Epson V700 und die Schärfe

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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Hallo Hans Georg,

ich hatte mir nur die "raw"-Bilder angesehen. Wie ich nun aus Deinen Beispielen sehe, sind die "print"-Versionen stark überschärft. Hier stimme ich Michael zu. Auf die unterschiedliche Schärfe der Staubflecken hatte ich oben schon hingewiesen. Für mich sind die immer ein sehr gutes Kriterium, ob ein Scan scharf ist oder nicht. Hier kommt der Epsonscan deutlich schlechter weg.

Ich hatte die Standardparameter von imageJ genommen (sigma = 1 Pixel, Stärke = 0.6). Die Parameter werden aber von jedem Programm anders bezeichnet und verwendet, so dass ein direkter Vergleich unterschiedlicher Software kaum möglich ist.

Was mich wundert, sind die Unterschiede in den Histogrammen:
Histogrammvergleich.jpg
Histogrammvergleich.jpg (41.55 KiB) 108567 mal betrachtet
Beide Scans sind nicht optimale belichtet, da der Wertevorrat nur teilweise ausgeschöpft wird. Aber warum ist der Epsonscan im Histogramm viel stärker strukturiert als der reflecta-Scan, trotz der geringeren effektiven Auflösung? Das verstehe ich überhaupt nicht.

Beste Grüße

Hermann-Josef
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pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Hallo Georg,

habe mir erlaubt, den Reflecta Scan kurz zu bearbeiten:
https://filebin.net/n5hzy21x02o8stg8

Ist für mich knackig, ohne überschärft zu sein und sollte sich gut drucken lassen.

Aber wie gesagt, alles Geschmackssache.

Gruß
Michael
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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Hallo Michael,

Deine Version gefällt mir sehr gut. Welche Deiner Werkzeuge hattest Du dafür eingesetzt? Ich finde es besonders schwierig, die Struktur in der hellen Hauswand herauszuarbeiten.

Hermann-Josef
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pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Hallo Hermann-Josef,

habe erst mal Helligkeit und Kontrast in Lightroom angepasst, würde in Photoshop über die Kurven ähnlich funktionieren:
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.13.27.png
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.13.27.png (46.04 KiB) 108550 mal betrachtet
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.13.46.png
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.13.46.png (18.46 KiB) 108550 mal betrachtet
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.14.04.png
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.14.04.png (26.13 KiB) 108550 mal betrachtet
Hätte man sicher auch mit eleganteren Reglereinstellungen erreicht, aber sollte schnell gehen ...

Die Aufnahme ist nicht optimal, auch nicht optimal gescannt, deshalb klappte es in Lightroom auch mit dem Klarheitsregler nicht, mehr Struktur hinein zu bekommen.

Deshalb habe ich dieses Ergebnis dann in Photoshop übertragen. Fortsetzung gleich im nächsten Beitrag ...
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pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

In Photoshop dann die Nik Collection geöffnet, Analog Efex Pro 2.

Dann Kamera erstellen -> Kamera-Kit

Die ganzen künstlichen Fehler weggeklickt und dann diese Einstellungen genommen:
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.12.20.png
Bildschirmfoto 2018-11-13 um 20.12.20.png (41.48 KiB) 108550 mal betrachtet
Fertig. Könnte man noch nachschärfen, muss man für meinen Geschmack aber nicht unbedingt.

Gruß
Michael
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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Guten Abend Michael,

danke für die ausführliche Information. Das müsste ich auch nachvollziehen können, um zu sehen, welcher Schritt die Hauswand optimal darstellt. Ich hatte bislang SF HDR, PS und NIK bemüht, aber es nicht so gut hinbekommen wie in Deiner Version. Interessantes Problem.

Aber hast Du eine Idee, warum die Histogramme von Epson und reflecta so unterschiedlich aussehen?

Noch einen schönen Abend wünscht

Hermann-Josef
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pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Zu den Histogrammen habe ich keine wirkliche Erklärung.

