Hallo,
ich habe vor einiger Zeit schon ein paar Dias mit ScanGear und dem Scanner Canon CanoScan 9000F Mark II gescannt. Damals als JPG, übliche Farbtiefe und automatische Schärfe (Scharfzeichnen: EIN).
Ich scanne jetzt wieder ein paar Dias und habe inzwischen genug Speicherplatz um auch unkomprimiert zu sichern. Dieses mal in TIFF und Farbtiefe 48-bit. Nur bei der automatischen Schärfe bin ich mir noch unsicher. Wenn ich später ein Bild nachbearbeite könnte die automatische Schärfe mich vielleicht stören?
Wie steht ihr zur automatischen Schärfe? Einfach ScanGear die Arbeit machen lassen oder ein richtiges Bildprogramm ranlassen?
ScanGear: Bilder automatisch oder selber schärfen?
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- Jossie
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Re: ScanGear: Bilder automatisch oder selber schärfen?
Guten Morgen,
wenn Du auf der ganz sicheren Seite sein willst, dann speichere die Rohdaten als TIF ab und die bearbeiteten als JPG. Das kostet nur unwesentlich mehr Speicherplatz und lässt Dir alle Optionen offen. Die 48bit Farbtiefe kannst Du auf keinem Standardmonitor / -fernsehgerät wirklich nutzen, so dass die 24bit von JPG eigentlich ausreichen. 48bit sehe ich als Archivformat an.
Achtung: Mein ScanGear (Treiberversion 10.3.2.4 für 64bit) kann keine 48bit speichern, obwohl es unter Voreinstellungen - Scannen die Option "48bit/16Bit-Ausgabe zulassen" gibt! Ich musste mich da lange abmühen, bis ich das herausgefunden hatte. Irgendwann gab Canon zu, dass zwar der Scanner 48bit liefern kann, dass aber ScanGear das nicht verarbeitet. Ich musste daher auf VueScan zurückgreifen. Da ist das Abspeichern im Rohformat mit 48bit bzw. 64bit mit IR-Kanal möglich und anschließendes Bearbeiten, z.B. Schärfen, unabhängig vom Scanvorgang. Aber leider gibt es für Schärfen außer ja/nein (wie bei ScanGear) keine weiteren Einstellmöglichkeiten, im Gegensatz zu z.B. RawTherapee.
Auch Dein Canon wird nur einen Bruchteil der nominellen Auflösung liefern ( siehe viewtopic.php?f=1&t=29240 ), d.h. die Dateien sind unnötig aufgebläht. Laut ScanDig-Testbericht erreicht die Auflösung bei einer Abtastrate von 9600dpi lediglich 1700dpi! Daher solltest Du, um Speicherplatz auf der Festplatte zu sparen, die Scans herunterrechnen. Das kannst Du z.B. in VueScan mit der TIF-Kompression erreichen. Da die tatsächliche Auflösung aber von Scanner-Exemplar zu Scanner-Exemplar stark variieren kann, must Du selbst herausfinden, was Dein Scanner wirklich an Auflösung liefert.
Beste Grüße
Hermann-Josef
wenn Du auf der ganz sicheren Seite sein willst, dann speichere die Rohdaten als TIF ab und die bearbeiteten als JPG. Das kostet nur unwesentlich mehr Speicherplatz und lässt Dir alle Optionen offen. Die 48bit Farbtiefe kannst Du auf keinem Standardmonitor / -fernsehgerät wirklich nutzen, so dass die 24bit von JPG eigentlich ausreichen. 48bit sehe ich als Archivformat an.
Achtung: Mein ScanGear (Treiberversion 10.3.2.4 für 64bit) kann keine 48bit speichern, obwohl es unter Voreinstellungen - Scannen die Option "48bit/16Bit-Ausgabe zulassen" gibt! Ich musste mich da lange abmühen, bis ich das herausgefunden hatte. Irgendwann gab Canon zu, dass zwar der Scanner 48bit liefern kann, dass aber ScanGear das nicht verarbeitet. Ich musste daher auf VueScan zurückgreifen. Da ist das Abspeichern im Rohformat mit 48bit bzw. 64bit mit IR-Kanal möglich und anschließendes Bearbeiten, z.B. Schärfen, unabhängig vom Scanvorgang. Aber leider gibt es für Schärfen außer ja/nein (wie bei ScanGear) keine weiteren Einstellmöglichkeiten, im Gegensatz zu z.B. RawTherapee.
Auch Dein Canon wird nur einen Bruchteil der nominellen Auflösung liefern ( siehe viewtopic.php?f=1&t=29240 ), d.h. die Dateien sind unnötig aufgebläht. Laut ScanDig-Testbericht erreicht die Auflösung bei einer Abtastrate von 9600dpi lediglich 1700dpi! Daher solltest Du, um Speicherplatz auf der Festplatte zu sparen, die Scans herunterrechnen. Das kannst Du z.B. in VueScan mit der TIF-Kompression erreichen. Da die tatsächliche Auflösung aber von Scanner-Exemplar zu Scanner-Exemplar stark variieren kann, must Du selbst herausfinden, was Dein Scanner wirklich an Auflösung liefert.
Beste Grüße
Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
Re: ScanGear: Bilder automatisch oder selber schärfen?
Guten morgen!
Ich speichere 48bit nur weil ich mir davon später bessere Bearbeitungsmöglichkeiten erhoffe. (Ob ich davon so viel Gebrauch machen werde, kann ich nicht sagen. Aber ich denke mir, dass ich nur einmal scanne und dann das Maximum, welches mir sinnvoll erscheint, raushole.)
