Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Fragen/Themen zu Canon-Scannern
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Jossie
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von Jossie »

Hallo Uwe,

wie gesagt, wenn Du mit 48bit scannst, dann solltest Du nicht IrfanView zum Binnen verwenden! IrfanView (und auch PhotoShop Elements) kann nur 8bit pro Kanal, was dem JPG entspricht. Alternativen an freier Software sind imagemagick, imageJ und RawTherapee. Die findest Du einfach durch googeln.
Salamander15 hat geschrieben:Habe ich jetzt eigentlich mit 2x2 gebinnt?
Wenn Du von etwa 6000 Pixeln auf 1920 Pixel binnst, dann hast Du 3x3 gebinnt, in etwa. Ich würde zunächst nur ganzzahlige Binning-Faktoren verwenden, um die überflüssigen Pixel des CanoScans loszuwerden.
Salamander15 hat geschrieben:Sind dann 9 pixel zu einem Superpixel zusammengefasst und das Bild wird schärfer oder nur die Datei kleiner?
Ja, es werden 3x3 Pixel zu einem Pixel zusammengefasst, das Bild wird dadurch aber nicht schärfer, nur die Dateigröße wir um einen Faktor 9 kleiner. Wenn man zu stark binnt, dann wird das Bild natürlich unschärfer.
Salamander15 hat geschrieben:Ich möchte auch mal als JPEG speichern wie du mir gesagt hast.
Wenn Du die Bilder noch bearbeiten willst, dann solltest Du zunächst bei 48bit TIF bleiben (schau mal hier, was sonst passieren kann: http://fotovideotec.de/farbmanagement/12_farbtiefe.html). Erst wenn alles fertig ist, kannst Du als JPG abspeichern.
Salamander15 hat geschrieben:Insgesamt ist die Scanmaterie für einen Anfänger ziemlich schwierig
Nachdem Du Dir einige Grundbegriffe angeeignet und die Funktionsweise der wichtigsten Werkzeuge verinnerlicht hast (siehe z.B. http://www.scandig.eu/Grundlagen.html), dann wirst Du sehen, dass das gar nicht so wild ist. Viel lernt man auch, wenn man mit den Einstellungen der Werkzeuge experimentiert und die Veränderungen im Bild beobachtet. Richtig kompliziert wird es eigentlich erst beim Farbmanagement. Und bei Unklarheiten kannst Du ja immer hier im Forum nachfragen ;) !
Salamander15 hat geschrieben:Ist dieses Binnen mit Irfan o. ä. eigentlich gegenüber der Methode in photoshop die Datei in JPEG umzuwandeln die wesentlich sichtbar bessere
Binnen ist bei allen Bildverarbeitungsprogrammen fester Bestandteil. Unterschiede gibt es im Algorithmus, wie z.B. bei Binning mit nicht-ganzzahligen Werten, die Pixelwerte berechnet werden. Mit der Umwandlung in JPG hat das nichts zu tun. Umwandlung von TIF nach JPG hat zwei Aspekte: Einmal wird von 16bit auf 8bit pro Kanal die Darstellgenauigkeit der Pixelwerte reduziert (s.o.). Zum anderen wird bei JPG eine Kompression angewandt, d.h. es wird in gewissem Ausmaß Information zerstört. Bei zivilen Kompressionsraten ist das aber kaum merklich. Du kannst das ja einfach mal ausprobieren und Bilder mit verschiedenen Kompressionsraten vergleichen.
Salamander15 hat geschrieben:warum wird das binnen gemacht?
Dein CanoScan bringt bei der Abtastrate von 4800dpi, die die Pixelzahl festlegt, nicht wirklich eine Auflösung von 4800dpi, sondern nur in etwa die Hälfte, wenn es gut geht. Damit sind grob gesagt, 2x2 = 4 mal mehr Pixel im Bild vertreten als nötig. Mit Binning wird die aufgeblasene Datei auf das nötige Speichervolumen reduziert.

Beste Grüße

Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
Salamander15
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von Salamander15 »

Hallo Hermann-Josef,

noch mal eine Frage zum binnen.