Da es dasselbe Negativ ist, müssten die Tonwerte ähnlich verteilt sein. Diese ganzen kleinen Spitzen lassen sich auch im Bild des Epson optisch nicht nachvollziehen, sie befinden sich im Bereich der Bäume und der Wiese.

Vielleicht hat der Epson eine Schwäche beim Erfassen der transparenten Bereiche eines Negativs? Oder es war noch eine Softwarefunktion aktiv, die Tonwerte zusammenfasste?
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Silverbird
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Silverbird »

Angenehmen Abend zusammen!
pixx hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:42 für mich sind deine Beispiele aber drastisch überschärft.
... wenn man sie bei starker Vergrößerung betrachtet. Bei Wiedergabe im Ausgabeformat 24x36 cm sieht man das nicht, im erst recht nicht Print. Die Dateien sind nicht auf die Betrachtung am Monitor bei 100% optimiert, sondern für einen Print im Format 24x36, bestenfalls mit Brille zu betrachten. Ich bin bei der Schärfung des Reflecta-Scans bewußt bis an die äußersten Grenzen gegangen, damit niemand sagen kann, da hätte man mehr herausholen können. Den Epson-Scan habe ich dann so weit getrieben, bis mir Gleichsstand erreicht schien.
Im übrigen geht es vor allem um etwaige Unterschiede zwischen den bearbeiteten Scans und namentlich zwischen den Ausdrucken, und die sehe ich nun mal nicht.

https://filebin.net/ovc4sv3pvk9pmwc2

Ich finde, daß bei 100% sogar Eure Staubflecken hier ganz gut zur Geltung kommen?
pixx hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:42 Ansonsten sieht man wie Hermann-Josef mit seinen Gegenüberstellungen zeigt, dass der Reflecta deutlich schärfer ist als der Epson
Die Beispiele von Hermann-Josef beweisen nur, daß er nicht mehr mehr an Auflösung herauskitzelt hat. Das heißt nicht zwingend, daß auch nicht mehr möglich ist.
pixx hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:42 Meiner Erfahrung nach bringt der Reflecta Scanner das, was auch in den normalen Filmen drin ist. Wenn man so ein Negativ unters Mikroskop legt, wird man feststellen, dass da nicht mehr Schärfe ist.
Ich wollte zeigen, daß der Epson das auch kann. Ich kann bei meinen Prints keinen nennenswerten Unterschied erkennen.
Jossie hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:57 ich hatte mir nur die "raw"-Bilder angesehen.
Und ich wollte zeigen, was man aus den Raw-Bildern durch entsprechende Bearbeitung herausholen kann.
Jossie hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:57 Ich hatte die Standardparameter von imageJ genommen (sigma = 1 Pixel, Stärke = 0.6). Die Parameter werden aber von jedem Programm anders bezeichnet und verwendet, so dass ein direkter Vergleich unterschiedlicher Software kaum möglich ist.
Ich habe eingangs erwähnt, daß man stark nachschärfen muß, weit über das hinaus, was allgemein als üblich gilt. Ich habe in mehreren Etappen geschärft, USM mit unterschiedlichen Parametern plus Hochpaß.
Mit Standardwerten kommt man m. E. nicht weit. Jedes Photo muß idividuell geschärft werden, abhängig von der Vorlage, der Ausgabegröße, dem Motiv, dem Drucker und dem Papier (und der Absicht). Vorgebene Standardwerte gibt es bei Photoshop nicht, m. W. auch nicht in den anderen gängigen Programmen.
Jossie hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:57 Beide Scans sind nicht optimale belichtet, da der Wertevorrat nur teilweise ausgeschöpft wird.
Es handelt sich um Raw-Scans ohne Korrektureinstellungen im Scanprogramm. Diese sind ja nur nachgelagerte Softwarebearbeitungen, die man ebensogut in Photoshop vornehmen kann. Auf diese Weise kann man sicher sein, daß man alle Informationen bekommt, die der Scanner liefern kann.
Jossie hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 13:57 Aber warum ist der Epsonscan im Histogramm viel stärker strukturiert als der reflecta-Scan, trotz der geringeren effektiven Auflösung? Das verstehe ich überhaupt nicht.
Vielleicht erklärt sich das aus der unterschiedlichen Bauweise. Der Epson hat pro Farbe zwei Scanzeilen, die um eine halbe Pixelbreite gegeneinander verschoben, also gleichsam auf Lücke gesetzt sind, der Reflecta hat halt nur eine Zeile pro Farbe. Vielleicht erklärt das auch, warum der Epson auf USAF1951 anders reagiert als auf Negative.

