umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Fragen/Themen zu Nikon-Filmscannern
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Hamburger
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:38

umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von Hamburger »

Hallo,

Ich bin schon seit längerem Besitzer eines CoolScan 5000 und ärgere
mich schon genauso lange über ein Problem, dass ich bisher für
unabänderlich hielt: Die (bezogen auf Querformat) oberen und unteren
Ränder eines KB-Negativs/-Dias schneidet der Scanner ab. (Ich nutze
beim Scannen fast immer den automatischen Filmstreifeneinzug SA-21.)

Nun bin ich zufällig über die Website eines Scan-Dienstleisters gestolpert
und musste dort lesen, dass dieses Problem scheinbar gar nicht so unab-
änderlich ist, wie ich bisher vermutete - er bietet Scans mit umlaufendem
Rand vom Coolscan 5000 an.

Selbstverständlich habe ich den Anbieter angeschrieben mit der Bitte, mir
sein Geheimnis zu verraten, bisher aber noch keine Antwort erhalten. Für den
Fall, das er dieses auf die Liste schützenswerter Betriebsgeheimnisse
gesetzt hat, daher auch an euch die Frage:

Wie bringe ich meinen Scanner dazu, das ganze KB-Format (und evtl. etwas
mehr) zu scannen.

TIA,

Hamburger

P.S.: Ich bin überrascht, dass ich zu diesem Thema weder hier im Forum
noch sonst im WWW kaum etwas finden konnte - schon gar keine Lösung.
Stört sich sonst wirklich niemand an dem Beschnitt?
mapo
Beiträge: 17
Registriert: Samstag 9. Februar 2008, 12:05

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von mapo »

?????????

Ich versteh Deine Frage nicht ganz gut ...

Ich scanne mit Nikon V und 5000 und dem Negativstreifeneinzug SA-21, und hab bei allen Scans an allen 4 Seiten ein paar Pixel zuviel. Also oben und unten einen Weissen Streifen, und an den Seiten einen Schwarzen. So muss ich alle Scans einzeln zuschneiden. Das ist einerseits lästig, aber so kann ich nur das wegnehmen was zuviel ist. Zudem sind die Negative nicht immer gleichmässig in der Mitte, mal ein wenig verschoben, so dass man nur an 3 Seiten was abschneiden muss.

Ich kenn mich mit dem Nikon Programm nicht sonderlich aus, bin froh dass es läuft ... nutze die Grundeinstellungen.

ciao Maurizio
Hamburger
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:38

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von Hamburger »

Hi Maurizio!
mapo hat geschrieben: Ich scanne mit Nikon V und 5000 und dem Negativstreifeneinzug SA-21, und hab bei
allen Scans an allen 4 Seiten ein paar Pixel zuviel. Also oben und unten einen Weissen
Streifen, und an den Seiten einen Schwarzen.
Ich hätte gerne auf allen Seiten einen schwarzen Rand. :-)

Etwas ernsthafter:

Der schwarze Rand ist der Filmsteg auf dem Film.

Der weiße Rand entsteht dadurch, dass die Filmführung des SA-21 diesen Teil des Films
verdeckt. Leider verdeckt diese Maskierung nicht nur unbelichteten Film, sondern auch
einen Teil des Bildes und genau dieser Beschnitt ist es, der mich stört.

Leider sind die sich anbietenden Alternativen (Verwendung des Filmhalters oder des
Diarahmenhalters) keine wirklich guten Lösungen, denn auch Filmhalter und Diarahmen
decken Bildanteile ab. Abgesehen davon möchte ich meine Filme nicht auseinander
schnippeln.

Weiß jemand, ob der Scanner diese Bereiche abtasten würde, wenn man den SA-21 etwas
"aufbohren" würde? Ist das überhaupt machbar?

Gruß, Hamburger
Hamburger
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:38

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von Hamburger »

Hamburger hat geschrieben: Wie bringe ich meinen Scanner dazu, das ganze KB-Format (und evtl. etwas
mehr) zu scannen.
Hi!

Leider sind hier bisher keine Lösungsvorschläge angekommen. Auch der o. g.
Dienstleister scheint sein Geheimnis nicht offen legen zu wollen.

Hat vielleicht jemand eine Idee, wo ich noch nachfragen oder entsprechende
Infos finden könnte - andere (auch englischsprachige) Foren, Scan-Anbieter,
Websites...?

