Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Themen rund um verschiedene Scan-Programme wie SilverFast, NikonScan, CyberView etc.
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artixscan
Beiträge: 22
Registriert: Donnerstag 9. Februar 2012, 17:07

Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von artixscan »

Jossie hat geschrieben:Hallo Yogi,

Deine Ausführungen habe ich mit großem Interesse gelesen. Kannst Du uns vielleicht einen Hinweis geben, wo man die Funktionsweise eines Diffusors nachlesen kann?

Klar, wir sind nicht die Tester und Qualitätssicherer von LSI. Aber andererseits, was ist (außer SF6, das für mich ausscheidet) die Alternative? Ich sehe angesichts des Potentials von SF (wenn es denn mal ausgeschöpft werden kann) keine auf dem Markt. Daher halte ich es schon für sinnvoll, LSI penetrant Rückmeldung zu geben.

Noch einen schönen Sonntag und beste Grüße

Hermann-Josef
Ich bin zwar nicht Yogi, erlaube mir aber trotzdem mal den Versuch einer Antwort. Der Diffusor sorgt dafür, daß der harte Charakter einer direkten Beleuchtung weicher wird. Dadurch wird das Filmkorn, aber auch Störungen wie Kratzer, Staub etc weniger stark akzentuiert. Ich betreibe einen Microtek ArtixScan 4000t. Dieser besitzt eine diffuse Beleuchtungseinrichtung. Speziell beim Scannen echter SW-Filme, bei denen Digital-ICE ja bekanntermaßen nicht funktioniert, hat diese Art der Beleuchtung enorme Vorteile. Vor geraumer Zeit hatte ich mal leihweise einen Nikon LS-50. Wenn bei diesem Gerät Digital-ICE abgeschaltet war, waren die genannten Störungen deutlich stärker zu sehen als bei meinem ArtixScan.
Zum Scannen von CN-Material verwende ich VueScan. Dort werden nur Roh-Scans erstellt, die dann mit dem ColorPerfect PhotoShop-PlugIn bearbeitet werden. Klappt sehr gut!

Gruß, Werner
benzcity
Beiträge: 11
Registriert: Mittwoch 8. Januar 2014, 05:57

Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von benzcity »

Hi yogi,

war bestimmt ein interessantes Projekt dass ihr da hattet.
Es gibt fuer Scanner ja diesen Scanhancer (www.scanhancer.com) aber der soll nachdem was ich bisher gelesen haben, lange nicht so gut funktionieren wie auf der Homepage dargestellt. Bei Einsatz soll wohl einiges an Schaerfe verloren gehen, daher habe ich es nicht weiter verfolgt, aber speziell fuer SW Scans soll der wohl ganz interesant sein.
Klar, das Korn (bzw. mehr die Darstellung desselben), ist zuerst einmal ein Hardwareproblem dass ich so sicher nicht bekaempfen kann. Ich empfinde fuer mich, dass die NikonScan 's (nachdem die Software ihre Arbeit getan hat) gleichmaessiger aussehen und das ist das was fuer mich zaehlt, daher waere echt interssant wie SF6 softwareseitig nach dem Scan damit umgeht.
Schade eigentlich, denn die SF8 Oberflaeche kam mir sehr entgegen. NikonScan ist dann doch schon echt OldSchool. Ich wuerde gerne mit SF6 einige Probescans machen, aber ich bekomme die Software fuer den Nikon5000 nicht mehr. Auf der SF Seite wird man automatisch auf SF8 umgeleitet wenn man sich die Demo Version herunterladen moechte. Kennt ihr noch einen Ort wo man SF6 herbekommt? Da ich W7 nutze, kommt dann wohl AI fuer mich (wegen Abstuerzen?) nicht in Frage? Was ist wenn man SF6 AI unter W7 im XP Modus laufen laesst, bringt das auch nichts?

Hermann-Josef, ich habe das mit der Pipettenfunktion mehrere Male versucht, bekomme aber nie ein wirklich natuerlich anmutendes Bild hin, irgendwie bleibt immer ein "Farbstich" drin (vielleicht mache ich aber auch irgendetwas falsch?). Ich wollte eigenlich auch nicht jedes Negativ einzeln mit der Pipette nachbearbeiten. Dass es softwareseitig auch mit "Auto" funktioniert wird ja bei NikonScan bewiesen. Schade fur SF ;-(

Gruss
Bjoern
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Jossie
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von Jossie »

Danke an Euch alle für die Ausführungen zum Diffusor! Ich muss da mal nachlesen, aber irgendwie habe ich mit meinem Optikverständnis Probleme. Warum werden Kratzer und Staub nicht scharf, das Motiv aber scharf abgebildet? Mal sehen, ob ich das Kodak-Patent im Netz finde (und auch in etwa verstehen kann :) ).

Bjoern,
ja, man will nicht jedes Bild manuell bearbeiten. Aber im Prinzip, wenn er denn mal sauber funktioniert, sollte man eigentlich den Jobmanager benutzen können, um die für einen Diasatz (gleichartige Bilder) geeigneten Pipetteneinstellungen von einem Bild auf die restlichen zu übertragen. Das ist zumindest meine Hoffnung. Ich verwende meist die Bildautomatik "Hauttöne", deren Ergebnis meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Bei Bedarf helfe ich mit der Pipette und (wegen der allgemeinen Helligkeit) mit dem Histogramm nach.