Wenn ich das richtig verstehe heißt z.B. bei einer Bildatei mit 6600x 4200 Pixel

3x3 binnen =2200x 1400
2x2 binnen = 3300x2100 ?

Oder verstehe ich das falsch?

Was heißt nicht ganzzahlig binnen? Wenn ich also 3000x1890 Pixel binne, das wäre für mich nicht ganzzahlig, (da 6600:3000=2,2).

Und warum soll man ganzzahlig binnen,? Bitte für Anfänger antworten.

Danke schon mal

Uwe
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Jossie
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von Jossie »

Hallo Uwe,
Salamander15 hat geschrieben:Oder verstehe ich das falsch?
Die Beispiele sind korrekt.
Salamander15 hat geschrieben:Was heißt nicht ganzzahlig binnen?
Ganzzahlig ist klar. Aber man kann z.B. auch eine bestimmte Pixelabmessung haben wollen, z.B. um sich möglichst nahe an das HD-Format für den Fernsehschirm anzupassen. Dann kommt man u.U. mit ganzzahligem Binnen nicht dahin, wo man hin möchte. Beispiel: Meine Dia-Scans mit 5000dpi haben 6910 x 4450 Pixel. Wenn ich daraus 1920 x 1080 machen möchte, dann wäre horizontal ein Binningfaktor von 3.6, vertikal von 4.1 angesagt. In diesem Fall würden Pixel nicht einfach zusammengefasst (gemittelt) sondern es muss interpoliert werden. Wie das genau gemacht wird, ist eine Frage des verwendeten Binning-Algorithmuses. Einzelheiten dazu würden hier zu weit führen, können aber z.B. bei Burger & Burge (2015): Digitale Bildverarbeitung, Springer Verlag, in Kapitel 22 nachgelesen werden. Damit trägt ein bestimmtes Pixel aber nicht nur zu einem Ausgabepixel bei (wie das beim ganzzahligen Binnen der Fall ist) sondern wirkt sich auch noch auf benachbarte Ausgabepixel aus. Am besten versteht man das, wenn man sich das Eingabe-Pixelmuster schachbrettartig vorstellt und darüber ein anderes Schachbrettmuster gleicher Größe (in cm) legt, das den neuen Ausgabepixeln entspricht. Dann sieht man, welche Eingabepixel sich auf welche Ausgabepixel auswirken. In diesem Geschäft sollte man, um das Bild nicht zu verzerren, natürlich in beiden Richtungen immer gleich binnen. D.h. in obigem Beispiel muss man sich für einen der Binningfaktoren entscheiden und in Kauf nehmen, dass die beiden Formate nicht gleiche Seitenverhältnisse haben (Bild beschnitten oder schwarzer Rand).

Anschauliches Beispiel: ursprüngliche Pixel, gebinnte Pixel
Binning_Demo.jpg
Binning_Demo.jpg (109.93 KiB) 13113 mal betrachtet
Links unten ist zur Verdeutlichung eines der Ausgabepixel hervorgehoben. Es umfasst 4 ganze Eingabepixel und Teile von 5 Eingabepixeln (oben und rechts). Man sieht auch, dass es an den Rändern oben und rechts nicht immer aufgehen muss.
Beste Grüße

Hermann-Josef
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DerArchivierer
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von DerArchivierer »

Interessanter Beitrag über Binnung.

Ich habe vielleicht noch ein Verständnisproblem.

Meine archivierten 64 Bit HDRi Dias habe als TIFF vorliegen. Dann im 1. Durchgang im HDR Studio iSDR angewendet und als 48Bit TIFF gespeichert mit automatischer Rahmenerkennung. Das Bild hat 6855x4505 Pixel. Ich habe verstanden, dass Binning benachbarte Pixel zusammenfasst. Dabei sollte Binning möglichst gradzahling angewendet werden, also eine Reduktion von 2x2 oder 3x3, sonst kommt es zu Überlappung von Pixel - vermeiden kann man es aber nicht in allen Fällen wie z.B in meinem Beispiel. Bei mir geht das aber nicht auf, weil 6855/2 nicht geradzahling teilbar ist. Binning bedeutet praktisch für mich, die Abmaße Breite und Höhe in Pixel wird beispielsweise halbiert durch die Reduktion von DPI.

