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welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 11:17
von MVV

ich brauchen einen Scanner zum Archivieren meiner KB-Negative (ca. 50 Filme) und Dias (ca. 500 Stk.)
jetzt habe ich schon viele Tests gelesen und werde immer verwirrter
zuerst wollte ich den Minolta DiMAGE Scan Dual IV nehmen, in dem Tests steht aber das die Bildqualität nicht zum Archivieren reicht. 4000 dpi wären wohl besser.
gut dann gucke ich bei dem Minolta DiMAGE Scan Elite 5400 und dort steht das die Brillianz und Schärfe zu wünschen übrig lässt.
der nächste wäre dann der 5400 II, dort stört mich eigentlich nur der Preis, im Test wurde jetzt nicht erwähnt ob er in Sachen Brillianz und Schärfe besser ist als sein Vorgänger - weiss das jemand ?
der Reflecta CrystalScan 7200 macht zwar gute Ergebnisse laut Test aber dort fehlt mir die Stapelverarbeitung und der Komfort (der Preis stimmt)
Der Plustek OpticFilm 7300 kann nur mit teurer Softwware die 48 Bit Farbtiefe.
Und die effektive Auflösung dieses Geräte ist auch zu niedrig.
welchen Scanner kann ich noch in betracht ziehen ?


Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 11:24
von Karl

Hallo MVV,
den
Minolta DiMAGE Scan Dual IV,
Minolta DiMAGE Scan Elite 5400,
Minolta DiMAGE Scan Elite 5400 II gibt es nicht mehr,
Minolta hat sich vom Scangeschäft zurückgezogen.
Ich kenne den Elite 5400 (NP ca. 800 Euro) und bin mit der Scanqualität zufrieden, kann ohne weiteres mit dem Coolscan V mithalten.
Du suchst einen Scanner mit
1.) Komfort (Filmstreifeneinzug, Stapelverarbeitung)
2.) Entsprechender Auflösung (effektiv ca. 4000)
3.) Prospekt-, Testangaben sind dir wichtig (kein SF, 16 Bit, 4.8 Dichte)
Bleibt nur mehr EIN Scanner übrig: Nikon Coolscan 5000. Aber da stimmt wahrscheinlich der Preis nicht.
Fazit: Den Scanner, den du suchst, gibt es am Markt nicht!
Mir war beim Scannerkauf wichtig, dass Nenn- und effektive Auflösung möglichst nah beieinander liegen, denn die "Schere" bleibt auch bei niedrigeren Auflösungen offen:
Ein Bsp.:
NennA.: 7200 effekt. 2700
Ein Scan mit 3600 dpi bringt effektiv 1350, einer mit 2400 bringt effektiv nur mehr 900 dpi. Die Differenz ist jeweils "optisch" interpoliert. Da bringt es auch nichts wenn man mit 7200 DPI scannt und dann mit Photoshop herunterrechnet man rechnet dabei zwangsweise auch die effektive Auflösung runter.

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 13:31
von yogi

Nikon LS50 oder LS5000 kaufen, wenn alles gescannt bei Ebay wieder verkaufen.
Kosten dann 100 bis 200 Euro. Reflekta, Plustek ist Geldverschwendung, die haben keinen guten Wiederverkaufswert.

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 16:43
von Karl

PS.: Ich habe einen Nikon Coolscan V ED OHNE Silverfast aber mit VueScan (v.a. fuer die Negativscans).

Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 17:45
von Micha

Zitat: 'Ein Scan mit 3600 dpi bringt effektiv 1350, einer mit 2400 bringt effektiv nur mehr 900 dpi. Die Differenz ist jeweils "optisch" interpoliert. Da bringt es auch nichts wenn man mit 7200 DPI scannt und dann mit Photoshop herunterrechnet man rechnet dabei zwangsweise auch die effektive Auflösung runter.'
Das ist eine gewagte pauschale Behauptung, die mit der Realität wenig zu tun hat.
Micha

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 17:47
von Karl

Haool Micha,
die wichtigste Zeile fehlt in deinem Zitat:
Ein Bsp.:
"NennAuflösung 7200, effektiv 2700"
-----------------------------------------------------
Wenn noch 'was unklar bleibt, bitte noch eimal posten.
============
Das ist eine gewagte pauschale Behauptung, die mit der Realität wenig zu tun hat.
Frage: Warum hat sie im o. a. Beispiel wenig (oder nichts???) mit er Realität zu tun?