[/quote]
pixx hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 15:27 Ist für mich knackig, ohne überschärft zu sein und sollte sich gut drucken lassen.
)
Habe ich probiert, in Sachen Auflösung/Überschärfung sehe ich keinen Unterschied. Ansonsten s. o.
Warum hast Du es nicht auch mit dem Epson-Scan versucht?
Jossie hat geschrieben: Dienstag 13. November 2018, 19:26 Ich finde es besonders schwierig, die Struktur in der hellen Hauswand herauszuarbeiten.
und ff.

Es ging mir hier nur um die Auflösung, nicht um irgendwelche tonalen Qualitäten. Wenn ich einen Fineprint angestrebt hätte, hätte ich nicht nur die Staubflecken weggeputzt und vieles mehr, sondern gleich ein anderes Negativ genommen. Diesbezügliche Bearbeitung sind daher überflüssig. Ich habe dieses Negativ nicht wegen seiner bildmäßigen Qualitäten genommen (es ist nur eine von etlichen Allerweltsaufnahmen, mit denen ich seinerzeit die neue Kamera ausprobiert habe), sondern nur als Testbild wegen der vorhandenen Strukturen, von den klaren Kanten an der Hauswand bis zu den kleinteiligen chaotischen Strukturen im Rieddach.

Weiterhin schönen Abend allerseits!

Hans Georg
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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Hallo Hans Georg,
Silverbird hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:28 Der Epson hat pro Farbe zwei Scanzeilen, die um eine halbe Pixelbreite gegeneinander verschoben, also gleichsam auf Lücke gesetzt sind
Ich vermute mal, dass es sich nicht um eine halbe sondern um eine ganze Pixelbreite handelt. Dann wäre der Aufbau wie bei einem Nikon. Das wird zur Beschleunigung des Scans gemacht. Was sollte eine halbe Pixelbreite bringen? Beim Nikon kann man zur Verbesserung der Scanqualität auf einzeiligen Betrieb umstellen.
Frage wäre, wie der Epson die Farben realisiert: Wie Nikon durch verschieden farbige LEDs oder wie der reflecta durch Filter vor CCD? Dann wird nämlich interessant was das Histogramm anbelangt, wie das Graustufenbild erzeugt wird: Durch Verwendung nur eines CCDs oder durch gewichtete Mittelung der drei Farbkanäle?
Silverbird hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:28 Es handelt sich um Raw-Scans ohne Korrektureinstellungen im Scanprogramm.
Wirkliche "Roh"-Daten gibt es beim Scanner nicht. Jede Firmware bringt schon diverse Korrekturen an (Dunkelstrom, Flatfield, Matrizierung), so dass man nicht sagen kann, was vom Detektor kommt und was von der Bearbeitung -- auch wenn man im Scanprogramm alles ausgeschaltet hatte.
Silverbird hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:28 Ich kann bei meinen Prints keinen nennenswerten Unterschied erkennen.
Vergleiche doch mal in Deiner Druckversion das Nummernschild des Autos ganz rechts unten. Da sieht man deutlich, dass der reflecta schärfer ist. Wie man auch an den Staubflecken sehen kann. Hier muss man das Original vergleichen und nicht das mit USM bearbeitet Bild, bei dem übrigens die Staubflecken ebenfalls beim reflecta schärfer sind, ja beim Epson einige Staubkörner aufgrund ihrer geringen Größe und der Unschärfe völlig verschwinden:

Vergleich_Schaerfe.jpg
Vergleich_Schaerfe.jpg (87.74 KiB) 108535 mal betrachtet
Habe auch gerade mal Deine beiden neusten Versionen verglichen (Print_Eps und Print_Refl). Wie kann es sein, dass plötzlich im Epsonbild die Staubkörner, die man im Epson-"Roh"bild garnicht sieht (siehe oben rechts), nun praktisch so aussehen wie im reflecta-Scan??? Und die neusten Versionen sind Farbbilder mit drei Farbkanälen. Will uns das etwas sagen?