2x2 wäre ungefähr 3427 x 2252 (ca.8 MP)
3x3 2285 x 1501 (ca. 3.5MP)

Zur Betrachtung am TV, besonders im Hinblick auf die UHD Auflösungen macht es Sinn die größere Auflösung zu nehmen.

Ich kann bei den Bild Dimensionen die gewünschte Auflösung nicht direkt eingeben (blau). Ich kann nur im Preset die 5000dpi z.B auf 2500 dpi reduzieren. Der Zoom springt in im Experten Modus dann auf 200. Die Breite und Höhe der Eingabe entspricht wieder der Ausgabe. Das finde ich aber nicht logisch, weil sich doch die Ausgabe um Faktor 2 reduzieren müsste. Meine Ausgabe erzeugt aber Abmessungen von 3435 x 2241 bei 2500dpi und 24 Bit Bitttiefe als Jpeg.
Wie läuft nun "praktisch" Binning ab bzw. mache ich das richtig und SF tut sich mit der Ausgabe schwer?
Oder sollte ich die DPI nicht genau auf 2500 stellen, sondern bleibt bei 5000 dpi? Aber das kann ja auch nicht sein, wenn pixel zusmmengefasst werden, muss doch dots per inch abnehmen... :?:
Bein Verstellen der Regler scheint hier SF HD Studio sehr gerne einzufrieren und mir ist auch passiert, dass SF HDR sich aufgehängt hat. Das Programm ist nicht sehr stabil und schnell überfordert. :roll: :evil:

Es ist auch die Farge, ob man überhaupt die Wandlung TIFF -> JPEG in SF erledigt. Irfanview oder vor allem Lightroom können das sicherlich auch. Eine Bilderverwaltung als Bibliothek mit Lightroom halte ich sowieso für empfehlenswert zur Füllung von MetaDaten :ugeek: , um Bilder irgendwann einmal wieder zu finden. Die 48 TIFF Daten, vielleicht sogar bereits bearbeitet mit SDRi, AACO und Auto-CCR sind ein ein gutes Ausgangsmaterial zur Erstellung von JPEG-Dateien. Oder nur 48 TIFF Daten mit SDRi bearbeitet, und erst im 2. Durchgang erst AACO und Auto-CCR anwenden und als JPEG speichern -> dann wieder über SF HD. :?: :?

Zudem, ist die Frage, ob man bei JPEG die Qualität etwas reduzieren kann oder lieber auf 100% lässt. Für das Format nehme ich immer Grundlinie (Standard), niemals progressiv, denn ich will das das Bild erst angezeigt haben, wenn es vollständig geladen ist.
Reflecta DigitDia 6000 (Firmware 1.21) |Silverfast Archive Suite 8.8 r15 | i5-CPU Windows 10 (64bit) 8 GB RAM |Anfänger | mittlerweile 4700 64bit RAWi Scans Erfahrung mit Fuji, Kodak, AGFA E6 Emulsionen (Dia-Positive)
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Jossie
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von Jossie »

