Realitische Scan Software Erwartungen
Verfasst: Sonntag 10. Februar 2008, 12:33
Nach dem Lesen etlicher Beiträge scheinen mir Erwartungen an die Scan Software vorzuliegen, die schlicht nicht lösbar sind. Offenbar wird nicht beachtet, dass ein Bild nicht alleine die Farben des Gegenstandes beinhaltet, sondern auch die Ueberlagerung mit dem Licht bei der Aufnahme, was ev. bei der Reproduktion rauskorrigiert werden muss. Das kann keine Scan Software - denn sie kennt die Lichtsituation der Aufnahme nicht.
Seit 2 Monaten benutzte ich eine Coolscan 5 ED und scanne Negative zu 99%. Am Anfang probierte ich verschiedene Arbeitstechniken bis mir dann klar wurde, dass das Farbjonglierspiel wie im chemischen Labor sich wiederholt - nur halt am Bildschirm. Zwischendurch dachte ich auch mal an andere Scan Software als die von Nikon und installierte Vuescan - mal mit guten mal mit schlechten Resultaten. Dann bin ich der Sache mit Methodik nachgegangen, habe unter anderen Reala 100 Testbilder (Graukeil, MacBeth Colorchecker) bis mit + 9 Blenden Ueberbelichtung erstellt (soviel braucht es, um einen Scanner herauszufordern) und da wurde schnell mal klar, dass die Scan Software und die Hardware zueinander abgestimmt sein müssen:
Vuescan lieferte bei +9 Blenden belichteten Bild unbrauchbare Resultate während mit Nikon-Scan das Resultat noch so gut war, wie in etwa machbar: Eine Verflachtung im Bild, aber rauscharm und einigermassen farbkorrekt. Der Grund dafür war, dass die Nikon SW die Belichtungszeit dramatisch anhob während Vuescan mit normaler Belichtungszeit durchfuhr. Eine Möglichkeit mit Vuescan automatische Belichtung mit Einfluss auf die Scanner-Belichtungszeit zu machen fand ich nicht (habe ich da was übersehen ?)und dabe mich zur Zeit von Vuescan verabschiedet - für mich ist AutoExposure Basics. (Die GAIN Einstellung des Coolscans kann man von Hand machen. GAIN verändert die Belichtungszeit - nicht die Helligkeit der LED's und auch nicht die Verstärkung der Analogkreise).
Die Resultate, die ich nun nach etwa 300 Scans habe sind recht häufig von spektakulärer Qualität - Bilder in Geo etc kaum nachstehend. Dies ist bei Bildern ab Ektar 25 meist der Fall. Bei Consumer Filmen sieht es dann schon problematischer aus; da hilft GEM (bei ISO 100 Stufe 2, bei ISO 200 Stufe 3) beim Rauschen weiter. ICE Staubunterdrückungs ist immer eingeschalten; der Rest ausser punktuellem GEM alles ausgeschalten. Bei Negativen kommt man nicht in den Dichtebereich, wo x16 Multisampling nötig wäre - das braucht es erst ab einem Dichteumfang von etwa D 2,5 und das ist mit Negativen in der Praxis nicht zu erreichen (Der CCD Sensor guter Scanner hat einen Rausch/ Dunkelstrom-Abstand von etwa 3.0 bis 3,3 D, der sich durch 16x Sampling um 0,6 D verbessert. Für Dias - und die können eine Dichte bis D 4,0 haben - sollte man sich deshalb einen Scanner mit 16x Fähigkeit leisten).
So sind Pipette, Gradation, Kontrast, Farbbalance etc die entscheidenden Hebel, die bei jedem Bild INDIVIDUELL angewendet werden müssen - jedes Bild hat seine individuelle Farbtemperatur des Aufnahmelichtes und - siehe erster Abschnitt - dies muss beachtet/ korrigiert werden. Ich korrigiere möglichst viel beim Scannen (der Scanner hat da ein paar Hebel mehr als die Nachbearbeitungs-Software); Feinheiten können noch nachbearbeitet werden - Speicherung in NEF oder TIFF vorausgesetzt.
Seit 2 Monaten benutzte ich eine Coolscan 5 ED und scanne Negative zu 99%. Am Anfang probierte ich verschiedene Arbeitstechniken bis mir dann klar wurde, dass das Farbjonglierspiel wie im chemischen Labor sich wiederholt - nur halt am Bildschirm. Zwischendurch dachte ich auch mal an andere Scan Software als die von Nikon und installierte Vuescan - mal mit guten mal mit schlechten Resultaten. Dann bin ich der Sache mit Methodik nachgegangen, habe unter anderen Reala 100 Testbilder (Graukeil, MacBeth Colorchecker) bis mit + 9 Blenden Ueberbelichtung erstellt (soviel braucht es, um einen Scanner herauszufordern) und da wurde schnell mal klar, dass die Scan Software und die Hardware zueinander abgestimmt sein müssen:
Vuescan lieferte bei +9 Blenden belichteten Bild unbrauchbare Resultate während mit Nikon-Scan das Resultat noch so gut war, wie in etwa machbar: Eine Verflachtung im Bild, aber rauscharm und einigermassen farbkorrekt. Der Grund dafür war, dass die Nikon SW die Belichtungszeit dramatisch anhob während Vuescan mit normaler Belichtungszeit durchfuhr. Eine Möglichkeit mit Vuescan automatische Belichtung mit Einfluss auf die Scanner-Belichtungszeit zu machen fand ich nicht (habe ich da was übersehen ?)und dabe mich zur Zeit von Vuescan verabschiedet - für mich ist AutoExposure Basics. (Die GAIN Einstellung des Coolscans kann man von Hand machen. GAIN verändert die Belichtungszeit - nicht die Helligkeit der LED's und auch nicht die Verstärkung der Analogkreise).
Die Resultate, die ich nun nach etwa 300 Scans habe sind recht häufig von spektakulärer Qualität - Bilder in Geo etc kaum nachstehend. Dies ist bei Bildern ab Ektar 25 meist der Fall. Bei Consumer Filmen sieht es dann schon problematischer aus; da hilft GEM (bei ISO 100 Stufe 2, bei ISO 200 Stufe 3) beim Rauschen weiter. ICE Staubunterdrückungs ist immer eingeschalten; der Rest ausser punktuellem GEM alles ausgeschalten. Bei Negativen kommt man nicht in den Dichtebereich, wo x16 Multisampling nötig wäre - das braucht es erst ab einem Dichteumfang von etwa D 2,5 und das ist mit Negativen in der Praxis nicht zu erreichen (Der CCD Sensor guter Scanner hat einen Rausch/ Dunkelstrom-Abstand von etwa 3.0 bis 3,3 D, der sich durch 16x Sampling um 0,6 D verbessert. Für Dias - und die können eine Dichte bis D 4,0 haben - sollte man sich deshalb einen Scanner mit 16x Fähigkeit leisten).
So sind Pipette, Gradation, Kontrast, Farbbalance etc die entscheidenden Hebel, die bei jedem Bild INDIVIDUELL angewendet werden müssen - jedes Bild hat seine individuelle Farbtemperatur des Aufnahmelichtes und - siehe erster Abschnitt - dies muss beachtet/ korrigiert werden. Ich korrigiere möglichst viel beim Scannen (der Scanner hat da ein paar Hebel mehr als die Nachbearbeitungs-Software); Feinheiten können noch nachbearbeitet werden - Speicherung in NEF oder TIFF vorausgesetzt.