Beste Grüße

Hermann-Josef
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Silverbird »

Hallo Hermann-Josef,
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Ich vermute mal, dass es sich nicht um eine halbe sondern um eine ganze Pixelbreite handelt. Dann wäre der Aufbau wie bei einem Nikon. Das wird zur Beschleunigung des Scans gemacht. Was sollte eine halbe Pixelbreite bringen?
Wozu sollte eine Verschiebung um eine ganze Pixelbreite gut sein? Zwei gleichgerichtete Scanzeilen beschleunigen den Scan, wenn sie gleichzeitig ausgelesen werden. Wenn sie um eine halbe Pixelbreite gegeneinander versetzt sind und nacheinander ausgelesen werden, können mit der zweiten Zeile die Zwischenräume der ersten erfaßt werden, was eine höhere Informationsdichte ergibt. Zumindest stelle ich mir das so vor. Ich habe die Information im Internet gefunden, es war auch eine Skizze beigefügt, aus der dieser Aufbau eindeutig zu erkennen war.
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Frage wäre, wie der Epson die Farben realisiert: Wie Nikon durch verschieden farbige LEDs oder wie der reflecta durch Filter vor CCD? Dann wird nämlich interessant was das Histogramm anbelangt, wie das Graustufenbild erzeugt wird: Durch Verwendung nur eines CCDs oder durch gewichtete Mittelung der drei Farbkanäle?
Der Epson hat eine weiße LED. Drei farbige LED´s gibt es m. W. nur bei Nikon. Das Graustufenbild ist bei beiden Scans aus einem RGB-Scan entstanden, aus dem ich im lab-Modus den Luminanzkanal isoliert habe.
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Wirkliche "Roh"-Daten gibt es beim Scanner nicht. Jede Firmware bringt schon diverse Korrekturen an (Dunkelstrom, Flatfield, Matrizierung), so dass man nicht sagen kann, was vom Detektor kommt und was von der Bearbeitung -- auch wenn man im Scanprogramm alles ausgeschaltet hatte.
Ich denke, das ist hier unerheblich. Du hattest bemängelt: „Beide Scans sind nicht optimale belichtet, da der Wertevorrat nur teilweise ausgeschöpft wird.“ Das habe ich versucht zu erklären. Ein Rohscan ist für mich einer, den ich nicht durch irgendwelche Einstellungen beeinflußt habe. Beim Epson klickt man dafür "kein Farbmanagement" an, dann werden alle Korrektureinstellungen ausgegraut. Der Dunkelstrom (und anderes) wird m. W. auch bei Digitalkameras intern durch die Firmware herausgerechnet. Angeblich wird mitunter sogar intern leicht nachgeschärft. Dennoch spricht man dort von Raw-Dateien.
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Vergleiche doch mal in Deiner Druckversion das Nummernschild des Autos ganz rechts unten. Da sieht man deutlich, dass der reflecta schärfer ist. Wie man auch an den Staubflecken sehen kann.
Tut mir leid, auf dem Print sehe ich bei normaler Betrachtung nichts dergleichen, mit einer Lupe (!) betrachtet scheint mir das Nummernschild beim Epson-Scan sogar einen Tick besser lesbar zu sein. Das mag am Drucker, am Papier oder sonst etwas liegen. Vielleicht kannst Du ja selbst einmal meine Printdateien ausdrucken (24x36 cm bei 360 dpi) und vergleichen. Glänzendes Papier empfohlen.
Meine Devise ist: Was ich auf dem fertigen Print sehen kann, ist wichtig, was ich dort nicht sehen kann, ist unwichtig. Wie gesagt, ich bin Photograph und kein Techniker.
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Habe auch gerade mal Deine beiden neusten Versionen verglichen (Print_Eps und Print_Refl). Wie kann es sein, dass plötzlich im Epsonbild die Staubkörner, die man im Epson-"Roh"bild garnicht sieht (siehe oben rechts), nun praktisch so aussehen wie im reflecta-Scan???
Anscheinend habe ich versehentlich zweimal denselben Print gescannt, eben weil sie visuell kaum zu unterscheiden sind, wenn man nicht genau auf den Ausschnitt achtet (Rand oben und rechts). Ich mußte zwischendurch ans Telephon und habe sie dann halt verwechselt. Anbei neue Scans, mit den jeweils „richtigen“ Staubflecken und mit dem Nummernschild.

