Vergleich Nikon Scan, Silverfast & Vuescan

[johny]

Hallo zusammen,

ich steige nun auch in die Filmscan-Geschichte ein und habe mir einen Nikon Super Coolscan 5000 ED ausgeliehen. Ein Test mit drei verschiedenen Scanprogrammen (Nikon Scan, Silverfast, Vuescan) ergab folgendes Ergebnis:

http://www.jv-design.net/scans

Fazit: Nikon Scan liefert mit den Standardeinstellungen die besten Ergebnisse, Silverfast und Vuescan sind entweder total blass oder erzeugen einen Farbstich.

Gruß,
Johny

[yogi]

Hallo zusammen,

ich steige nun auch in die Filmscan-Geschichte ein und habe mir einen Nikon Super Coolscan 5000 ED ausgeliehen. Ein Test mit drei verschiedenen Scanprogrammen (Nikon Scan, Silverfast, Vuescan) ergab folgendes Ergebnis:

http://www.jv-design.net/scans

Fazit: Nikon Scan liefert mit den Standardeinstellungen die besten Ergebnisse, Silverfast und Vuescan sind entweder total blass oder erzeugen einen Farbstich.

Gruß,
Johny

Siehst Du, so einfach ist es Scanner und Software zu testen.
Dann mal los!

[Thomas]

Vor allem die "$" Zeichen im Scan des Vuescan Programms würden mich besonders stören

Je nachdem welches Filmsorte man verwendet liefert mal das eine und mal das andere Programm subjektiv bessere Ergebnisse. Ich habe z.B. alte Pocket-Negativfilme sehr gut mit Vuescan verarbeiten können, während mir die Ergebnisse von Nikonscan oder Silverfast für jüngere Diafilme deutlich besser gefallen. Ältere Diafilme mit deutlichem Farbstich sind dann wieder eine andere Sache.

[Joe]

Also bei der Beurteilung der Scans kann man ja auch geteilter Meinung sein:

beim 1. Bild finde ich das von Nikonscan mit Abstand am schlechtesten. Was mich gleich zu der Frage bringt: siehst Du Dir das alles an einem kalibrierten Bildschirm an?

Auch die Aussage "Fotogeschäft so sollte es aussehen" - so hat es das Fotogeschäft beim Entwickeln gesehen ...

Beim Vergleich meiner Abzüge von Dias vs. heute selbst gescannt stelle ich fest das die Abzüge tw. dramatisch schlechter waren als das "was möglich ist".

Allgemein: ist die Beurteilung von Farben etc. Geschmackssache, da ist es oft schwierig "auf einen Nenner" zu kommen.

Beispiel zum Thema Abzug vs. selbst gescannt im Bericht zum ProScan 4000 auf meiner Webseite http://www.jostark.de - Direkter Link zum Bild:

http://www.jostark.de/Pano_Kaktus.jpg

Links selbst gescannt, rechts der sicher hübsch aussehende aber nicht der Realität entsprechende Abzug aus dem Fotogeschäft.

[johny]

Na ja, was bringt es den eigenen Monitor zu kalibrieren, wenn 99% von allen weltweit das nicht sind. Ich habe mir die Fotos auf mehreren Monitoren angeschaut und kam jedes Mal, auch wenn es logischerweise leichte Farbunterschiede gab, zum selben Ergebnis.

Was das Fotogeschäft-Bild angeht: das ist kein eingescannter Papierabzug, sondern ein Negativscan. Und da ich genau weiß, wie das Licht einer Öllampe aussieht, ist das auf jeden Fall der beste Scan.

[Joe]

Den eigenen Monitor zu kalibrieren = das bringt das Du beurteilen kannst ob Du beim Scannen "gute Einstellungen" gefunden hast. Ein kalibrierter Monitor ist die Grundvoraussetzung für das Scannen.

Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem Thema Farbmanagement vertraut machen. Ein guter Einstieg hierzu ist das kostenlose PDF bei cleverprinting

Ein sehr gutes Beispiel "kalibrierter Bildschirm vs. unkalibrierter" ist auch das von Colorvision, hier auf meiner Webseite zu finden:

http://www.jostark.de/Scannner_TT_Kailbrierung.htm

Zum Negativscan: was sagen denn bei der Datei die Exif Informationen? - normalerweise kann man da gut rausfinden wie und womit gescannt wurde.

Einen solchen Effekt bekommst Du sowohl in Silverfast als auch in VueScan mit "minimal geänderten" Einstellungen hin.

[johny]

Wie das meistens so ist, wurde mit einem Großgerät gescannt: AgfaPhoto GmbH d-lab.1 DlabVersion:DLAB1_10.00F_123k

Ich habe mich natürlich in das weite Feld des Farbmanagements eingelesen, doch auch das hat seine Grenzen und kann, denke ich, nicht solche krassen Unterschiede erklären, wie sie insbesondere beim ersten Motiv auftreten. Ich habe gerade mehrere Farbprofile, Gamma-Werte und Farbtemperaturen getestet und keine Einstellung kann die Qualität der Scans wirklich verbessern.

[Thomas]

Zitat Johny: "Na ja, was bringt es den eigenen Monitor zu kalibrieren, wenn 99% von allen weltweit das nicht sind. Ich habe mir die Fotos auf mehreren Monitoren angeschaut und kam jedes Mal, auch wenn es logischerweise leichte Farbunterschiede gab, zum selben Ergebnis."

Weil die meisten PC-Monitore auf eine Farbtemperatur von 7500 bis 9000 Kelvin eingestellt sind damit das Bild durch diese Blau/Cyan Verschiebung brillianter wirkt und Du den Monitor kaufst. Wenn Du jetzt in Photoshop den Scan korrigierst damit er auf so einem Monitor neutral wirkt, so bekommst du einen schönen Gelbstich in deiner Bilddatei. Den siehst Du spätestens dann, wenn Du mal einen (guten) Abzug von der Bilddatei machst oder Dir Dein Foto auf einem kalibrierten Bildschirm (mit ca. 5500 - 6500 Kelvin) anschaust.
Die korrekte Einstellung der Farbtemperatur ist nur eine Komponente der Bildschirmkalibrierung.
Falls Du das Scannen von Negativen oder Dias ersthaft angehen willst, so würde ich an Deiner Stelle den Bildschirm kalibrieren.