Hamburger
(der sich immer noch fragt, ob er tatsächlich als einziger vor diesem Problem
steht)
mapo
Beiträge: 17
Registriert: Samstag 9. Februar 2008, 12:05

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von mapo »

Hallo !

Mir scheint es, dass der Teil, der nicht gescannt werden kann (und dann im Scan weiss erscheint) sehr dünn ist, so ca. 1/10 mm. Dennoch, um die ca. 3 x 3 Negative scannen zu können, hab ich mir aus einigen Kartondiarahmen eine "Halterung" gebastelt. Bei diesen Negativen verliere ich ca. 1-2 mm in der Höhe, was dennoch ein guter Kompromiss ist, da der Epson V 700 eine geringere Auflösung hat.

Profis bitte wegschauen :oops:

Mein Eigenbau sieht so aus:
http://www.polier.ch/images/fotos/2008/ ... C00692.jpg

Mit einem Scotch Streifen klebe ich den (zu einem 2er Stück zugeschnittenen) Negativstreifen ein:
http://www.polier.ch/images/fotos/2008/ ... C00688.jpg

Dann zusammengeklappt:
http://www.polier.ch/images/fotos/2008/ ... C00687.jpg

Und in den Scanner geschoben:
http://www.polier.ch/images/fotos/2008/ ... C00685.jpg

Ob sich der Aufwand für kleinbildnegative lohnt, weiss ich nicht. Ich denke mal, Du willst nur einzelne Negative so scannen. Mit einiger Vorsicht kann man auch längere Streifen einkleben. Zudem muss man mit Pinzette (oder noch besser Handschuhen) arbeiten.
Du kannst ja probieren an einem alten Diarahmen etwas rumzuschnippeln, oder halt am Einzelnegativhalter etwas rumfeilen. Den SA-21 würde ich so belassen ... Wie oben geschrieben, sollte der abgescnittene teil extrem winzig sein, da ich bei vielen gescannten Negativen oben oft ein schräg abgeschnittenes Bild habe, also kleiner als die Scanöffnung.

Ich bin kein Profi, durch tüfteln hab ich mir viel beigebracht, und zudem sind 99% meiner Sujets Eisenbahnfotos, und 1% Privataufnahmen, in beiden Fällen ist es mir egal wenn 1/10 mm oben und unten fehlt, zudem handelt es sich um 10'000nde Negative ! Bei den Fotoabzügen auf Papier fehlt wesentlich mehr !

ciao Maurizio
Hamburger
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:38

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von Hamburger »

Hamburger hat geschrieben: Wie bringe ich meinen Scanner dazu, das ganze KB-Format (und evtl. etwas
mehr) zu scannen.
Inzwischen habe ich eine Lösung gefunden und - obwohl mir der Nikon-Support
dringend davon abriet - in die Tat umgesetzt: Mit einem Teppichmesser habe
ich das Bildfenster des SA-21 so weit "aufgebohrt", dass es das gesamte Negativ
und etwas Rand frei gibt.

Negative Folgen habe ich bisher keine feststellen können, aber wer weiß, ob mir
nicht demnächst der Adapter in seine Einzelteile zerfällt oder die Filmführung bald
Schwächen zeigt oder... Soll heißen: Wer's nachmacht, ist selber Schuld. :twisted:

Unerklärlich bleibt mir, warum Nikon die Leistung des Scanners in diesem Punkt
reduziert: Der Sensor könnte die gesamte Negativfläche abtasten, wird aber durch
ein zu kleines Bildfenster des SA-21 daran gehindert.

Die Antwort von Nikon, die ich auf meine Kritik hin erhielt, fand ich etwas schwach:
Der Scanner würde sich exakt an die Formatvorgaben für Kleinbildnegative halten,
aber die meisten Kamerahersteller würden Ihren Kunden ein paar Prozente mehr
Fläche pro Bild spendieren.

Letzteres könnte stimmen, aber:
  • Nikon selbst scheint dann auch zu diesen Kameraherstellern zu gehören, denn auch
    meine mit diversen Nikons gemachten Bilder werden beim Scannen beschnitten.
    Folglich passen die Scanner nicht einmal zu den Kameras aus eigenem Hause.
  • Wenn bekannt ist, dass Negative in der Praxis in der Regel etwas größer sind als
    die Spezifikationen vorgeben, warum reagiert man dann von Seiten des Scanner-
    herstellers nicht praxistauglich und somit kundenfreundlich?
Eine mögliche Antwort lieferte der Nikon-Support mir frei Haus: Für mein Anliegen
wurde mir der Coolscan 9000 empfohlen.

