Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Fragen/Themen aus den Gebieten Scannen, Bildbearbeitung, Farbmanagement etc.
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Diavolker
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Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo, liebe Forenmitglieder ( und Gäste ),

ich hätte da mal gerne ein Problem ;)

Zur Zeit scanne ich mit meinem Reflekta RPS 7200 und der Software SilverFast AI-Studio 8 meine bis zu 40 Jahre alten Dias und Negative ein und stehe vor dem Problem das ich nicht sicher bin um welches Film Material es sich dabei handelt.

Aus diesem Grunde habe ich das "Internetz" befragt, bekomme aber keine befriedigenden Antworten, da sich solche Foren zumeist mit Profi Filmmaterialien beschäftigen.

Jedoch habe ich, viele Normal-Anwender auch, (zumeist) nur handelsübliches Filmmaterial benutzt. ( Porst / Quelle / Fuji / Kodak / AGFA / alles meist aus dem Supermarkt )

Ebenso üblich habe ich alle alten Verpackungen weggeworfen und so stehe ich nun vor dem Problem der eindeutigen Identifizierung, damit ich bei Silverfast die vielen tausend Parameter RICHTIG einstellen kann.

Über den Begriff "NotcheCode" habe ich über Fuji und Kodak was entdeckt, hilft mir aber nicht wirklich weiter und bei einem Filmtyp kann ich gar nichts finden, weshalb ich hier eine Anfrage starte :

Es handelt sich um Dia Filme mit roten oder grünen Punkten zwischen der Perforation ?

Kann mir jemand einen Tip geben, auch Hinweise, wo man Infos zu den o.g. Filmtypen bekommen kann würden mich freuen.

Bis später, Gruß vom Diavolker
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Hallo Diavolker,

bei fast allen Filmen steht eine Identifikation außerhalb der Perforation. Damit würde ich das Internet befragen oder in der Tabelle auf S. 40 des VueScan-Handbuches nachsehen.

Wenn sich nichts findet, dann musst Du experimentell herausfinden, welche Filmeinstellung Dir die besten Ergebnisse gibt.

Hermann-Josef
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Diavolker
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo Hermann-Josef,

Danke für Deine schnelle Antwort,
leider habe ich das besagte Handbuch nicht, sondern nur das dem Scanner beiliegende "CyberView X-MF Manual", mit eher rudimentären Angaben für die Installation und einem Scanner-Schnelleinstieg.

Auch das mir vorliegende "Taz Tally" enthält keine weiterreichenden Infos.

Der besagte Film hat zudem nur diese grünen oder roten Punkte, jeweils exakt zwischen den Perforationslöchern ( abgesehen von den Bildnummern ).
Manchmal steht oben am Rand " SAFETY 5" , das sind aber auch schon alle Infos die ich dem Film entnehmen kann.

Es könnten m.E. ev. Quelle oder Porst Diafilme sein, weil wir in der besagten Zeit meistens nur die günstigeren, incl. Entwicklung gekauft hatten.

Jedoch befinden sich auf einigen Filmen die bezeichnung "PORST" ( aber ohne farbige Punkte ) was aber dennoch nicht ausschließt, dass Porst "seine" Filme nicht immer so bezeichnet haben muss. M.E. hat Porst selber auch keine Filme hergestellt, wie auch Quelle, womit jeder Hersteller mit Überproduktion (für solche Handelsketten) in Frage kähme.

Später so ab 88/90 habe ich meist mit Fuji RD oder RM oder andern Markenherstellern fotografiert, wobei auch hier nicht immer ausreichende Infos dem Film zu entnehmen sind.

Bei den Fuji´s komme ich mit meinem iT8 Target aber ganz gut hin.

Nur bei manchen ( Kodak?) rastet der Scanner manchmal aus ( Kodachrome ? ) ich rate immer noch.
Aber vielleicht gibt es ja noch Antworten....

Gruß Diavolker
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Guten Morgen Diavolker,

Was meinst Du mit "der Scanner rastet aus"?

