Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
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Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Hallo,
nachdem ich kürzlich die Datenblätter von LS5000 und LS9000 verwechselt hatte, las ich (oder erinnerte mich) mit Staunen, dass der LS5000 zwei CCD Zeilen zu je 3964 Pixeln hat und eine Auflösung von 4000 ppi (segen wir mal points per inch, statt pixel per inch) haben soll.
Entsprechend meiner früheren Ausführungen zur Abtastung kann das bei 5964 x 3964 Samples nicht wirklich funktionieren.
Kamera- und Objektivhersteller testen die Auflösung ihrer Produkte u.a. mit "Imatest".
Aus meinem früheren Leben habe ich noch eine Uralt-Lizenz von Imatest (neue Lizenzen kosten zwischen 1000$ bis 11.000$), mit der ich auch meine eigenen Digitalkameras prüfe.
Also warum nicht für den Scanner einsetzen?
Imatest errechnet per Fourier-Transformation die MTF (Modulationstransferfunktion) aus einer schrägen S/W Kante.
Also habe ich ein altes S/W Dia mit Frequenz-Sweep umfunktioniert.
Dann mit Silverfast 48bit/HDR, 36mm x 24mm, 4000 dpi gescannt.
Das Ergebnis sieht nicht so toll aus:
20% Auflösung bei 1000 Linienpaaren pro Bildhöhe (24mmm)
Das sind auf inch umgerechnet 2217 ppi.
Bei 4000 ppi ist da (natürlich) gar nichts.
Nun stellen sich einige Fragen:
1. Warum ist das Bild nur 5603 x 3460 und nicht 5964 x 3964 pixel groß?
2. Habe ich richtig fokussiert? Denn der Autofokus auf die Kante funktioniert nicht.
3. Wie steil (scharf) ist die Kante? Bekomme ich ohne Mikroskop oder Edel-Diaprojektor nicht raus.
Kennt jemand ein bezahlbares S/W Dia mit definierter Schärfe?
nachdem ich kürzlich die Datenblätter von LS5000 und LS9000 verwechselt hatte, las ich (oder erinnerte mich) mit Staunen, dass der LS5000 zwei CCD Zeilen zu je 3964 Pixeln hat und eine Auflösung von 4000 ppi (segen wir mal points per inch, statt pixel per inch) haben soll.
Entsprechend meiner früheren Ausführungen zur Abtastung kann das bei 5964 x 3964 Samples nicht wirklich funktionieren.
Kamera- und Objektivhersteller testen die Auflösung ihrer Produkte u.a. mit "Imatest".
Aus meinem früheren Leben habe ich noch eine Uralt-Lizenz von Imatest (neue Lizenzen kosten zwischen 1000$ bis 11.000$), mit der ich auch meine eigenen Digitalkameras prüfe.
Also warum nicht für den Scanner einsetzen?
Imatest errechnet per Fourier-Transformation die MTF (Modulationstransferfunktion) aus einer schrägen S/W Kante.
Also habe ich ein altes S/W Dia mit Frequenz-Sweep umfunktioniert.
Dann mit Silverfast 48bit/HDR, 36mm x 24mm, 4000 dpi gescannt.
Das Ergebnis sieht nicht so toll aus:
20% Auflösung bei 1000 Linienpaaren pro Bildhöhe (24mmm)
Das sind auf inch umgerechnet 2217 ppi.
Bei 4000 ppi ist da (natürlich) gar nichts.
Nun stellen sich einige Fragen:
1. Warum ist das Bild nur 5603 x 3460 und nicht 5964 x 3964 pixel groß?
2. Habe ich richtig fokussiert? Denn der Autofokus auf die Kante funktioniert nicht.
3. Wie steil (scharf) ist die Kante? Bekomme ich ohne Mikroskop oder Edel-Diaprojektor nicht raus.
Kennt jemand ein bezahlbares S/W Dia mit definierter Schärfe?
