Frage zum Nikon NEF-Format

Themen rund um verschiedene Scan-Programme wie SilverFast, NikonScan, CyberView etc.
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Elrond
Beiträge: 3
Registriert: Sonntag 9. März 2008, 12:54

Frage zum Nikon NEF-Format

Beitrag von Elrond »

Moin allerseits,

ich haben einen Nikon Coolscan 5000 LS, und ich werde mich bald daran machen, unser Dia-Archiv zu scannen. Die verwendete Scan-Software is NikonScan 4.

Ich habe vor, die Scans in höchster Qualität abzuspeichern, d.h. höchste Auflösung und höchste Farbtiefe. Zur Speicherung stehen (mit NikonScan) dafür zwei Formate zur Wahl: NEF und TIFF.

Bis vor kurzem gab ich mich der Illusion hin, dass ein Bild im NEF-Format, das man nach dem Scan später wieder in NikonScan lädt, sich wie ein frisch gescanntes Dia verhält. Hier ist für mich insbesondere die GEM-Funktionalität von Interesse; ich würde mir einfach gern die Freiheit erhalten, GEM später anzuwenden. Unter der Annahme, dass GEM im Grunde ja nur ein Algorithmus ist, der die vom Scanner gelieferten Bilddaten bearbeitet/filtert, bin ich davon ausgegangen, dass die GEM-Funktionalität vom Scanner an sich unabhängig ist (anders als etwa die Staub- und Kratzerentfernung).

Zu meinem Erstaunen habe ich, nach einem entsprechendem Experiment, festgestellt, dass dem nicht so ist - für ein Bild, das nicht frisch gescannt sondern (von der Festplatte) geöffnet wurde, stellt sich GEM taub. Also war entweder meine Annahme falsch, oder meine Vorgehensweise.

Kann jemand was dazu sagen?

Gibt es überhaupt einen praktischen Grund, warum man das Nikon-eigene NEF-Format dem TIFF-Format vorziehen sollte?


Dank und Gruß
Es gibt 10 verschiedene Sorten von Mensch - diejenigen, die Binärdarstellung verstehen, und diejenigen, die sie nicht verstehen.
Eric
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 2. März 2008, 12:53

Re: Frage zum Nikon NEF-Format

Beitrag von Eric »

Nikon selbst schweigt sich über die Vorteile, ein Bild im NEF-Format zu speichern aus. Du hast vollkommen recht, wenn du alle möglichen Einstellmöglichkeiten erst nach dem Scannen an der RAW-Datei vornehen willst, selbst ICE ist logischer Weise danach anwählbar (wenn man die Infrarotdaten mit in die RAW-Datei aufgenommen hat), da auch diese Daten getrennt von den RGB-Informationen erfasst werden.

Ich glaube Nikon will sich als Software-Lieferant etablieren, und sucht deshalb Aufgaben für den hauseigenen Camera-RAW-Konverter (CaptureNX). Doch bevor Nikon das erreicht, werde ich Kamerahersteller (Meine Privatmeinung). Die Vorteile, ein gescanntes Bild im RAW-Format speichern zu können, haben mich sehr schnell überzeugt und ich bin (nicht nur) deshalb auf Vuescan umgestiegen. Dort habe ich danach noch ALLE Möglichkeiten der Bildbearbeitung, natürlich auch GEM. Somit scannen mittlerweile andere für mich (eineN ZwölfjahrigeN kann man damit ohne weiteres schon betrauen) und ich konzentriere mich auf die "Ausarbeitung".

Falls du im Besitz von Capture NX bist, öffne eine gescannte NEF-Datei damit und sieh dir die Einstellmöglichkeiten, die du dabei hast an. Berichte bitte in diesem Forum darüber, ich wäre neugierig.

PS.: Über die Vorteile von VueScan-RAW wurde in diesem Forum schon viel geschrieben über Nikon NEF habe ich noch nichts gelesen ...
oída ouk eidós
Tom
Beiträge: 56
Registriert: Montag 4. Februar 2008, 07:40

Re: Frage zum Nikon NEF-Format

Beitrag von Tom »

Die Sinnhaftigkeit des Nikon-Scan NEF erschließt sich mir ebenfalls nicht.

Es gibt weder in Nikon-Scan, noch in Capture-NX die Möglichkeit, die Scanner Einstellungen (z.B. GEM-Stärke) nachträglich zu ändern. Somit gibt es leider keinen Vorteil zu TIFF.
Grüße, Tom......
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