Nikon Scanner gegen den Rest der Welt

Fragen/Themen zu Nikon-Filmscannern
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PeterMaier
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 5. Januar 2011, 20:30

Nikon Scanner gegen den Rest der Welt

Beitrag von PeterMaier »

Guten Tag Filmscanner Forum,

ich habe ein paar Anliegen, die ich mit euch teilen möchte und euren Ratschlag einholen möchte.

Für mich ist die 35mm Fotografie ein wichtiger Bestandteil, was ich in Zukunft noch weiter machen möchte. Filme werden ja noch länger hergestellt, und die Faszination ist auch da.
Damit ich in Zukunft auch noch weiter dieser Leidenschaft nachgehen kann, möchte ich mir einen Filmscanner für die Zukunft kaufen, um meine weiteren Negativstreifen einzuscannen.

Dabei setze ich auf Qualität, was ein wichtiger Bestandteil ist. Wichtig wäre mir DPI um 4000, hoher Dichteumfang (Bei Negativen),gute Kratzerkorrektur.
Was mir nicht wichtig ist, lange Scanzeiten, tüfteliges Herumfriemeln mit den Negativen, hauptsache die Qualität stimmt. Ich habe keine großen Archive, sondern würde immer wieder Negative einscannen.

Selber habe ich mit dem Canon 8800F Negative gescannt, und war nur bei Mittelformat einigermaßen zufrieden.

Nun habe ich mit dem Gedanken gespielt mir entweder den Nikon Coolscan V auf Ebay zu kaufen oder den Reflecta Pro 7200 (da er im gegensatz zu RPS 7200 einen höheren Dichteumfang und die DPI Zahl beim Scannen von 3600 korrekter ist und nicht umgerechnet werden muss). Bei Software würde ich in beiden Fällen zu Vuescan greifen.

- Was sind die Unterschiede zwischen Nikon Coolscan V und Reflecta Pro 7200? Gibt es da wirklich so einen riesen Qualitätsprung?
- Ich möchte auch in Zukunft Filme einscannen, und da wäre ja Nikon die schlechtere Variante, da Support und Reperaturen nicht ganz sicher sind...
- Kann man mit längerem und öfteren Scanvorgängen den Dynamikumfang erhöhen, so dass ich auch mit Reflecta zu guten Ergebnissen komme?
- Hat Jemand Tests und Erfahrungen zu den Dichteumfangen beider Scanner?
- Hat Jemand eingescannte Beispielfotos, die demonstrieren, was beide Scanner so in der Praxis können.

Ich bin von einem Fotografen auf seine Webseite gestoßen, der oft analog fotografiert und mit seinem Flachbrettscanner (alter HP, leider keine Angaben mehr) zu wahrhaftig guten Ergebnissen kommt:

http://cuciureanu.ro/

Man beachte vor allem dieses Foto und weitere:

http://cuciureanu.ro/blog/wp-content/up ... 050910.jpg

Weitere tolle analog Fotos auf der Webseite.

Ich bedanke mich für eure Zeit, und grüße, Peter.
yogi
Beiträge: 187
Registriert: Samstag 9. Februar 2008, 19:03

Re: Nikon Scanner gegen den Rest der Welt

Beitrag von yogi »

Einfach die Testberichte hier lesen, ich denke diese sind bezgl. Leistungsfähigkeit und Handhabbarkeit der Scanner sehr detalliert und objektiv.
Jedenfalls objektiver, als die Beiträge der Reflekta- und Nikon-Fanatiker hier im Forum.

Ältere Filme mit den wirklich hochauflösenden Scannern (die findet man im Test) zu scannen, ist manchmal frustierend: Wenn die Kamera nicht auf einem Beton-Stativ mit Spiegelvorauslösung stand, sind die Bilder in der Regel schlicht und vergreifend verwackelt (micro-verwackelt). Mit der geringen Empfindlichkeit des Films, ohne Bildstandskorrektur und ohne Auto-Fokus, keine Chance. Aus diesem Grund kommen hier einige Autoren zum Schluss, dass selbst ein Hasselbald X5 nicht besser sei als ein Reflekta. Die Leute haben einfach mieses Material.

Alle Scanner bis auf den X5 mit seinem Diffusor haben eine primitive gerichtete Lichtquelle und verstärken damit das Korn. Das ist bei Negativfilm besonders kritisch. Gegen die objektiven Kriterien der Bildgüte kann man mit Film und den bezahlbaren Scannern gegen hochwertige digitale DSLR Kameras nicht mehr anstinken. Mit größeren Filmformaten schon (noch).
Nikon LS5000
SF 6.62r5 win XPpro SP3 virtuell (!) Oracle VM
AMD Ryzen 9 3900X 64GB RAM win10pro
Eizo CG247, X-Rite i1 Display, Colormunki Photo
Farbkorrektur Photoshop 5.1, iCorrect EditLab Pro Plugin
SF8 AI, HDR8, HDR6 ungenutzt
Achim
Beiträge: 65
Registriert: Sonntag 3. Februar 2008, 22:43

Re: Nikon Scanner gegen den Rest der Welt

Beitrag von Achim »

yogi hat geschrieben: (...) Ältere Filme mit den wirklich hochauflösenden Scannern (die findet man im Test) zu scannen, ist manchmal frustierend: Wenn die Kamera nicht auf einem Beton-Stativ mit Spiegelvorauslösung stand, sind die Bilder in der Regel schlicht und vergreifend verwackelt (micro-verwackelt). Mit der geringen Empfindlichkeit des Films, ohne Bildstandskorrektur und ohne Auto-Fokus, keine Chance. Aus diesem Grund kommen hier einige Autoren zum Schluss, dass selbst ein Hasselbald X5 nicht besser sei als ein Reflekta. Die Leute haben einfach mieses Material.
.
Ein Fotograf sollte zwischen Verwacklungen und schlechten Scans unterscheiden können, zB am Korn (was gerade den Reiz eines Silberfilms ausmacht).
Wie gut die Bilder von Peter sind, können wir beide nicht sagen.
Also also probieren: mit Nikon kann ich aushelfen (PN genügt) und reflekta wird sich auch jemand finden. Und dann vergleiche selber an Deinen Bildern.

Und zu Reparaturen Nikon: die Düsseldorfer Werkstatt arbeitet, ich kenne keinerlei Anzeichen, dass sie aufhört.

Beispielbilder SW: siehe in diesem Forum
viewtopic.php?f=1&t=27075
( ganz am Schluß)
Achim
Nikon 9000
maxi05
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 14:28

Re: Nikon Scanner gegen den Rest der Welt

Beitrag von maxi05 »

Zuerst ne kleine Korrektur: Ich nehme an, du hast mit einem Flachbettscanner gescannt, Flachbrettscanner kenne ich nicht...

Dass du da mit Mittelformaten bessere Ergebnisse erzielt hast als mit Negativen ist leicht erklärbar: Aus einem 5 mal größeren Film hast du trotz der sehr niedrigen Auflösung eines Flachbettscanners ein akzeptables Bild erzielt. Den Vorteil des Mittelformates mit der großen Filmfläche hast du natürlich verschenkt.

Mach mal Scans mit einem Nikon Filmscanner, egal mit welchem, dann wirst du schon sehen, welch gewaltige Unterschiede zu einem RPS von reflecta aufkommen. Da sind Klassen dazwischen. Aber selbst mit einem reflecta Filmscanner holst du noch deutlich mehr raus als mit einem Flachbettscanner.
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