Nikon Coolscan V ED LS50 - blankes Entsetzen

Fragen/Themen zu Nikon-Filmscannern
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Eric
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 2. März 2008, 12:53

Re: Nikon Coolscan V ED LS50 - blankes Entsetzen

Beitrag von Eric »

Ich schließe mich der Meinung von Erwin G. an, wette aber nicht.

Als ich vor zwei Jahren meinen ersten Film (Kodak Portra 400 NC) scannte, ging es mir gleich wie Uhu. Der 2. Film war dann ein Astia 100F und ich stellte fest, dass der Scanner i.O. war und ich änderte schnell meine Meinung. Mir war damals dieses Forum noch unbekannt und ich staune auch heute noch, dass es hier zu diesem Sachverhalt keine Äußerungen bzw. diesbezüglichen Fragen VOR einem Scannerkauf gibt. Das Problem bezieht sich aber nicht nur auf Nikon-Scanner. Der damalige Scanner war noch teurer als mein heutiger Nikon! - Ich wußte somit aber schon vor dem Kauf was ich mir erwarten durfte.

Das Hinaufschrauben der Auflösung und ICE haben meiner Meinung nach dazu geführt, dass beim Scannen die Schwächen einer Vorlage sehr zum Nachteil des Ergebnisses verstärkt hervorgehoben werden ("Defektbetonung"). Da Diascanner nur mit optimalem Material getestet werden, kommt das bei den Testberichten nicht zum Tragen, ausserdem will man ja verkaufen und nicht verteufeln.

Vor allem bei Jahrzehnte alten Vorlagen kann der Unterschied zwischen Original und Scanergebnis beträchtlich sein. Ich digitalisiere in so einem Fall deshalb nur Vorlagen, die Raritäten sind (einen "historischen, ..." Background haben). Ebenso führt dann meist auch kein Weg an einer sog. "Noiseware" vorbei. Ein Foto ist z.B. in manchen Fällen besser erhalten als das Negativ.

Mich würde interessieren, ob Erwin G. für den Test auch seinen Polaroid Scanner herangezogen hat?
oída ouk eidós
Fred
Beiträge: 1
Registriert: Sonntag 11. Mai 2008, 19:46

Re: Nikon Coolscan V ED LS50 - blankes Entsetzen

Beitrag von Fred »

Welches Filmmaterial kam heir eigentlich zum Einsatz?
Uhu
Beiträge: 11
Registriert: Sonntag 4. Mai 2008, 16:18

Re: Nikon Coolscan V ED LS50 - blankes Entsetzen

Beitrag von Uhu »

Fred hat geschrieben:Welches Filmmaterial kam heir eigentlich zum Einsatz?
ORWO. Soll wohl laut Erwin mit Agfa vergleichbar sein.
Erwin G
Beiträge: 97
Registriert: Dienstag 18. März 2008, 22:08
Wohnort: Mannheim

Re: Nikon Coolscan V ED LS50 - blankes Entsetzen

Beitrag von Erwin G »

Wie oben beschrieben nutzte ich für den Vergleich ausschließlich den Nikon Coolscan 5000 ED. Über die Unterschiede zum Polaroid Sprintscan 45 Ultra berichtete ich bereits an anderer Stelle (Thema Schärfevergleich mit Epson V700). Zunächst ging es ja darum, festzustellen, ob an dem Nikon Coolscan V ein Defekt besteht, oder ob grundlegende Fehler beim Scannen, bzw. in der Bildbearbeitung gemacht wurden. Und da bietet es sich an, ebenfalls einen Nikon Scanner zum Vergleich einzusetzen. Ich habe auch noch einen Canon Canoscan FS 4000 US - ebenfalls ein gutes Gerät und wie bei Nikon mit einer LED-Lichtquelle bestückt, bei Staub- und Kratzenfernung aber leider sehr langsam. Hier ist hinsichtlich Schärfe kein Unterschied zum Nikon zu erkennen. Bei Vergleichen auf der Basis von RAW-Scans schien mir bei der Ausarbeitung der Scans der Nikon Scanner in den Farben etwas ausgewogener und neutraler, sodass sich die Nikon Scans etwas leichter bearbeiten ließen.

Der angesprochene ORWOchorme-Film, basiert auf Agfatechnik. Nach dem Mauerbau wurde die damalige Agfafabrik in Wolfen samt Ausrüstung und Personal in das ORWO-Kombinat eingegliedert. Während der DDR-Zeit entwickelten sich die Filme etwas unterschiedlich - aber bei Weitem nicht in dem Maße, wie im Automobilbau ;-). Bereits in den 70er Jahren verbarg sich hinter den Revuefilmen von Quelle zeitweise Orwo-Filmmaterial. Die Grundlegende Charakteristik der Filme blieb immer Agfa verwandt.
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