nun möchte ich doch mal drei Punkte zu iSRD in SilverFast ansprechen, die mich schon lange stören:
- In HDR werden iSRD (und auch andere Operationen) und Reduktion der Bildgröße in der falschen Reihenfolge vorgenommen: Es wird zuerst
heruntergebinnt und dann iSRD angewandt (merkt man auch deutlich an der Verarbeitungszeit). Dies ist sub-optimal, wie das folgende Beispiel zeigt: Alle Bildverarbeitungsoperationen sollten im hochaufgelösten Scan gemacht werden und erst ganz am Schluss die Auflösung reduziert werden. - Zwischen IR- und RGB-Bild gibt es immer wieder mal einen kleinen Versatz (wenige Pixel). Andererseits ist die Empfindlichkeitseinstellung bei iSRD standardmäßig so ("Automatikmodus"), dass unnötig viele Artefakte in dunklen Bereichen gefunden werden:
"Ausdehnung" im Expertenmodus). Leider gibt es diese Option aus unverständlichen Gründen in iSRD nicht.
Reduziert man die Empfindlichkeit so weit, dass nur noch reale Fehlstellen gefunden werden, so ist die Ausdehnung der Defekte zu klein. Es bleiben wegen des kleinen Versatzes in diesen Fällen bei der Korrektur Schatten übrig, große Artefakte werden u.U. gar nicht entfernt.
In SRD gibt es die Möglichkeit, gefundene Defekte nachträglich in ihrer Ausdehnung zu vergrößern (Schaltfläche - Bei Kodachrome-Dias versagt der Detektionsalgorithmus weitgehend, denn es werden massenweise Fehlstellen in dunklen Bereichen "gefunden". Dies führt in der Korrektur dann auch hin und wieder zu Artefakten. Verringert man die Empfindlichkeit und Defektgröße soweit, dass dies (fast) nicht mehr geschieht, so werden nur noch die dicksten Fehlstellen erkannt.
Beispiele kann ich hier nicht mehr hochladen, da nur 3 Anlagen erlaubt sind, kann ich aber auf Wunsch nachreichen.
Beste Grüße
Hermann-Josef