https://filebin.net/y9pnzk518cqphwm0
Jossie hat geschrieben: Mittwoch 14. November 2018, 16:45 Und die neusten Versionen sind Farbbilder mit drei Farbkanälen. Will uns das etwas sagen?
Das will sagen, daß es sich um Aufsichtscans meiner Prints handelt, zur Demonstration, daß hier keine Überschärfung erkennbar ist. Der Scanner war halt auf RGB eingestellt.

Schönen Abend noch.

Hans Georg
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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Guten Morgen Hans Georg,

ein Versatz um halbe Pixel macht keinen Sinn, das würde ja eine Verschmierung ergeben. Bei einem Scan mit nomineller Auflösung sollten die Pixel das Original lückenlos aber ohne Überlapp wie ein Schachbrettmuster abdecken. Bei reduzierter Auflösung ist das anders. Da werden Zeilen und Spalten weggelassen. Daher sollte man immer mit der nominellen Auflösung scannen und ggf. per Software binnen. Beim reflecta z.B. ist der Abstand der drei Zeilen 8 Pixelbreiten. Die Farben werden also nicht simultan aufgenommen. Das Umsortieren der Zeilen besorgt die Firmware.

Die SW-Bilder werden von den Programmen unterschiedlich erzeugt, daher hatte ich gefragt. SilverFast bildet gewichtete Mittel aus den Kanälen, VueScan verwendet nur einen Kanal. Beim DD6000 ist der B-Kanal am schärfsten. Den könnte ich verwenden, wenn es auf das letzte Quäntchen Schärfe ankommt.

Hermann-Josef
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Silverbird »

Hallo Hermann-Josef,
Jossie hat geschrieben: Freitag 16. November 2018, 09:24 Bei einem Scan mit nomineller Auflösung sollten die Pixel das Original lückenlos aber ohne Überlapp wie ein Schachbrettmuster abdecken.
Vielleicht gibt es ja keinen Überlapp, weil die Lücken zwischen den Pixeln ebenso groß sind wie die Pixel? Dann hätte man eine perfekte Schachbrettzeile, so als ob die Pixel Kante an Kante ohne Zwischenraum aneinandergereiht wären. Letzeres wäre vielleicht technisch gar nicht möglich.
Jossie hat geschrieben: Freitag 16. November 2018, 09:24 Daher sollte man immer mit der nominellen Auflösung scannen und ggf. per Software binnen.
Das entspricht auch meiner Erfahrung mit dem Epson: mit 6400 dpi zu scannen und auf 3200 zu binnen gibt sichtbar bessere Ergenisse als gleich mit 3200 dpi zu scannen.

Ich wollte mit der ganzen Geschichte darauf hinweisen, daß man sich nicht ohne eigene Prüfung auf die scheinbar so objektiven und genauen USAF1951-Tests verlassen darf und die für den Epson postulierten 2300 dpi daher nicht in Stein gemeißelt sind, daß vielmehr der Maßstab das sein sollte, was man mit realen Negativen und etwas Zeit und Mühe bei der Nachbearbeitung in der Praxis erreichen kann, und das scheint mir eben mehr zu sein als 2300 dpi erwarten lassen.

