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Wie kann ich Canons Scanauflösungsbegrenzung lösen ?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 11:40
von AlterOpa
Hallo alle miteinand...
Ich nutze den Canon 9000F sowohl mit Win 7 als auch Win10.
Leider zwingt mich die beigefügte Software Scangear bei Fotos und anderen Dokumenten mit einer Grösse über 10x15 cm immer die Auflösung zu begrenzen. Ich nutze derzeit eine Auflösung von 1200 dpi ohne weitere Optionen der Bildverbesserung. Doch ab besagter Grösse muss ich auf 800 dpi reduzieren, da die Softwre nur eine Bildgrösse von 100 MB Daten zu lässt. ich hab mich diesbezüglich schon an Canon und andere Softwarehersteller gewandt, werde jedoch konsequent ignoriert. Der Canonsupport darf angeblich keine Werbung für andere Softwarelösungen geben ????? naja. wie dem auch sei, selbst mit Adobe Photoshop und Corel nutzt der Scanner nur immer die Scangear Treiber.

Nun meine Frage hier im Forum. Wie bekomme ich hochauflösende Scans hin. Gibt es eventuell Fremdsoftware für diesen Scanner, die das kann?

Re: Wie kann ich Canons Scanauflösungsbegrenzung lösen ?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 15:30
von Joe
a) Google mal nach Vuescan - das kannst Du kostenlos testen
b) hast Du denn überhaupt Vorlagen die qualitativ so gut sind, das da eine höhere Auflösung was bringt?

Bei Fotos sieht man oft > 600 dpi schon das Korn. Bei Dokumenten bringt es eigentlich gar nichts mehr.

Mach mal einen Test und vergleiche die Qualität der Scans: 300, 600 und das max. mögliche. Ich vermute die Unterschiede werden sehr gering sein.

NS: Fotos und Dokumente scanne ich fast immer mit 300 dpi, nur in seltenen Fällen bringt mehr was. (Canon CanoScan 8600F und 9000F, sowie Dokumentenscanner).
NS 2: bei so großen Vorlagen und entsprechend hoher Auflösung steigt die Scanzeit rapide.

Re: Wie kann ich Canons Scanauflösungsbegrenzung lösen ?

Verfasst: Mittwoch 2. November 2016, 22:13
von AlterOpa
hallo...
ich hab mir mal die testversion von vuescan runter geladen. sie funktioniert eigentlich ganz gut, ABER die funktionen zur bildverbesserung besonders das nachschärfen sind meinerserachtens fast null. grad die funktion nutz ich besonders. das nachschärfen von fotos erledigt die hauseigne**** scangearsoftware von canon eigentlich am besten von allen.

warum ich so mit so hoher auflösung scanne, mehr bildpunkte können nie schaden, so meine gedanken, aber ich bin kein fotoprofi. klar beim ansehn am monitor oder lcd-tv sind die sichtbaren unterschiede verhältnismäßig maginal. was die scanzeit angeht, hast du natürlich recht.
für meine datenbanken hab ich sozusagen doppelt gemoppelt, von jeden bild ein double im miniformat mit 100 bis 200 dpi damit das suchen und sichten schneller geht. ich fahr* da ganz gut damit.

Re: Wie kann ich Canons Scanauflösungsbegrenzung lösen ?

Verfasst: Donnerstag 3. November 2016, 09:35
von Jossie
Guten Morgen,
AlterOpa hat geschrieben:Doch ab besagter Grösse muss ich auf 800 dpi reduzieren, da die Software nur eine Bildgrösse von 100 MB Daten zu lässt.
Hab zwar keinen CanoScan9000 sondern einen CanoScan9950F, der wird aber auch mit ScanGear betrieben. Bei Scans von Papier (Scannen von: steht auf "Vorlage") kann ich über den Rollladen auch nur bis 1200dpi auswählen. Nur bei Dias / Negativen werden auch Auflösungen bis 4800dpi angeboten. Aber an diese Angebote muss man sich nicht halten! Man kann auch von Hand in das Fenster z.B. bei Scans von einer Vorlage einfach 4800 eintragen und dann wird bei mir mit dieser Auflösung gescannt. Ich bekomme bei Dateien größer 100MByte nur eine Warnung, scannen kann ich dennoch. Diese Warnung kann man sogar dauerhaft ausschalten.
Joe hat recht, dass bei Papierabzügen die von Dir gewählte Auflösung i.A. eigentlich nicht nötig ist. Andererseits
AlterOpa hat geschrieben:mehr bildpunkte können nie schaden
stimmt für gewisse Anwendungen, z.B. das Entfernen von Staub und Kratzern mittels IR-Kanal. Aber weder ScanGear mit FARE noch VueScan liefern diesbezüglich gute Ergebnisse. Ich scanne meine Dias auch mit maximal möglicher Auflösung aus genau diesem Grund. Aber danach reduziere ich die Auflösung durch Binning (Zusammenfassen mehrere Pixel zu einem) auf das, was das Bildmaterial halt hergibt (ist auch eine Frage des Speicherplatzes).

Nachschärfen, z.B. durch USM, sollte man dagegen erst, wenn das Bild auf die endgültige Auflösung gebracht worden ist.

Alle Bildbearbeitungsfunktionen außer der Staub- und Kratzerentfernung erledigt die frei verfügbare Software RawTherapee bestens. Vielleicht probierst Du die mal aus. Leider kann RT den IR-Kanal nicht auswerten. Auch die inzwischen frei verfügbare NIK-collection hat einige sehr gute Bildbearbeitungswerkzeuge wie Schärfen, Rauschreduzierung usw. Auch hier ist ein Versuch sicher lohnend.

Beste Grüße

Hermann-Josef