Mir gefällt die Benutzeroberfläche von SF8 auch wesentlich besser als die von SF6. Aber das hatte ich absichtlich nicht angeführt, denn das ist Geschmacksache und hat mit der Funktionalität der Software nur sehr bedingt etwas zu tun. Mit VueScan komme ich nicht wirklich zurecht.

Noch einen schönen Sonntag,

Hermann-Josef
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yogi
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von yogi »

Das Kodak Patent ist leicht zu finden.

Kratzer und Korn sind dreidimensional auf dem Film. Gerichtetes Licht wird in den Strukturen hin und her reflektiert, die Strukturen damit verstärkt.
Autovermieter und Leasinggeber leuchten deshalb die Kratzer im Lack mit einer starken Lampe aus, um Kasse zu machen.
Nikon LS5000
SF 6.62r5 win XPpro SP3 virtuell (!) Oracle VM
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Jossie
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von Jossie »

Guten Abend Yogi,

ja, hab's schon gefunden und überflogen. Ein Abschnitt besagt auch, dass bei Kratzern / Staubkörnern das Licht, das diese aus dem Strahlengang wegreflektieren, vom diffusen Licht wieder aufgehoben wird und diese sich deshalb im Scan nicht oder deutlich weniger abzeichnen. So hab ich es zumindest verstanden.

Ein Problem stellt sich mir aber (auch wenn das jetzt nicht mehr in diesen Faden gehört ;) ): Ich reinige meine Dias bevor ich sie in den Scanner lege. Mit dem Auge sieht die Oberfläche völlig sauber aus und dennoch gibt es Scans, die über und über mit kleinen und größeren dunklen Flecken übersät sind. Diese scheinen nicht auf der Oberfläche zu sitzen sondern in die Emulsion eingelagert zu sein. Ob hier im Labor beim Entwickeln geschludert wurde? Wie dem auch sei, diese Dinger sollten sich ja wie ein Teil des Motivs verhalten, was das Reflexionsvermögen anbelangt. Im IR-Licht zeichnen sie sich deutlich ab und können eliminiert werden. Ob das mit einem Diffuser dann auch funktioniert? Das ging mir heute so durch den Kopf, als ich die Patentschrift überflogen hatte.

Noch einen schönen Sonntagabend,

Hermann-Josef
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benzcity
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von benzcity »

Hi nochmal,

habt ihr eine Idee wo ich die alte Silverfast 6 Software herbekomme?

Danke!
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Jossie
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von Jossie »

Hallo Bjoern,

Du willst sicher nicht nochmals Geld ausgeben. Wenn über Deinen Händler nichts geht, so würde ich den Support in Kiel anrufen.

Beste Grüße

Hermann-Josef
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von Joe »

Bevor Du noch mal in SF investierst solltest Du Dir mal Vuescan ansehen.

Auch wenn hier einige damit nicht klarkommen. Im Forum gibt es genau so viele Meinungen das Vuescan genau so gut ist und zudem einfacher zu bedienen. Der Funktionsumfang von SF ist größer - aber wenn man mit "weniger sein Ziel erreichen kann" ist das ja auch eine Alternative.

Zum Thema Diffusor: nach meinen Erfahrungen sorgt das auch für ein deutliches Weichzeichnen. Ich habe schon diverse Versuche "abfotografieren" mit DSLR gemacht - die entsprechenden Vorsätze haben ja immer einen Diffusor. Trotz umfangreicher Versuche habe ich keine Ergebnisse erhalten die auch nur halbwegs mit dem Scannen mithalten können! (Wenn da jemand eine brauchbare Lösung kennen sollte: her damit, ich probiere das gerne aus).
benzcity
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Re: Bildqualitaet Silverfast 8 schlechter als NikonScan 4.03

Beitrag von benzcity »

Hi Joe,

ich gebe Dir Recht, nochmal Geld fuer diese unvollstaendige Software Silverfast? Nein Danke! Ich hatte mich in Vuescan schon mal ganz gut eingearbeitet und komme auch gut damit zurecht. Mich hatte nur gestoert, dass ich mit Vuescan (so wie auch mit SF8) nicht die Scanergebnisse von ScanDig hinbekomme. Ich dachte aber da die Leute von ScanDig die guten Scans ja mit SF8 hinbekommen haben, werde ich das ja wohl auch schaffen, daher habe ich dann mit VueScan aufgehoert und mein Geld in SF8 investiert.
Nach einer ersten Rueckmeldung von Scandig zu meiner Frage mit welchem Scanprogramm die meine Negative gescannt haben kam aber jetzt schon zurueck, dass es gut sein koenne, dass sie mit NikonScan gescannt haben (so genau wussten die das nicht). Wenn sich das bewahrheitet, haette ich mir getrost ca. 400 Probescans und viiiiiiiiieeeeeeeeele Nerven sparen koennen...
Nachdem ich jetzt mal mit meinem V700 einige der Papierbilder mit SF6 gescannt habe (um zu sehen, ob ich vielleicht mit SF6 zurechtkomme) hab ich jetzt ein Problem mit dicken, breiten grauen Streifen (wie ein Overlay) -> siehe auch meinen anderen Thread den ich gerad aufgemacht habe.
Irgendwie ist mir die Lust an SF langsam echt vergangen...

Gruss
Bjoern
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