Es gibt übrigens einige Tester, die zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sind:

https://luminous-landscape.com/epson-v8 ... r-context/

http://www.photo-i.co.uk/Reviews/intera ... page_1.htm (URL inaktiv, daher hier nur Text ohne Bildbeispiele)

Flatbed v Dedicated film scanner
One of the most frequently asked questions is, How does a flatbed scanner perform compared to a dedicated film scanner. For the purpose of this review Nikon have kindly loaned their excellent LS 9000 ED scanner, this is a £2,500 unit and I would expect it to outperform the Epson V750. We will find out!

The purpose of this experiment is to see how well the EPSON V750 performs next to the Nikon LS 9000, so lets start of with some medium format scans - I will return to 35mm later in the review.

Epson V750 Nikon LS 9000 ED

Slightly warmer scan than the Nikon Excellent neutral tones

No USM applied - straight scan No USM applied - straight scan

USM applied - A-200, R-2.0, T-0.0 USM applied - A-200, R-2.0, T-0.0

USM applied - A-200, R-2.0, T-0.0
and A-100, R-1.0 USM applied - A-100, R-1.0, T-0.0

The 6x6 transparency was scanned in at 4000dpi which produced a file size of 240mb, this would produce a 30 x 30 inch print at 300dpi. The original was shot on Ektachrome 100 using a Mamiya RZ fitted with a 6x6 back and a 180mm lens.
The first pair of scans show what the scanners produce as a straight scan, i. e. no colour corrections or USM applied at the scanning stage. The Epson scan has more warmth compared with the Nikon but this is easily adjusted. The next pair of scans are 100% magnified details from the centre of the image. The Nikon 9000 has produced a superb scan with good detail throughout. The Epson scan looks very soft by comparison, this softness can be a real cause for concern to anyone trying out the scanner for the first time.
The next set of scans had USM (UnSharp Masking) applied in Photoshop CS2. I used a value of Amount - 200, Radius - 2.0, Threshold - 0.0. The Epson scan has gained more detail now, but applying the same settings to the Nikon scan emphasises the film grain. The bottom right shot shows the optimum settings for the Nikon scan (A-100, R-1.0, T-0.0). The bottom Epson scan shows that applying two doses of USM can produce a better looking scan, applying an increased amount would not achieve the same result.
The bottom line on the results is that the Nikon LS 9000 ED does produce a sharper scan, but after applying USM to the Epson scans the difference is not that great and I doubt very much that under normal viewing conditions you would see the difference. However, you will see the difference in your bank balance.
Auszug aus:
http://www.photo-i.co.uk/Reviews/intera ... page_1.htm (inaktiv)


Noch ein schönes Wochenende wünscht

Hans Georg
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

Hallo Hans Georg,
Silverbird hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 13:55 so als ob die Pixel Kante an Kante ohne Zwischenraum aneinandergereiht wären. Letzeres wäre vielleicht technisch gar nicht möglich.
So funktioniert der DD6000, allerdings eben mit den erwähnten 8 Pixeln Zwischenraum. Aber bei der nominellen Abtastrate wird das Bild schachbrettartig abgetastet, ohne (merkliche) Lücken und ohne (merklichen) Überlapp. Die drei Farbkanäle werden dann pro Pixel natürlich nicht gleichzeitig gemessen, was unerheblich ist.
Silverbird hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 13:55 nicht ohne eigene Prüfung auf die scheinbar so objektiven und genauen USAF1951-Tests verlassen darf
Diese Tests sind deutlich subjektiv und hängen von der Darstellung auf dem Monitor ab (Kontrast, Vergrößerung). Schon allein die Schrittweite der Muster zeigt, dass die Genauigkeit über 10% betragen muss. Die Auflösungstests hier bei ScanDig überstrapazieren die Messung. Behauptungen, dass ein gegebener Scanner mit SilverFast eine bessere Auflösung ergäbe als mit der Herstellersoftware, sind schlicht falsch. Die Auflösung (nicht die Schärfe ;) ) ist eine Eigenschaft der Hardware. Man ignoriert dabei auch vollständig, dass die gemessene Auflösung eines Geräts von der Justierung der Optik abhängt. So kommt ScanDig zu der Aussage, dass der Braun eine um 600dpi bessere Auflösung erreicht als der reflecta-Scanner. Beide sind baugleich und vom gleichen Hersteller PIE. Die Aussage ist Unfug, denn der Unterschied kann bei baugleichen Geräten nur auf eine unterschiedliche Justierung der Optik zurückgehen.

