Das erklärt zumindest mal einiges. Es wäre unlogisch wenn es anders wäre!Das würde ich nicht annehmen, denn wenn Nikon sagt, dass der Farbraum sRGB sei, so wird er zumindest sRGB-ähnlich sein -- will heißen, dass es ein relativ kleiner Farbraum ist.
Nur verstehe ich nun eines wirklich nicht. Wie kann Nikon angeben, die Rohdaten zu speichern, wenn es diese doch nach einem Rendern in sRGB ablegt. Was bringen einem Rohdaten von einem Gerät das einen riesigen Gamut abdeckt, wenn diese in den kleinen sRGB geschrieben werden. Da verstehe ich die Absicht dahinter nicht und auch die Erklärung seitens Nikon nicht, dass dies ein Vorteil für fortgeschrittene Nutzer habe. Was genau kann der fortgeschrittene Nutzer denn damit anstellen?
Außerdem: Auch bei aktiviertem Colormanagement befindet sich das gescannte Bild hinterher in sRGB, laut ExifTool. Dann ist es nur eben mit einem Nikon Adobe RGB ICC-Profil ausgestattet. Auch dieses Verhalten ergibt für mich wenig Sinn.
Ich bin nun insgesamt, vor allem durch dieses komische Verhalten von NikonScan, nicht imstande zu entscheiden, welche Speicherung für die Archivierung am sinnvollsten ist ...
Ich habe dir noch mal privat ein- und dieselbe Vorlage einmal mit NikonScans CM und AdobeRGB und einmal mit deaktiviertem CM gescannt, geschickt.
Ich habe das Gefühl, das kann natürlich nur rein subjektiv sein, da es logisch hergeleitet wenig Sinn ergibt, dass in manchen Bereichen das Bild ohne CM mehr Farbinformationen liefert (vorallem in den Bereichen von rot) und in wieder anderen, die Farben flauer sind. Sinn macht es deswegen keinen, weil beide Bilder ja in sRGB vorliegen, nur dem einen hat NikonScan wohl das AdobeRGB-Profil angehängt ...
Danke dir und einen schönen Tag wünsche ich!
André