Guten Abend,
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Dabei sollte Binning möglichst gradzahling angewendet werden
Nein, Binning kann ganz allgemein definiert werden. Bei ganzzahligem Wert werden einfach Pixel zusammengefasst, bei allen anderen muss interpoliert werden.
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 sonst kommt es zu Überlappung von Pixel
Ja, dann werden die Pixel sozusagen anteilig gemittelt. Burger & Burge (2015) widmen diesem Thema in ihrem Buch ein ganzes Kapitel!
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Bei mir geht das aber nicht auf, weil 6855/2 nicht geradzahling teilbar ist.
Du meinst sicher ganzzahlig? Das macht nichts, dann werden am Rand halt Zeilen/Spalten abgeschnitten oder anders behandelt als der Rest. Sehen wird man das nicht.
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Ich kann nur im Preset die 5000dpi z.B auf 2500 dpi reduzieren.
Dieser Dialog in SF ist unglücklich ausgelegt. Preset schreibt nur einen Wert für den Druckmaßstab in die Metadaten, ist also unwichtig. Wichtig ist bei Ai die Auflösung, bei HDR die Pixelanzahl. Da aber Preset, Zoom und diese Werte miteinander zusammenhängen, macht SF hier komische Dinge. Beachte dabei, wie das Schloss hinter "Aufl." steht. Ist das offen, so ändert sich "Aufl." in "Pixel". Das ist, was Du brauchst. Wenn Du jetzt den "Zoom" änderst, dann ändert sich auch die Pixelzahl.
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Irfanview oder vor allem Lightroom können das sicherlich auch.
Nein, Du solltest auf keinen Fall IrfanView verwenden, das kann das Farbmanagement ruinieren, da u.U. das Monitorprofil mit eingerechnet wird.
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Eine Bilderverwaltung als Bibliothek
Von der Verwendung von kommerziellen Bildverwaltungsprogrammen kann ich nur abraten! Schau, was mit Picasa passiert ist -- es wurde eingestellt. Da hat man dann viel Zeit investiert, seine Bilder zu dokumentieren und dann wird die Software nicht weiter unterstützt. Ich verwende letztendlich nur Textdateien. Die werden immer lesbar sein. Ich pflege die Metadaten mit EXIFtoolGUI und geosetter. Dann exportiere ich die Metadaten mittels EXIFtoolGUI in eine Textdatei pro Bild. Diese importiere ich dann in eine EXCEL-Tabelle, in der ich filtern und suchen kann. Ggf. kann ich die EXCEL-Tabelle wieder als Textdatei exportieren. Aber das muss jeder für sich entscheiden, wie er da vorgeht. Ich kann halt nur warnen!
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Oder nur 48 TIFF Daten mit SDRi bearbeitet
Meine Empfehlung: 64bitHDRi-TIF-Dateien archivieren (auf mehreren Festplatten). Dann die Bildbearbeitung bei ausgewählten Bildern durchführen. Ganz am Ende der Bildbearbeitung (wie auch immer) in JPG (Qualität maximal) umwandeln und diese archivieren und verwenden, für was auch immer.
DerArchivierer hat geschrieben: Samstag 10. März 2018, 19:20 Zudem, ist die Frage, ob man bei JPEG die Qualität etwas reduzieren kann oder lieber auf 100% lässt.
Lade Dir mal das Testbild von Steinmüller herunter. Speichere das mit verschiedener JPG-Qualität ab und vergleiche die Ergebnisse in der 1:1-Darstellung auf dem Monitor. Hatte das für meinen VHS-Kurs gemacht. Danach kannst Du die Entscheidung treffen. Ich verwende für die Archivierung nur die maximale Qualität. Das bringt schon einen Faktor ~5 an Speicherplatz. Mittlere Qualität bringt nochmals einen Faktor ~4, aber die Artefakte sind dann schon sehr deutlich zu sehen.

Hermann-Josef
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DerArchivierer
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von DerArchivierer »

Bedeutet das, 5000 dpi bleiben konstant und nur die Auflösung wird um FAktor 2 reduziert?
Muss das mal probieren!

Ich werde das Testbild mal in verschiedenen Qualitäten abspeichern.

Mein Ziel ist es auch das Archiv nicht zu löschen. Aber ich brauche auch Bilder zum angucken und am besten im Schnellverfahren. Wenn ich ein Bild in sehr guter Qualität benötige, kann ich immer noch zurück zum Archiv gehen und neu bearbeiten.