Nikon LS5000
SF 6.62r5 win XPpro SP3 virtuell (!) Oracle VM
AMD Ryzen 9 3900X 64GB RAM win10pro
Eizo CG247, X-Rite i1 Display, Colormunki Photo
Farbkorrektur Photoshop 5.1, iCorrect EditLab Pro Plugin
SF8 AI, HDR8, HDR6 ungenutzt
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- Jossie
- Beiträge: 1972
- Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 19:40
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Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Guten Abend Yogi,
natürlich kann ich das nicht so aus dem ff nachvollziehen, aber Deine Software wird schon korrekt funktionieren.
Andererseits, was spricht gegen einen Scan des USAF1951-Targets? Zur groben Einschätzung ob 2200 ppi oder 4000 ppi reicht das doch allemal.
Hermann-Josef
natürlich kann ich das nicht so aus dem ff nachvollziehen, aber Deine Software wird schon korrekt funktionieren.
Das würde ich nun nicht so ausdrücken wollen, denn Punkte pro Zoll ist doch den Druckern vorbehalten...
Da würde ich als erstes die Einstellungen beim Scanprogramm kontrollieren. Bislang hatte ich nur Abweichungen von +/- 1 - 2 Pixel zwischen den im Scanprogramm eingestellten Werten und dem fertigen Scan beobachtet.
Das sollte sich über eine Fokusreihe (Standard bei astronomischen Beobachtungen ) doch feststellen lassen.
Andererseits, was spricht gegen einen Scan des USAF1951-Targets? Zur groben Einschätzung ob 2200 ppi oder 4000 ppi reicht das doch allemal.
Bobby und ich sind momentan dabei, unsere beiden Scanner auf Herz und Nieren zu untersuchen und zu vergleichen, nachdem hier im Forum mal die Frage gestellt wurde "Muss es denn immer ein Nikon sein?". Aber das Projekt zieht sich, nicht zuletzt durch meine Wenigkeit. Und Bobby ist momentan unterwegs. Wir haben auch die Schärfe von Kanten untersucht, z.B. einer Rasierklinge. Vielleicht können wir uns zu den Untersuchungen kurzschließen, wenn Bobby wieder erreichbar ist. Wir haben auch sehr interessante Ergebnisse zu den Dichtetargets, über die wir beide uns vor längerem schon mal unterhalten hatten.
Hermann-Josef
Zuletzt geändert von Jossie am Sonntag 28. Mai 2023, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Hallo Jossie,
bei Druckern geht es um dpi, dots per inch.
Ich hatte kürzlich eine Quelle gefunden, die ppi mit points per inch übersetzt hatte, das macht halbwegs Sinn. Pixel per inch als Auflösung ist Unsinn, mit diesem Wert könnte man jedoch die Pixeldichte auf einem Sensor beschreiben.
Am besten wäre lpi, lines per inch, aber nicht so wichtig.
5603 x 3460 vs. 5964 x 3964 pixel? Ich werde mein geliebtes SF6 richtig eingestellt haben, ich teste auch mal mit SF8.
Fokusreihe werde ich machen, aber erst, wenn ich ein besseres Testdia habe, denn das kostet Zeit.
Die Auflösung eines optischen Gerätes ist eine Funktion der Ortsfrequenz. Eine einfache Zahl "xxxx ppi kann ich gerade noch sehen" ist zu simpel, ggf. wird hier nur eine Interferenzstruktur außerhalb der nutzbaren Auflösung gesehen. Deshalb kann ich mit USAF1951 wenig anfangen.
Bleibt die Frage nach der scharfen Kante.
Die folgende Testvorlage (ISO 12233 test chart), die ich in Größe A2 für Kameras habe, müsste es als Dia geben .... diese kann auch "etwas" mehr als das USAF1951.
bei Druckern geht es um dpi, dots per inch.
Ich hatte kürzlich eine Quelle gefunden, die ppi mit points per inch übersetzt hatte, das macht halbwegs Sinn. Pixel per inch als Auflösung ist Unsinn, mit diesem Wert könnte man jedoch die Pixeldichte auf einem Sensor beschreiben.
Am besten wäre lpi, lines per inch, aber nicht so wichtig.
