteil die Biegung haben sollte.
jensscan

Re: Trommelscanner

Beitrag von jensscan »


ja die Dias werden gebogen, somit kann man mit einem Imacon auch keine gerahmten Dias scannen!! Wie gesagtt durch die Krümmung bewegt sich das Dia im Scanner wie auf einer Trommel und wird dabei zeilenförmig abgetastet, der Bereich der gerade von dem Dia abgetastet wird, besitzt über den gesamten Bereich den identischen Abstand zur CCD Zeile, also optimale Schärfe. Bei einem Nikon Scanner dagegen liegt das Dia plan im Scanner. Gerade bei größeren Vorlagen wie Mittelformat oder Großformatvorlagen kommt es öfters vor, das die Dias nicht plan sind sondern leicht gewellt. D.h. es gibt Bereiche die außerhalb des Schärfeebene liegen. (Problem der Diascanner ist ja die extrem kleine Tiefenschärfe). Bei den Nikon Scanner kann man sich mit einer Glasbühne behelfen um das Dia zwischen den Glasflächen plan einzulegen, allerdings können dann die Newtonringe auftreten.
Aurora Borealis

Urban Legends?

Beitrag von Aurora Borealis »


Hallo,
ich denke, die Probleme in diesem Falle liegen ausschließlich beim Dienstleister.
Richtig ist, daß die Vorlage z. B. mit Anti-Newton-Öl auf der Trommel
befestigt wird. Neben der eigentlichen Funktion dämpft das Medium Oberflächenschäden der Vorlage und evtl. Kornbildung.
Bei fachgerechter Handhabung werden die Vorlagen hinterher gereinigt
und es sind keinerlei Rückstände erkennbar/vorhanden.
Die, in meinem Falle, Dias sind hinterher uneingeschränkt weiter verwendbar.
So meine Praxiserfahrung.
Aurora B.
Aurora Borealis

Re: Trommelscanner

Beitrag von Aurora Borealis »


Hallo,
es ist ein wenig wie eine Mischung aus beiden Welten.
Qualitativ aber um "Welten" entfernt von den "Nikons" dieser Welt.
Mal als Vergleich:
Das Rodenstock-Objektiv im X5 soll mehr kosten als der Nikon 5000.
Und wenn man die Ergebnisse vergleicht, dann sind halt Unterschiede
vorhanden. Da geht es primär weniger um Auflösung, denn um "saubere"
Daten zur Weiterverarbeitung.
Schwierig zu beschreiben, aber die Daten aus dem X5 haben bei höherer(!) Auflösung definitiv weniger "Korn" - sprich Scannerinterferenzen -, sind schärfer, wirken sauberer, die Farben sind klarer und reiner, Rauschen weniger im Vergleich zum kalibrierten Nikon 5000.
Nicht das wir uns falsch verstehen, der Nikon 5000 ist ein sehr schönes und praktikables Arbeitsmedium. Es kommt halt auf den Verwendungszweck der Daten an.
Gruß Aurora B.
Ernst Biller

Re: Trommelscanner

Beitrag von Ernst Biller »


Klar, wenn zwischen zwei Scannern Preisunterschiede von einem Faktor 10 oder mehr herrschen, dann muss man das auch sehen, ansonsten ist das teurere Geräte schnell vom Markt verschwunden.
jensscan

Re: Trommelscanner

Beitrag von jensscan »


Der Vergleich zwischen einem Nikon 5000 und einem Flextight X5 hinkt natürlich etwas. Der Nikon 5000 ist ein reiner KB-Scanner während sich mit dem X5 Formate bis 13x18 scannen lassen. Ich denke genau hier liegt der Einsatzschwerpunkt dieser Gearät, nämlich das Scannen von Mittelformat- und Großbildvorlagen.
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