Wenn Du kein passendes Profil findest, bleibt wohl nur, über die Gradationskurven und andere Dialoge die Farben manuell anzupassen.

Gruß

Hermann-Josef
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Diavolker
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo Hermann-Josef,

mit Ausrasten meine ich die Artefaktbildung während iSRD an ist. Die Bilder sehen dann meist wie mit dem Filzstift bekritzelt aus, zB. um die Augen oder den Mund sieht alles so "wuschelig" aus, bei Vergrößerung sieht man dann regelrechte Wülste in den Kontrastzonen. ( z.B. Säume an den Ohren, Nasenlöchern oder Stickereien an der Babykleidung werden teilweise einfach "weg gerechnet" )

Hierbei scheint m.E. dieses Fehlverhalten von bestimmten Filmtypen abzuhängen, denn es trifft nicht bei jeder Vorlage zu.

Habe da auch schon so etwas was im Bezug zum Kodachrome gelesen, bin mir aber nicht sicher ob ich jemals diesen Film benutzt habe ?

Gestern hatte ich zudem noch einen grobkörnigen Ilford HP5 / 400 asa / Negativ-Film zu bearbeiten. ( hier stand mal alles schön auf dem Film :P )
Erst nach etlichen Versuchen ( 2-3 STD.! ) habe ich endlich herausbekommen, dass hier die Staub- und Kratzt- Entfernung komplett versagt hatte ( die ich bis dato fast immer eingestellt habe ), und diese die Bilder jedes mal mit großflächigen, geometrischen Schraffierungsflächen verunstaltete.

Ich musste daher alles manuell "entfusseln". Glücklicherweise nur 16, aber mir sehr wichtige Aufnahmen.

Bei den meisten Dia´s ergiebt die iSRD jedoch sehr schöne Ergebnisse.

Jedoch die herausgelobte Schärfen-Funktion ( USM ) brachte hier leider nicht viel, was aber scheinbar an der Ilford-typischen Grobkörnigkeit eines 400ter Filmes liegt.

Was mich jedoch momentan am meisten nervt, ist der bisher noch nicht funktionierende Stapelscan.

Ich "darf" zudem die Bilder nur manuell ( am Scanner ) weiter stellen, denn wenn ich dies bei SF über den Buton "VOR" mache, fährt der Film bei dem nächsten "Vorscan" einfach wieder zurück ?!
Und "Automatisch" geht hier momentan nix. Habe SF diesbezüglich schon angefragt und warte noch auf Rückmeldung.
Im Internet findet sich (auf engl.) auch eine passende Korrespondenz mit einem anderen Anwender. Hier heißt es, dass diese Problem momentan noch bearbeitet wird.

Gruß Volker
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo Hermann-Josef,

danke für den Tip mit dem VueScan-Handbuch.

Unter diesem Begriff hab ich "in den Weiten des Internetz" folgendes gefunden :
*Link zu gewerblicher Seite wurde gelöscht*

Da steht auch was zu "meinen" Punkten.

Gruß Volker

p.s. (hoffentlich darf ich hier den Link posten, ansonsten nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil ;) )
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Hallo Volker,

iSRD kann physikalisch nicht mit SW-Negativen funktionieren. Daher Deine Probleme.

Ich habe viel mit Kodachrome aufgenommen und erste Scans zeigen gute Ergebnisse, auch mit iSRD.

Was die iSRD angeht, so stelle nur fest, dass ich die Empfindlichkeit der Erkennung fast bis zum Minimum reduzieren muss. Sonst bekomme ich viel zu viele Korrekturen, da wo garnichts ist. Aber dann kann kommt es vor, dass bei ausgedehnteren Flecken der Rand nicht korrekt beseitigt wird. Hier fehlt die Funktion der Defektausdehnung, die es beim SRD gibt.

Die Grobkörnigkeit des Ilford sollte ja eigentlich das GANE-Werkzeug behandeln. Aber hier sehe ich praktisch keinen Effekt bei meinen Farbnegativen, auch bei maximaler Einstellung tut sich absolut nichts.