Was die Verwaltung von externen Programmen angeht: Lightroom schreibt direkt in die MetaDaten, genauso wie das ExifTool. Der Katalog besteht nur aus Vorschaubilder, die Originaldaten bleiben auf der Festplatte. Das ist besser als eine Excel-Tabelle und praktisch, weil man gleich mehrere Kataloge anlegen kann. Am Ende möchte ich mich darum kümmern und auch gut dokumentieren und meine Methode hier bekannt geben - das ist aber dann die Krönung:))

Das Buch Burger und Burge 2015 erwähnst du oft. Sprengt das nicht den normalen Rahmen? Sind das eher Algorithmen für die Bildbearbeitung oder sind das Grundlagen für den Aufbau von Bilder? Ich habe gesehen, dort wird auch das Werkzeug ImageJ verwendet. Das habe ich zum ersten mal von dir gehört und habe es auch schon brav installiert. Wie ich aber den Infrarotkanal ansehen kann und du hast erwähnt, bearbeitest, ist mir noch ein Rätsel. Gibt es hier eine Verknüpfung zu einem anderen Thread wo du das mal erklärt hast?
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Re: Canon Canoscan 9000 F Mark II Diascannen

Beitrag von Jossie »

Guten Morgen,
DerArchivierer hat geschrieben: Sonntag 11. März 2018, 01:08 Bedeutet das, 5000 dpi bleiben konstant und nur die Auflösung wird um FAktor 2 reduziert?
Du musst immer nur auf die Pixelanzahl schauen. Die bestimmt die Bildqualität. Wie gesagt, dass der "preset" hier mit eingeht, halte ich für eine schlechte Lösung. Man wird ja später die Scans für verschiedene Anwendungen nutzen / drucken und jedes Druckprogramm kann doch den Maßstab autark einstellen. Wozu also die Verwirrung und Komplikation im Scanprogramm?
DerArchivierer hat geschrieben: Sonntag 11. März 2018, 01:08 Sprengt das nicht den normalen Rahmen?
Schon, aber da werden die zu Grunde liegenden Prinzipien der Bildbearbeitung und Bildanalyse behandelt. Wer sich dafür interessiert, kann bei Google-Books das Inhaltsverzeichnis einsehen und einen Eindruck bekommen, ob er so tief einsteigen will (allerdings sind dort nur die ersten 200 Seiten in Auszügen zu sehen, was noch der einfachere Teil ist.).
DerArchivierer hat geschrieben: Sonntag 11. März 2018, 01:08 Wie ich aber den Infrarotkanal ansehen kann und du hast erwähnt, bearbeitest, ist mir noch ein Rätsel. Gibt es hier eine Verknüpfung zu einem anderen Thread wo du das mal erklärt hast?
Das würde hier wirklich zu weit führen, denn das ist nicht so direkt in wenigen Sätzen zu beschreiben. Ich habe da lange daran gebastelt.
Den IR-Kanal kannst Du sehen, wenn Du zu imageJ auch noch das bioformats-Plugin installierst, das es erlaubt, alle denkbaren Formate zu öffnen. ImageJ alleine kann die SF-Rohdaten nicht öffnen, es sei denn, Du schaltest das Vorschaubild ab. Es kann nur mehrseitige TIF-Bilder, bei denen die Einzelbilder die gleiche Größe haben. Aber wenn Du mit 8Bit/Kanal zufrieden bist, dann kannst Du Dir den IR-Kanal auch mit IrfanView ansehen. Auch imagemagick kann die Bilder auftrennen. Viele Wege führen nach Rom :D .

Ich finde imageJ sehr nützlich, um Operationen auf der Pixelebene durchzuführen, z.B. zwei Bilder zu subtrahieren. Anwendung ist z.B. um genau zu sehen, wo iSRD korrigiert und wo nicht. Damit kannst Du z.B. auch sehen, dass die Staub- und Kratzer-Entfernung von VueScan bei Kodachrome überall im Bild rumkorrigiert, obwohl das im Vorschaubild nicht angezeigt wird! Mit einem Differenzenbild kann man auch schnell sehen, ob der Schrittmotor gleichmäßig läuft. Aber wenn man weiß wie, so kann man auch mit PhotoShop Differenzenbilder erzeugen.

Hermann-Josef
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