Zum Thema Maximum: Ich scanne in 4800dpi. Bei 9600dpi konnte ich keine Unterschiede feststellen, auch wenn ich sehr kleine Bildausschnitte verglichen habe.
Ich scanne unter OS X mit ScanGear (Treiberversion: 19.0.1, LLD-Version: 4.0.0, Canon IJ Scan Utility: Version 1.0.3)
Mein gescanntes Testbild kann ich z.B. mit GIMP nicht öffnen, weil er mit 48bit nicht umgehen kann. Laut dem OS X Standardviewer Preview/Vorschau handelt es sich beim Bild um „Farbtiefe: 16“ (anstatt „Farbtiefe: 8“) und das Bild hat auch fast die doppelte Speicherplatzgröße. Kann ich das sonst noch überprüfen?
Ich werde die TIFF-Dateien als Archivierung nutzen. Davon werde ich mir wahrscheinlich mit einem Skript automatisch kleinere JPG-Dateien erstellen. Das beste wäre natürlich, wenn ScanGear zwei Outputs gleichzeitig speichern würde. (TIFF als Archiv & JPEG zum gucken)Jossie hat geschrieben:Die 48bit Farbtiefe kannst Du auf keinem Standardmonitor / -fernsehgerät wirklich nutzen, so dass die 24bit von JPG eigentlich ausreichen. 48bit sehe ich als Archivformat an.
Ich speichere 48bit nur weil ich mir davon später bessere Bearbeitungsmöglichkeiten erhoffe. (Ob ich davon so viel Gebrauch machen werde, kann ich nicht sagen. Aber ich denke mir, dass ich nur einmal scanne und dann das Maximum, welches mir sinnvoll erscheint, raushole.)
Zum Thema Maximum: Ich scanne in 4800dpi. Bei 9600dpi konnte ich keine Unterschiede feststellen, auch wenn ich sehr kleine Bildausschnitte verglichen habe.
Oh. Danke für den Hinweis.Jossie hat geschrieben:Achtung: Mein ScanGear (Treiberversion 10.3.2.4 für 64bit) kann keine 48bit speichern, obwohl es unter Voreinstellungen - Scannen die Option "48bit/16Bit-Ausgabe zulassen" gibt!
Ich scanne unter OS X mit ScanGear (Treiberversion: 19.0.1, LLD-Version: 4.0.0, Canon IJ Scan Utility: Version 1.0.3)
Mein gescanntes Testbild kann ich z.B. mit GIMP nicht öffnen, weil er mit 48bit nicht umgehen kann. Laut dem OS X Standardviewer Preview/Vorschau handelt es sich beim Bild um „Farbtiefe: 16“ (anstatt „Farbtiefe: 8“) und das Bild hat auch fast die doppelte Speicherplatzgröße. Kann ich das sonst noch überprüfen?
- Jossie
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Re: ScanGear: Bilder automatisch oder selber schärfen?
Hallo Matt,
Dann scheint sich bei ScanGear was zum Besseren entwickelt zu haben, wenn da die 48bit jetzt tatsächlich unterstützt werden.
---- EXIF ----
Subfile Type : Full-resolution Image
Image Width : 3194
Image Height : 2635
Bits Per Sample : 8 8 8 <==================
Compression : Uncompressed
Photometric Interpretation : RGB
Make : Reflecta
Camera Model Name : MS Scanner
usw.
Beste Grüße
Hermann-Josef
ScanGear speichert leider den IR-Kanal nicht mit ab. Daher fehlt zur kompletten Archivierung etwas.matt hat geschrieben:TIFF-Dateien als Archivierung nutzen
Das geht mit VueScan. Da Du aber sowieso herunterbinnen wirst (s.u.) sind eh zwei Schritte angesagt (außer bei VueScan).matt hat geschrieben:wenn ScanGear zwei Outputs gleichzeitig speichern würde
Wie mein Diagramm im oben zitierten Beitrag zeigt, gewinnt man schon noch einen Tick an Auflösung, wenn man die nominelle optische Auflösung nutzt. Da Du über software-mäßiges Nachschärfen nachdenkst, solltest Du zunächst die volle Auflösung des Scanners ausschöpfen. Aber dann ist Herunterbinnen angesagt. Das lässt sich ja zum Glück im Stapelbetrieb erledigen.matt hat geschrieben:Ich scanne in 4800dpi. Bei 9600dpi konnte ich keine Unterschiede feststellen
Dann scheint sich bei ScanGear was zum Besseren entwickelt zu haben, wenn da die 48bit jetzt tatsächlich unterstützt werden.
Ich schaue mir die Metadaten mit EXIFtool-Gui an. Da steht dann z.B.matt hat geschrieben:Kann ich das sonst noch überprüfen?
---- EXIF ----
Subfile Type : Full-resolution Image
Image Width : 3194
Image Height : 2635
Bits Per Sample : 8 8 8 <==================
Compression : Uncompressed
Photometric Interpretation : RGB
Make : Reflecta
Camera Model Name : MS Scanner
usw.
Beste Grüße
Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
Re: ScanGear: Bilder automatisch oder selber schärfen?
Hallo!
Ich habe die Terminalvariante genommen:
Ausgabe:
Sieht also gut aus.
Danke für den Tipp!Jossie hat geschrieben:Ich schaue mir die Metadaten mit EXIFtool-Gui an.
Ich habe die Terminalvariante genommen:
Code: Alles auswählen
exiftool *.tif | grep -i bits
Code: Alles auswählen
Bits Per Sample : 16 16 16