Deine Probleme mit dem Vorschub habe ich nicht, scheint wohl scannerabhängig zu sein.

Gruß

Hermann-Josef
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo Hermann-Josef,

das mit dem iSRD und SW hat mir auch gedämmert, war mir aber nicht ganz sicher, danke für den Tipp, wird wohl doch daran liegen.

Bezügl. Gane und USM , Gane reduziert die Körnung-> Ergebnis, na, geht so; und USM soll lt. SF Beschreibung die Unschärfen aus SW Aufnahmen reduzieren -> Ergebnis: währe schön wenn es so wie im Prospekt aussehen würde.

Zuletzt, das mit dem Stapelscan, scheint ein Problem der 7200ér zu sein. Werde hier die Antwort von SF mitteilen.

Gruß Volker
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Ach so, Hermann-Josef,

das mit dem Versatz in IR-zu RGB Scan :

Ich denke mal das Reflecta, kosten optimiert annähernd identische Scanner-Einheiten bei unseren Geräten verbaut hat und diese nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

In meinem Scanner kann ich durch das Schauglas erkennen dass der IR- UND der RGB- Scan in EINEM Arbeitsschritt erfolgt. Hierzu flackert die Leuchtzeile unterschiedlich hell und wird anschließend eine Schritt weitergestellt usw. ( der Vortrieb rattert hierbei recht laut )

Scanne ich ohne iSRD, entfällt dieses Flackern und der Scanner macht "weichere" Vortriebsgeräusche und ist, logischerweise schneller fertig.

Ein Versatz der Dateien ist m.E. somit Hardware-Seitig eigentlich nicht möglich, vermutlich wird da was falsch "berechnet", oder ggf. .. soll es so sein ?

Ev. mal bei Reflecta nachfragen.

Gruß Volker
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Hallo Volker,

also soweit ich beurteilen kann, macht bei mir GANE garnichts, im Gegensatz zu dem was das Handbuch (SF6 :x ) zeigt. USM scheint zumindest etwas zu machen.

Ja, IR und optischer Scan passieren gleichzeitig. Wie das genau geht, habe ich gerade gestern bei Reflecta erfragt aber noch keine Antwort erhalten. Der Versatz zwischen IR und Bild ist eine Softwaregeschichte, denn er tritt nur auf, wenn man beim ADF die Auto-Rahmensuche eingeschaltet hat. Aber die braucht man ja, sonst muss man alle Dias in Hoch- und Querformat sortieren. LSI weiß davon und ist dran. Ich hoffe nur, dass das bald gelöst ist, denn dies ist einer der Punkte, warum ich nicht mit der Scanproduktion anfangen kann.

Gruß

Hermann-Josef
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Hallo Hermann-Josef,

ich arbeite seit etwa 35 Jahren im Bereich E-Technik / Elektronik und bin immer an allem Neuen interessiert ( sonst hätte ich den falschen Beruf ;) )
Daher meine Annahme wie dieser Scan hardwareseitig "erledigt" werden könnte, anhand meiner Beobachtung, die Du scheinbar wg. geschlossenem Scannergehäuses nicht machen kannst.
Bin mal gespannt ob Reflecta dazu was äußert ?

Nun zu Deinem Problem mit dem Versatz :

Wie ich Deiner letzten Antwort entnehmen kann, möchtest Du die Dias nicht vorsortieren. Dies scheint mir jedoch dringend nötig zu sein, daher folgende Überlegung :

1. Der Scanner ( zumindest mein RPS7200) ist m.E. so aufgebaut, dass er ein KB Bild mit den üblichen Maßen 24X36mm nur in EINER Richtung vollständig einscannen kann, scheinbar ist der Scanbereich noch einen "Ticken" größer um auch Dias zu verarbeiten, die nicht exakt in der optischen Mitte des Scanners platziert sind.