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 18:32
von yogi

Das ist nicht gewagt, sondern Unsinn.
Betrug ist nur 7200 von Plustek, eine solche Auflösung ist eine Angelegenheit jenseits von 50.000 Euro.
Ansonsten die Tests bei www.filmscanner.info lesen.

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 19:33
von MVV

hab mir schon sowas gedacht das hier Nikon bei raus kommt, und die sind preislich wirklich nicht ganz ohne
das es von Minolta nix neues mehr gibt ist mir schon bekannt
habe bei ebay einen Verkäufer gesehen der jede Menge von
der Firma verkauft, zwar gebraucht aber überprüft und mit Gewährleistung
ist ein Nikon Coolscan 5000 besser als ein Minolta Elite 5400 II ?


Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 19:34
von Karl

Zitat:
Mir war beim Scannerkauf wichtig, dass Nenn- und effektive Auflösung möglichst nah beieinander liegen, denn die "Schere" bleibt auch bei niedrigeren Auflösungen offen:
Ein Beispielscanner:
------------------------------
NennAufloesung: 7200 effektiv 2700 dpi
Ein Scan mit 3600 dpi bringt effektiv 1350, ein Scan mit 2400 bringt effektiv nur mehr 900 dpi. Die Differenz ist jeweils "optisch" interpoliert. Da bringt es auch nichts wenn man mit 7200 DPI scannt und dann mit Photoshop herunterrechnet man rechnet dabei zwangsweise auch die effektive Auflösung runter.
>
Ich bitte darum, die Logik dahinter zu widerlegen und nicht anderswohin zu verweisen, wo nicht auf den Sachverhalt eingegangen wird.
Anm.: Auslassen von CCDs(-Zeilen)

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 19:51
von Ernst

Hallo, ich glaube nicht, dass du das so rechnen kannst. Ein Scanner, der 7200 dpi laut Verpackungsaufschrift bringt, und in der Praxis nur 3000 dpi bringt, bedeutet nicht, dass er bei 3600 dpi Einstellung dann 1500 dpi bringt.
Aber lass mich das bemerken, ich finde es unverschämt, wenn ein Hersteller 7200 dpi auf eine Verpackung schreibt und dann am Ende 3000 rauskommen. Stell dir vor du kaufst dir ein Auto mit 150 PS, aber beim Gas geben hast du nur 60...

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 19:58
von Karl

Wenn es um das Scannen von Negativen geht, würde ich von den 4en (Coolscan V, 5000, Scan Elite 5400, ..II) den Elite 5400 bevorzugen. Ich selbst habe (wie schon erwähnt) den Coolscan V aber mit VueScan. Ich habe auch noch einen Sprintscan 35 Plus (12 Bit, 2700 DPI, 3.3 Dmax). Und ich weiß, wann ich ihm vor dem Nikon den Vorzug gebe.
Aus meiner Sicht gibt es keine drei Scanner mehr am Markt, die man sich als engagierter Amateur kaufen kann. Seit 2-3 Jahren zählen nur mehr (unsinnige) Daten, die Profis fotografieren längst digital, Minolta hat das Hochschrauben der Auflösung den Kopf gekostet.

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 20:00
von Ernst

Einen alten Minolta würde ich nicht mehr kaufen, wenn der Hops geht und ein Teil fehlt, dann siehst du alt aus. Mit einem Nikon und Sivlerfast oder Vuscan fährst du sicher am Besten.

