Filmscanner Reflecta RPS7200 Professional

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Horst Lindner

Filmscanner Reflecta RPS7200 Professional

Beitrag von Horst Lindner »


In den von ScanDig erstellten Berichten über den Filmscanner "REFECTA RPS 7200 Professional" wird beschrieben, daß damit komplette Filmrollen zu scannen wären.
Die Beschreibung:
Kann der RPS 7200 ganze Filmrollen am Stück scannen?
Der RPS 7200 ist in der Lage eine ganze Filmrolle einzuziehen und in einer Stapelverarbeitung auf einmal zu scannen. Dies ist ein großer Vorzug dieses Scanners gegenüber manch anderen Filmscannern dieser Klasse! Zusätzliches Zubehör ist für das Digitalisieren von Filmrollen nicht notwendig. Durch den gleichen Schlitz auf der linken vorderen Seite des Gerätes wie auch für Filmstreifen, wird der Anfang der Filmrolle eingeführt. Automatisch wird die Filmrolle eingezogen und nach Abspeichern der Einstellungen in einem Job im Job-Manager von SilverFast Bild für Bild gescannt.
Kann der RPS 7200 Filmrollen beliebiger Länge verarbeiten?
Mit der Scansoftware SilverFast und seiner Funktion zur Stapelverarbeitung kann man einen Index-Scan, Vorscans und entsprechende Feinscans aller Bilder einer Filmrolle bis zu einer Filmlänge von 40 Bildern durchführen.
Ein Negativ-Filmstreifen mit 7200 dpi und eingeschaltetem ICE (Staub- und Kratzerentfernung) kann dann schon mal gut und gern ca. 2,5 Stunden zum Digitalisieren benötigen. Bei Filmrollen ist noch zu beachten, dass sie keine Leerbilder an den vorderen und hinteren Enden besitzen. Diese müssen von der Filmrolle vor dem Scan abgeschnitten werden. Zur genauen Positionierung des Films dienen die Vorwärts-Rückwärts-Tasten auf dem Gerät. Da die Filmrolle außerhalb des Gerätes, also vor und nach dem Austritt der Filmführung, lose herumliegt, muß man den Scanvorgang immer mal wieder im Auge behalten, um kein Durcheinander der Filmrolle zu bekommen (siehe auch unter Scannen von Fimrollen in unserem Testbericht).
Meine Stellungnahme dazu:
Auf Grund dieser Beschreibung habe ich den o.a. hochgelobten Scanner gekauft, um ganze Filmrollen einzuscannen.
Diese Beschreibung ist aber leider nicht ganz zutreffend, da das Scannen von Filmrollen nur mit Einschränkungen damit möglich ist.
Da mein Hobby die Ahnenforschung ist und sehr alte Kirchenbücher (speziell aus den ehemaligen deutschen Ostprovinzen) nur noch auf Mikrofilm zu erhalten sind, habe ich einige Rollen Mikrofilme mit alten Kirchenbuch-Verfilmungen bei einer Versandstelle für diese Mikrofilme gekauft. Ich wollte diese dann bei mir einscannen um sie am PC lesen zu können, ohne ein spezielles Mikrofilm-Lesegerät zu besitzen.
Nachdem Mikrofilm-Lesegeräte nicht mehr gebaut werden und es gebrauchte Geräte kaum noch auf dem Markt gibt, hatte ich gehofft, mit dem Scanner das Problem des Lesens von diesen Filmen daheim am PC gelöst zu haben - leider war es nicht möglich.
Hier sollte neben der Einschränkung über APS-Filme noch der Zusatz stehen, daß es NUR möglich ist, die heutigen KB-Formate einzuscannen, d.h. Filme mit den Format 24x36 mit Transportperforation.
Bei meinem Versuch, ältere Mikrofilme (keine Transportperforation und etwas größeres Format der Bilder = 28x38 mm aber gleiche Filmbreite) damit einzuscannen bin dabei bitter enttäuscht worden.
Diese Mikrofilme werden vom Scanner
a) nicht als Filmstreifen erkannt und somit auch nicht automatisch weitertransportiert (müssen von Hand vorgezogen werden), obwohl es sich um Rollfilm handelt und sich zwischen den einzelnen Aufnahmen ebenfalls ein schwarzer Balken wie bei den heutigen DIA- oder KB-Filmen befindet und
b) das Scanfenster hat leider nur die max. Größe vom heutigen Standardmaß, d.h. gerade mal 24x36 mm und ist für diese Art von Filmen zu klein, d.h. die Aufnahmen werden beim Scannen ausgeschnitten.
Horst Lindner - Waiblingen
Joe

Re: Filmscanner Reflecta RPS7200 Professional

Beitrag von Joe »


- Das nur KB-Filmrollen mit Perforation transportiert werden können sollte man wirklich besser beschreiben
- m.E. müßtest Du aber das Format richtig einstellen können, wenn Du statt automatischer Erkennung den Scanbereich manuell festlegst.
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