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Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 11:51
von elegon
Hi zusammen,

ich will die digitale (Dia-Scan)-Bildersammlung meines Opas in Dateien optimaler Größe konvertieren (verkleinern) lassen. In einem Rutsch natürlich. Also 1000de von jpgs.

Denn das, was durch die unsäglich mangelhaften Dia-Scans tatsächlich an sichtbarer Auflösung in den jpgs rumlungert drüfte ein Bruchteil von dem sein, was in Form von Pixeln vorliegt. Ich stelle mir also vor, daß der Konverter erkennt, daß z.B. eine jpg-Datei mit 4 MB und 4000x3000 pixeln ohne sichtbaren Auflösungsverlust auch in einem 2000x1500 pixel jpg gespeichert werden kann und nur noch 1,4 MB nötig sind. Fiktive Werte, aber soweit klar, oder?

Ich erhoffe mir dadurch, seine Bildersammlung möglichst effizient im Speicher des noch zu besorgenden 64GB iPad4 abzulegen - das soll dann quasi das Seniorenfreundlichste Digitale Bilderalbum werden. (falls dazu einer tolle Ratschläge hat, wäre ich natürlich auch dankbar!)

Gibts da sowas? Bestimmt oder? Google fand nur leider nix sinnvolles...

lg,
elegon

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 13:20
von Jossie
Hallo elegon,

also, es genügt, wenn Du Dein Anliegen einmal einstellst.
elegon hat geschrieben:eine jpg-Datei mit 4 MB und 4000x3000 pixeln ohne sichtbaren Auflösungsverlust auch in einem 2000x1500 pixel jpg gespeichert werden kann
:? Wenn Deine Aufnahme mit 4000x3000 Pixeln überaufgelöst ist, dann kannst Du klarerweise ohne Verlust herunterbinnen. Wenn nicht, müsstest Du zaubern oder ein Wunder vollbringen können. Wenn die Scans von schlechter Qualität sind, dann solltest Du vielleicht bessere erzeugen :) . Stapelverarbeitung zum Binnen bietet z.B. IrfanView.

Aber Du bist Dir im Klaren darüber, dass die JPFs immer weiter an Qualität verlieren, wenn Du diese bearbeitest und dann wieder als JPG speicherst?

Aber es kommt halt immer darauf an, was man mit dem Ergebnis letztendlich anstellen will. Wenn Du z.B. die Bilder nur auf dem HD-Beamer / TV-Gerät anschauen möchtest, dann genügen für ein KB-Dia 1350dpi.

Hermann-Josef

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 13:46
von elegon
Hallo Hermann-Josef,

danke für deine Antwort.
ja, bessere scans zu erzeugen wäre natürlich klasse, aber die Arbeit macht sich wohl erstmal keiner mehr. War halt ein Billig-Medion-Dia-Scanner.
Ja. und es ist überaufgelöst. Total um genau zu sein.

IrfanView kennt ein sogenanntes pixel binning, das meinst du vermutlich. Dafür muss aber soweit ich das überblicken kann, vorher von mir festgelegt werden, welche Pixelreduktion qualitativ vertretbar ist.
Ich hatte da jedoch an einen automatischen Prozess gedacht, bei dem die Software selbst beurteilen kann, wie weit die Auflösung des Bildes reduziert werden kann, ohne dabei sichtbare Detailverluste zu verursachen.
Das liegt unter anderem auch daran, daß ich fotos aus unterschiedlichen Quellen verarbeiten möchte, sodaß ich nicht pauschal sagen kann, um wieviel Prozent ich die Auflösung reduzieren kann. Sogar innerhalb der Medion-Dia-Scanner-Reihe von Scans ist die sichtbare Auflösung sehr unterschiedlich.

Also automatische Erkennung.
Gibt es sowas?

lg,
elegon

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 14:01
von Jossie
elegon hat geschrieben:Also automatische Erkennung.
Ich kenne keine Software, die das kann.

Hermann-Josef

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 14:26
von elegon
hmm... hier eine kurze Sammlung von Berichten/Diskussionen die in diese Richtung gehen, die ich nun gefunden habe...

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1169726
http://www.storyal.de/story2006/abbildung.htm
http://www.docma.info/docma-archiv/docm ... ahren.html

und google scheint ein Patent in diese Richtung angemeldet zu haben...
http://www.google.com/patents/US20110267495

Aber alles in Allem siehts wohl eher mau mit einem automatismus aus... :( schade...

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 14:43
von Reinhard Kern
Hallo,

da wirst du dir die Software selber schreiben müssen - etwa in der Art wie ein Medianfilter, also die Umgebung eines Pixels darauf prüfen, wie sehr sie vom Wert des Pixels abweicht, und daraus eine Kennzahl dafür ermitteln. Ab einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, dass nebeneinanderliegende Pixel fast denselben Wert haben, kannst du dann die Auflösung reduzieren. Bei Megapixeln kostet das aber ordentlich Rechenzeit.

Demnächst sucht du wohl Software, die den Wert des Motivs bestimmen soll...

Gruss Reinhard

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 15:40
von Jossie
Hallo Reinhard,

vom Prinzip her müsste man sich zunächst den detailreichsten Ausschnitt im Bild suchen. Dort kann man dann z.B. schrittweise binnen oder den Median bilden usw. und danach kontrollieren, ob man Information verloren hat.

Wie dem auch sei, ich glaube auch, dass diese Software erst noch geschrieben werden muss. Ich würde daher das Pferd von hinten aufzäumen und entsprechend der geplanten Verwendung die Bilder alle binnen, z.B. auf 1350dpi. Die Originalscans würde ich allerdings aufheben :) .

Hermann-Josef

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 16:09
von Reinhard Kern
Hallo,

eine Frage am Rande: woher kommen eigentlich die 1350 dpi? Ich scanne Dias mit 1200 oder 2400 dpi.

Gruss Reinhard

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Donnerstag 6. März 2014, 16:32
von Jossie
Hallo Reinhard,

das hatte ich hier schon an mehreren Stellen vorgerechnet: HD-Format = 1920 x 1080 Pixel, Dia lange Seite 36mm = 1.42 inch, d.h. 1920 / 1.42 dpi = 1352 dpi. Nimmt man, da die Seitenverhältnisse nicht übereinstimmen, die kurze Diaseite als Anhaltspunkt, so erhält man nur 1143 dpi. Das wäre eine Richtschnur für Beamer / TV-Betrachtung. De facto würde ich mich an die nativen Auflösungen des Scanners halten, was bei meinem DD6000 für diese Anwendung 1667 dpi oder 1250 dpi wären. Damit werden Interpolationen verhindert.

Noch ein Nachtrag zu obigem Problem: Eine Fourier-Analyse (z.B. mit imageJ) dürfte einem zeigen, welche Ausdehnung die kleinsten Details im Bild haben (außer Filmkorn und Staub). Danach könnte man das Binning richten. Da imageJ auch binnen kann, ließe sich das Ganze mittels eines Makros u.U. sogar automatisieren! Vielleicht macht elegon mal einige Versuche und berichtet uns hier darüber.

Beste Grüße

Hermann-Josef

Re: Bilder verkleinern ohne Auflösungsverlust

Verfasst: Freitag 7. März 2014, 09:09
von Jossie
Wie erreicht man denn, dass die beiden identischen Beiträge auch alle Antworten parallel bekommen?

Hermann-Josef