2. Solltest Du also eine Vorlage Quer zu diesem Scannbereich legen, würde m.E. der Scanner Bereiche außerhalb SEINES Bereiches nicht erfassen, also logisch abschneiden. Zugleich würdest Du Pixel "verschenken" die sich dann in dem durch den Rahmen verdeckten Bereich befinden, somit insgesamt eine Reduktion der benutzbaren Pixel um etwa ein drittel !

Oder ist es Deinem Scanner egal, wie herum die Vorlage eingeführt wird, weil er einen physikalischen Scanbereich von 36x36mm (+X) hat ?

Falls Du also eh vorsortieren musst, kannst Du auch gleich den Scan-Rahmen festsetzen und dein Problem mit der iR-Versatz wäre vorerst gelöst.

Gruß Volker
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Diavolker »

Und noch was,

das mit dem Stapelscan hat sich vorerst gelöst. siehe : viewtopic.php?f=6&t=27651#p31801
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Hallo Volker,

da wurde offenbar der Link zur Vuescan-Handbuchseite der Filmliste als gewerblicher Link verstanden und entfernt. Na ja, das hatte ich nun nicht als Werbung für VueScan verstanden haben wollen ...

Der DD6000 scannt max. 37mm x 37mm, es ist also Hoch- und Querformat abgedeckt, zum Glück.

Wegen der Ausführung des Scans in Y-Richtung habe ich auch mal bei PacificImage Electronics nachgefragt und werde berichten, wenn ich was erfahre. Ich werde auch noch selbst ausprobieren, ob sich ein Scan mit 5000dpi auf 1000dpi heruntergerechnet inhaltlich von einem Scan mit 1000dpi unterscheidet -- könnte ja sein, je nachdem wie die Auflösung in Y-Richtung realisiert wird.

Gruß

Hermann-Josef
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Wolf
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Wolf »

Hallo zusammen, erst mal (bin neu hier)

Ich hängte mich hier mal dran, denn denn mir geht's wie DiaVolker

Ich darf das Hauptthema noch mal gerade zusammenfassen, aber vorweg kurz meine Situation:

Ich stehe davor (noch kein Filmscanner, keine Software - aber demnächst geplant) etwa 15.000 Kleinbilddias aus der Zeit 1940 - bis 2013 zu digitalisieren. Die älteren sind logischerweise nicht von mir (von meinem verstorbenen Vater); irgendwelche Informationen, zur Filmsorte oder selbst zum exakten Jahr der Belichtung sind nicht mehr zu erhalten.
Ich will dennoch versuchen, ein Optimum aus den alten Dias herauszuholen.
Die Dias waren offenbar gar nicht so schlecht gelagert; ich habe keine offensichtlichen Verpilzungen, aber es waren Kondensationen auf den Glasinnenseiten, und es gibt teilweise heftigen Pigmentzerfall, der zu z.T. grotesken Farbeffekten führt. Manches ist sicher Abfall.
Alle Dias sind entrahmt und gesäubert. Die, die plan liegen werde ich nun neu rahmen, die gewellten will ich jeweils vor dem Scannen magazinweise in spezielle Dia-Rahmen packen, um eine besserer Planlage zu erzwingen.

Auch ich versuche (wegen späterer Farbkorrektur mit Target), so gut wie möglich, das jeweilige Umkehrmaterial zu identifizieren.
Ich kann nur sehr pauschal sagen, dass in bestimmten Jahrzehnten z. B. Perutz, in anderen Agfa, später Kodak und Fuji bevorzugt wurde.
Da hilft im konkreten Einzelfall nicht viel.

Die Kodachromes (häufig) lasse ich mal außen vor, denn sie sind an ihrem "Relief" recht klar zu identizieren, und machen wenig Probleme.
Zudem - korrigiert mich , wenn ich Unsinn erzähle, wurde Rezeptur kaum geändert, und die Entwicklung der Filme frühzeitig durch Zentrallabors standardisiert.

Wenn ich also, neben den laufenden Nummern, noch irgendwelche Bezeichnungen am Film finde, schreibe ich die raus, aber das hilft mir nicht viel. Ich bin auch mit dem Hinweis aufs Web nicht viel gescheiter, dann dort habe ich nicht allzu viel brauchbares gefunden.