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 20:02
von Karl

Ich habe auch schon mit der Canon EOS 1D Mark II (8 MPi) fotografiert.
Wer hätte sich jemals gedacht, dass 12 MPixel für eine Kompaktkamera notwendig sind, um ein erträgliches Foto zu machen. Da zahl ich doch gern einen 1000er drauf um die Canon EOS zu bekommen, die um 50 % weniger Pixel hat.
Glaub mir, die DPI-Schraube wird noch viel höher gedreht, ...
Denk mal ernsthaft über mein Rechenbeispiel nach und poste danach nochmals

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 20:13
von Thomas

Ich kenne diese "Pixelmogelei" auch vom Epson 750V. Die Resultate werden (zumindest bei mir) ab 2000 ppi nicht mehr besser. D.h. er holt bei Einstellung 3000 ppi oder 4000 ppi nicht mehr Details wie bei 2000 ppi aus dem Negativ, er speichert nur mehr Pixel ab und erzeugt somit größere Dateien. Man muss also meiner Erfahrung nach nicht 4000 ppi einstellen um 2000 ppi zu bekommen. Einstellung auf 2000 ppi reicht.


Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:00
von MVV

warum den 5400 und nicht den 5400 II ?

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:02
von yogi

Jetzt habe ich das "Rechenbeispiel" verstanden:
Aus dem Verhältnis von 2700/7200 =0,375 des Betrüger-Scanners von Plustek hat Herr Karl die anderen Zahlen hochgerechnet.
0,375 ist keine Naturkonstante, sondern bei Plustek das Ergebnis von 2 billigen, um ein halbes Pixel versetzten CCD-Zeilen mit je 3600 Pixeln, die von einer primitiven Optik beleuchtet werden.
Bei hochwertigen Scannern stimmen die Auflösungsangaben.
Aber es ist leider nicht verboten, wiederholt Blödsinn zu behaupten.

Re: welchen Filmscanner soll ich nehmen ?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:07
von Karl

Das ist eine LANGE Geschichte, begninne mit "www.scanhancer.com".
Weil ich den direkten Vergleich (Coolscan V, Minolta 5400) kenne, der technologische Fortschritt hat Minolta auch den Kragen gekostet, sie haben mit dem Nachfolgemodell zurückgeschraubt ...
Lies auch interessante Beiträge dazu bei "www.photoinfos.com".
Die Ära "Qual der Wahl ist vorbei".

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:16
von Ernst

Dass Plustek bei seinen Billigscannern 7200 dpi anbietet ist schon lustig. Das gleiche Gerät wird von Quato mit 5000 dpi angeboten...
Vielleicht gibts demnächst noch einen dritten Hersteller, der das Gerät grün anmalt und es mit 20.000 dpi verkauft? Diese Hersteller verarschen die Kunden regelrecht. Sorry für die vulgäre Sprache, aber ich kanns nicht anders ausdrücken.

Re: Wie kommst du zu der Schlussfolgerung?

Verfasst: Mittwoch 19. Dezember 2007, 21:46
von Micha

Diese 'Logik' ist nur eine Theorie, die du aufgrund einer falschen Annahme aufstellt. Du denkst, dass du denselben Fehlerfaktor auf jede dpi-Einstellung übertragen kannst. Das stimmt aber nicht. Nimm beipielsweise einen Plustek OpticFilm 7200 oder 7500. Gibt man 7200 oder 3600 dpi ein, ist die Auflösung praktisch gleich. Es gibt keine echte Steigerung von der geringeren zur höheren Stufe. Mit 3600 dpi bekommt man Scans, die sehr nahe an den 4000 dpi Scans von Nikon Coolscans der 4x und 5x Serien liegen. Daher ist die Annahme, das in Wirklichkeit nur 1350 dpi geschafft werden, falsch. Geht man auf 1800 dpi runter, ist sofort ein Auflösungsunterschied zu sehen. Ebenso bei einer Halbierung etc. Vor allem die oberen Werte sind mit starken Abweichungsfaktoren gemogelt, doch gilt das kaum für die geringeren dpi- Werte. Das kann man auch gut bei vielen Flachbettscannern mit 'Traumwerten' sehen. Von 300 oder 400 dpi mal 2 oder 3 oder 4 oder ... sieht man zunächst bei jeder höheren Auflösungsstufe einen deutlichen Schritt und irgendwann (weit unter dem Maximalwert) gibt es fast oder gar keine Steigerung mehr.
Micha