Dein Punkt ist halt der, dass Du nur das beurteilst, was Du nach starkem Bearbeiten mit USM siehst. Ich vergleiche die Daten ohne Bearbeitung und halte den Rest für Geschmacksache.

Noch ein schönes Wochenende wünscht

Hermann-Josef

PS: Der Link in Deinem obigen Beitrag funktioniert nicht.
Zuletzt geändert von Jossie am Donnerstag 13. Dezember 2018, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Jossie hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 14:29 PS: Der Link in Deinem obigen Beitrag funktioniert nicht.
https://web.archive.org/web/20061104121 ... page_5.htm
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von filechecker »

Ich hatte mir die Anschaffung dieses Scanners kurzfristig schon mal überlegt. Habe aber dann doch wieder Abstand genommen. Auch wenn es jetzt - unbeabsichtigt - provokant klingt: Ich bin der Meinung, dass es Scanner, die richtig gute (zufriedenstellende brauche ich nicht!) Ergebnisse bringen, erst ab einer Preisklasse von 15.000,-- Euro gibt. Und weil ich so viel Geld für einen Scanner nicht ausgeben will, bringe ich meine Negative lieber ins Labor zum Scannen und gebe lieber etwas mehr Geld für die einzelnen Scans aus.

Übrigens:
Erst neulich fand ich eine Seite eines Labors, das mit einem "Heidelberg Tango" (im Vergleich zum NIKON- und zum Hasselblad-Scanner ist das ein "echter" Trommelscanner) arbeitet. Diese Seite enthält Bilder, die mit einem NIKON Coolscan oder mit einem Hasselblad-Scanner gescannt wurden.
Ich hätte nicht gedacht, dass dies so gravierende Unterschiede sind. Die Bilder vom Heidelberg-Scanner waren kontrastreicher, schärfer, brillanter ...
im Vergleich dazu erschienen die Bilder von NIKON und vom Hasselblad-Scanner, als ob man diese mit eigenen Bordmitteln, wie z.B. dem eigenen Flachbettscanner, gescannt hätte. Aber: Es ist halt alles eine Frage des eigenen Anspruchsdenkens und des eigenen Geldbeutels. :)
Der "Heidelberg-Tango" kostet etwa 100.000,-- Euro und scannt (glaube ich?) bis 7000 dpi.
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Jossie
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Jossie »

filechecker hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2019, 09:19 die richtig gute (zufriedenstellende brauche ich nicht!) Ergebnisse bringen, erst ab einer Preisklasse von 15.000,-- Euro gibt
Es kommt halt auf die Ansprüche und das verfügbare Budget (finanziell und zeitlich) an. Es gibt klare Abstufungen: Flachbettscanner / dedizierte Diascanner / Trommelscanner für professionelle Anwendungen. Dass ein Flachbettscanner für €500 nicht mit einem Heidelbergscanner für €100000 mithalten kann, ist doch eigentlich selbstverständlich. Vergleiche von Scans mit den verschiedenen Scannertypen finden sich auch im Buch von Erich Baier.

Sind die Vorlagen so herausragend gut, dass der Qualitätsunterschied sich auch im Ergebnis niederschlägt?
filechecker hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2019, 09:19 bringe ich meine Negative lieber ins Labor zum Scannen und gebe lieber etwas mehr Geld für die einzelnen Scans aus.
Hier würde ich dringend dazu raten, einige Probescans machen zu lassen. Ich habe bislang nicht viel Gutes von Scans im Labor gehört. Und letztlich hängt es natürlich davon ab, von wie vielen Negativen wir reden 100 -- 10000 -- 10000 … Einen wesentlichen Unterschied macht es auch, ob die Scans nach 0815 gemacht werden sollen, oder ob man selbst dann noch weiter bearbeiten wird. In letzterem Fall empfehlen sich Scans ins sog. "Roh"format, d.h. so abgespeichert, wie der Scanner die Daten liefert, ohne menschliches Zutun.

