Filmscanner-Forum

Hallo zusammen,

ich verwende obigen Scanner zusammen mit Vuescan 9.4.66 und experimentiere mit der besten Auflösung für die fertige Datei, z.B. TIFF. Da es vom Speicherplatz einen erheblichen Unterschied macht, ob man das Ergebnis mit 2000 dpi oder 4000 dpi speichert, würde ich gerne von Euch wissen, ob eine Zielauflösung von 4000 dpi Sinn macht und bei Euch schon zu besseren Resultaten führt als eine Zielauflösung von 2000 dpi. Ich konnte keinen großen Unterschied nach Skalierung auf gleiche Größe (2000 dpi) feststellen. Ich glaube, daß Vuescan sowieso immer die maximale Auflösung zum Scannen verwendet.

Gruß, Andreas.

Hallo Andreas,

das ist eine Frage, die Du experimentell beantworten musst. Es liegt vor allem am Filmmaterial. 4000dpi brauchst Du nur bei sehr hoch auflösendem Film / sehr guter Optik. Einen Vergleich findest Du hier: viewtopic.php?t=27664&p=31844#p31844.

Was meinst Du mit

A.A.S.Schaefer hat geschrieben:Skalierung auf gleiche Größe (2000 dpi)

?

Es gibt allerdings andere Effekte, die zu beachten sind: Die Staub- und Kratzerentfernung funktioniert am besten, wenn man mit der höchsten Auflösung scannt und erst anschließend auf die der Vorlage angepassten Auflösung herunterrechnet.

Beste Grüße

Hermann-Josef

Du solltest Vuescan im "erweiterten Modus" verwenden. Zum Scannen solltest Du dann die optische Auflösung des Scanners einstellen. Das führt zu den besten Resultaten.

Benötigst Du denn das TIFF - wenn Du offenbar ohnehin auf eine niedrigere Auflösung herunterrechnest? Mein Tipp wäre es als RAW und als JPG zu speichern. Wenn Du mit einem Ergebnis nicht zufrieden bist kannst Du das RAW öffnen, die Einstellungen verändern und erneut speichern. Als JPG oder TIF, ohne erneutes Scannen.

Guten Morgen,

VueScan-RAW-Dateien sind im TIF-Format (optional auch DNG), mit drei oder vier Kanälen pro Pixel, je nachdem ob der IR-Kanal mit abgespeichert wird oder nicht. TIF oder nicht hat aber mit Herunterrechnen zunächst nichts zu tun (man könnte auch gleich die 2000dpi im Rohformat speichern). Der Vorteil vom Rohformat wäre, wie Joe sagt, dass man sich das nochmalige Scannen spart. Das Rohformat sollte auch zum Archivieren verwendet werden, um bei Verfügbarkeit besserer Algorithmen diese ohne neu zu scannen anwenden zu können.

Bei der Auflösungsfrage ist zunächst zu klären, ob das Filmmaterial nicht mehr an Auflösung hergibt und deshalb Scans mit 4000dpi und 2000dpi gleich ausfallen (bis auf die Dateigröße ). Das kann man mit einer Lupe / Projektor und Vergleich Original - Scan in etwa feststellen. Sollte das Dia deutlich schärfer sein als der 4000dpi-Scan, dann ist wohl der Scanner defokussiert oder der Autofokus funktioniert nicht richtig, den es meines Wissens beim Nikon gibt.

Eine objektive Aussage kann man nur durch Scans eines USAF1951-Targets ableiten.

Hermann-Josef

PS: Bei meinem ersten Scanner war ich genau in der gleichen Situation. Scharfes Kodachrome25-Dia zeigte zwischen 2000dpi und 5000dpi praktisch keinen Unterschied in den Details. Bei ScanDig, wo ich den Scanner gekauft hatte, konnte man meine Beispielsscans nicht dahingehend interpretieren. Erst als ich dann schweren Herzens noch Geld für ein USAF-Target investiert hatte, kam die Rückmeldung: "Ja, das sieht unscharf aus". Statt der 5000dpi im Datenblatt lieferte der Scanner nur 2300dpi. reflecta hat ihn umgehend ausgetauscht. Soviel zu den Auflösungstests in den Scannerbesprechungen ...

Vielen Dank für die Infos. Ich werde heute Abend mal schauen, ob ich bei meinem Hersteller vom Kalibrierungsdia so ein Dia bekomme. Alternativ kann ich ja die Leicatestdias zum Scharfstellen des Projektors verwenden.

Ich werde berichten, danke!

Gruß, Andreas.