Hat man den KB-Scanner in seiner Leistung absichtlich beschnitten, um ein paar mehr
Kunden für den 9000er zu finden? :(
predator99
Beiträge: 26
Registriert: Sonntag 23. November 2008, 15:10

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von predator99 »

Hi,

mich stört das cropping genauso. Ich habe als Lösung einen Diarahmen (Reflecta CS) genommen und das Fenster mit einem Messer vergrössert. In den Rahmen kann ich ein einzelnes Dia legen und es mit dem (unveränderten) MA-21 scannen. Der Scan hat dann einen umlaufenden Rand an allen Seiten.

Einziges Problem: Wenn ein Loch der Perforation im Fenster sichtbar ist und an dieser Stelle auf dem Dia ein dunkler Bereich ist, ist auf dem Scan ein von dem Perforationsloch ausgehender heller Lichtschein zu sehen, der sich bis in das eigentliche Bild ausbreitet. Ist also ziemlich hakelig das Dia genau zu positionieren...
Hamburger
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:38

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von Hamburger »

predator99 hat geschrieben:mich stört das cropping genauso. Ich habe als Lösung einen Diarahmen (Reflecta CS) genommen und das Fenster mit einem Messer vergrössert. In den Rahmen kann ich ein einzelnes Dia legen und es mit dem (unveränderten) MA-21 scannen. Der Scan hat dann einen umlaufenden Rand an allen Seiten.
An dieser Lösung würde mich stören, dass ich die Filmstreifen dann in Einzelbilder
zerschnippeln müsste.
predator99 hat geschrieben:Einziges Problem: Wenn ein Loch der Perforation im Fenster sichtbar ist und an dieser Stelle auf dem Dia ein dunkler Bereich ist, ist auf dem Scan ein von dem Perforationsloch ausgehender heller Lichtschein zu sehen, der sich bis in das eigentliche Bild ausbreitet. Ist also ziemlich hakelig das Dia genau zu positionieren...
Ursache der Lichthöfe: Der Filmträger wirkt hier als Lichtleiter, d.h. Licht bricht
sich an der Innenkante des Perforationslochs und wird durch die Trägerschicht
weitergeleitet. (Habe ich mal irgendwo gelesen und mir erscheint es plausibel.)

In deinem Fall müsste es doch relativ leicht sein, die Löcher vor dem Einlegen in
den Diarahmen z. B. mit einem dünnen Streifen Folie oder belichteten Films
abzudecken.
predator99
Beiträge: 26
Registriert: Sonntag 23. November 2008, 15:10

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von predator99 »

Deine Erklärung für die Lichthöfe macht Sinn. Ich habe mich aber dazu entschlossen damit zu leben. Abdecken ist mir zuviel Fummelei, ausserdem befürchte ich, dass die Planlage des Film dann leiden würde...
Wenn man die eigentlichen Löcher auf dem Scan abdeckt fallen die Lichthöfe kaum noch auf, ist wohl sowas wie ne optische Täuschung :-) Zudem ist das besser als diesen Teil des Films gar nicht zu erfassen (wie mit dem normalen Filmhalter).

Ich scanne damit erstmal nur einzelne Dias, die ich ohnehin aus dem vorhandenen Rahmen nehmen muss (vollverglast). Wenn ich irgendwann mal bei den Negativen angekommen bin komme ich nochmal auf Deine Lösung zurück...
gauss
Beiträge: 21
Registriert: Montag 5. Juli 2010, 12:52

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von gauss »

.... nach Jahren seit dem ersten Eintrag: genau dieses Problem beschäftigt mich bei meinem LS 4000 auch... und ich werde mit einem Balsamesser/Skalpel die Längsseite etwas abhobeln...dachte schon daran, den Scanner zu wechseln (Reflecta Pro 7200)....
gauss
Beiträge: 21
Registriert: Montag 5. Juli 2010, 12:52

Re: umlaufenden Rand scannen mit Coolscan 5000

Beitrag von gauss »

ich habs getan: habe das Bildfenster vergrößert... man muss aber auf der einen Seite aufpassen, dass man den Sensor (der zählt wohl den Abstand??) nicht beschädigt
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