Hermann-Josef
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pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Heidelberg oder Hasselblad sind sicher sinnvoll bei aktuellen, hoch auflösenden Filmen wie dem hier:

http://www.adox.de/Photo/adox-filme-2/adox-cms-20/

Bisschen runterscrollen auf der Seite und die Fotos von dem Jaguar und dem Porsche anklicken. Wow!

Aber: die meisten hier scannen alte Familienfotos, auf Filmen, die in den 60ern, 70ern, 80ern verkauft wurden.

Wenn da hinter dem Objektiv auf dem Film 12 Megapixel ankamen, war man schon extrem gut. Meist erreichte man nicht mal die Hälfte.

Und für solche Vorlagen ist die Qualität von Nikon Coolscan 5000/9000, Digitdia 6000 oder auch RPS 10M mehr als ausreichend.

Der Flextight holt da auch nicht mehr Details raus, macht nur das Korn größer.

Dein Vergleich vom Nikon Coolscan 9000 mit dem Heidelberg Tango – ich glaube, dass ich den richtigen gefunden habe – bezieht sich übrigens auf 6 x 6 Negative. Das ist in punkto Detailauflösung sowieso noch mal eine ganz andere Welt als unsere alten Kleinbildnegative bzw. Dias.

Gegen den Hasselblad Flextight wird der Heidelberg Tango nicht deutlich überlegen sein. Wenn doch, schaue ich mir gerne Vergleichsfotos an.

Gruß
Michael
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filechecker
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von filechecker »

Mir geht es nicht darum, alte Negative, Jahrzehnte alt, zu scannen. Ich fotografiere (im Mittelformat und im Kleinbild) analog und da kommt es bei mir bei den Scans auf eine gute Qualität an. Und solange ich im Jahr nicht 1000 Negative und mehr scanne, solange kommen mittelmäßige Scanner, wie der angesprochene Epson und andere in seiner Preisklasse, für mich nicht in Frage. Und dass der „Heidelberg Tango“ dem Hasselblad haushoch überlegen ist, davon kannst du ausgehen. 😋Ich gebe im Forum nicht den Link zu dem Labor bekannt, dass mit diesem Scanner arbeitet, aber gebe dich mal „Heidelberg Tango“ im Internet ein, dann findest du eine Seite, auf der auch Vergleiche mit dem Nikon Coolscan und Hasselblad zu finden sind, einfach mal die Bilder auf sich wirken lassen und staunen.
pixx
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von pixx »

Finde bei den Scanservices keine hoch aufgelösten Bilder, anhand derer man beurteilen könnte, dass der Heidelberg Tango dem Hasselblad Flextight "haushoch" überlegen ist.

Nur längliche "Briefmarken" mit unterschiedlich hochgezogenen Tiefen, bei denen Heidelberg Tango dann scheinbar am besten aussieht.

Insofern ist das für mich so erst mal Marketing und Märchenstunde.
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Joe
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Re: Epson V700 und die Schärfe

Beitrag von Joe »

Auch ich kann da keine aussagefähigen Vergleiche finden:

den Tango vs. den Epson V700 - na das ist doch schon grundsätzlich eine tolle Idee für einen Vergleich :o

Tango vs. Nikon 9000 - Zitat aus der Beschreibung: "Hier ein Vergleich zwischen einem Scan mit einem Nikon Coolscan 9000ED und dem Heidelberg Tango Trommelscanner nach händischer Konversion."

Ich habe den Eindruck da wollte einer gezielt beweisen das der Tango "Haushoch überlegen ist".

Für Objektiv halte ich das nicht.
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