5603 x 3460 vs. 5964 x 3964 pixel? Ich werde mein geliebtes SF6 richtig eingestellt haben, ich teste auch mal mit SF8.
Fokusreihe werde ich machen, aber erst, wenn ich ein besseres Testdia habe, denn das kostet Zeit.
Die Auflösung eines optischen Gerätes ist eine Funktion der Ortsfrequenz. Eine einfache Zahl "xxxx ppi kann ich gerade noch sehen" ist zu simpel, ggf. wird hier nur eine Interferenzstruktur außerhalb der nutzbaren Auflösung gesehen. Deshalb kann ich mit USAF1951 wenig anfangen.
Bleibt die Frage nach der scharfen Kante.
Die folgende Testvorlage (ISO 12233 test chart), die ich in Größe A2 für Kameras habe, müsste es als Dia geben .... diese kann auch "etwas" mehr als das USAF1951.
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- Jossie
- Beiträge: 1972
- Registriert: Sonntag 10. Februar 2013, 19:40
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Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Guten Morgen Yogi,
Auch mein Scanner liefert nicht den ganzen X-Bereich. Laut Datenblatt hat das CCD 7450 Pixel, aber die Scans mit maximaler Bildgröße haben sowohl mit SF als auch mit VS nur 7381 Pixel.
Hermann-Josef
Aber um 2200 ppi von 4000 ppi zu unterscheiden, sollte es doch erst mal einen Hinweis geben.
In Y-Richtung ist es uninteressant, denn das ist nur der Weg, den der Schrittmotor abdeckt.
Auch mein Scanner liefert nicht den ganzen X-Bereich. Laut Datenblatt hat das CCD 7450 Pixel, aber die Scans mit maximaler Bildgröße haben sowohl mit SF als auch mit VS nur 7381 Pixel.
Ja, die gibt es dort, wo wir auch die Dichtetargets her haben. Link darf ich hier nicht einstellen. Dieses Target taucht dort zwar im Katalog auf, nicht aber in der Preisliste.
Hermann-Josef
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Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Das ISO 12233 test chart als Dia gibt es leider nicht bei dem fraglichen Lieferanten.
Auch kann dieser nur 6µm-Strukturen erzeugen, damit kann man aber keine Auflösungsfunktion (MTF) eines Scanners messen, dessen CCD Sensor 6µm-Pixel hat.
Ich werde zunächst mit meinem schräg liegenden Testchart oben weiterarbeiten und die Fokussierung mit einer Fokusreihe verbessern.
Auch kann dieser nur 6µm-Strukturen erzeugen, damit kann man aber keine Auflösungsfunktion (MTF) eines Scanners messen, dessen CCD Sensor 6µm-Pixel hat.
Ich werde zunächst mit meinem schräg liegenden Testchart oben weiterarbeiten und die Fokussierung mit einer Fokusreihe verbessern.
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- Jossie
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Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Hallo Yogi,
im amerikanischen Forum gab es mal den Hinweis, dass jemand günstige Targets produziert und wenn ich mich recht erinnere, dann war da auch besagtes Target dabei. Aber leider habe ich den Link nicht abgespeichert und meine Suche im Forum war bislang erfolglos.
Hermann-Josef
im amerikanischen Forum gab es mal den Hinweis, dass jemand günstige Targets produziert und wenn ich mich recht erinnere, dann war da auch besagtes Target dabei. Aber leider habe ich den Link nicht abgespeichert und meine Suche im Forum war bislang erfolglos.
Hermann-Josef
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Re: Auf der Suche nach der wahren Auflösung des Nikon LS5000
Du meinst vielleicht Vlad's Test Targets (Lieferung aus NY hat nur eine knappe Woche gedauert).
Ein paar interessante Artikel kann man auf dieser Seite dazu nachlesen.
Ein paar interessante Artikel kann man auf dieser Seite dazu nachlesen.
Meine Staubfänger: Canon FS4000US, Epson 4490, Epson V500, Kodak FD-300, Kodak Pakon F335C, Minolta F-2900, Minolta F-2800, Nikon LS-2000, PIE PF 3650 Pro3, Plustek OF 7500i, Reflecta CS 7200