Ich wollte hier die Kernfrage noch ein wenig erweitern:
Kann jemand sagen, welcher Art die Informationen sind, die man möglicherweise am Rand auf entwickeltem Dia-Film selbst vorfindet?
Klar, mitunter den Hersteller im Klartext - das ist einfach.
Andererseits gibt es aber auch kryptische Angaben, vermutlich codiert, die mir gar nichts sagen.
Was könnte da drin stecken?
Hersteller? Produktionsjahr? Chargennummer der Emulsion?
Mir hilft natürlich jedes Detail die alten Bilder richtig zu bearbeiten und einzusortieren.
Hat jemand hierzu Antworten?
Eigentlich sollte man meinen, dass hier viele genau dieses Problem auch haben müssten. Wäre es nicht gut, gemeinsam Informationen zusammenzutragen?

Mich würde auch interessieren, ob es möglicherweise Informationsmaterial zu den spezifischen Alterungserscheinungen der
verschiedenen Filmmaterialien gibt, vielleicht sogar mathematische Funktionen, die dies beschreiben?
Anderfalls bliebe mir sonst nur die Anpassung nach Gefühl, nach dem Scan in einem Bildbeareitungsprogramm.

Also, gibt es im geballten Wissenpool der User hier ein erhellendes Licht?

wenn ja, danke ich im Vorraus!
noch keine relevante Hard- und Software....aber demnächst.
Ich taste mich ran :)
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Hallo Wolf,

gleich vorweg, ich weiß auch nicht mehr, als was in den gängigen Quellen steht, die Du wahrscheinlich schon konsultiert hast.

Aber ist es -- außer aus Interesse -- wirklich wichtig, jeden Film genau zuordnen zu können? Die älteren Dias unterlagen sicher Farbveränderungen, so dass man mit Targets wohl nicht weit kommen dürfte. Bei Kodachrome mag das anders sein, die sind ja sehr farbstabil, falls sie richtig gelagert wurden. Ansonsten wirst Du experimentieren müssen, mit welchem Farbprofil die besten Ergebnisse zu erzielen sind und ggf. die Profile selbst nach Deinen Präferenzen abändern müssen. Das muss dann die Software auch erlauben.

Ich selbst bin in einer ganz ähnlichen Situation, habe zwar nur gut halb so viel zu scannen, konnte aber aufgrund diverser Hard- und Softwareprobleme noch nicht wirklich mit der Scanproduktion beginnen. Ich habe mir ein Fuji- und ein Kodachrome-Target zugelegt und experimentiere mit den diversen Einstellmöglichkeiten auf deren Grundlage.

Du schreibst, dass Kodachrome wenig Probleme mache und beziehst Dich wohl nur auf die Film-Identifikation. Ansonsten ist Kodachrome-Material schon recht problembehaftet (Staubentfernung, Auflösung).

Zu den Angaben auf den entwickelten Filmstreifen konnte ich im Web eine Tabelle finden, die diese Kodierungen zumindest für Kodak-Filme listet. Falls Du diese noch nicht hast: http://www.taphilo.com/photo/kodakfilmnumxref.shtml .

Was eine wissenschaftliche Beschreibung der Alterungsprozesse anbelangt, so müssten doch eigentlich Archivare die richtigen Ansprechpartner sein. Hast Du in dieser Richtung schon gesucht?

Beste Grüße

Hermann-Josef
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Wolf
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Wolf »

Hallo Hermann-Josef,

Dank Dir fürs schnelle Antworten!
Jossie hat geschrieben: gleich vorweg, ich weiß auch nicht mehr, als was in den gängigen Quellen steht, die Du wahrscheinlich schon konsultiert hast.
Stimmt ja gar nicht :)
Die Liste der Kodak-Codes kannte ich z.B. schon mal nicht
Hab Dank dafür!
Jossie hat geschrieben: Aber ist es -- außer aus Interesse -- wirklich wichtig, jeden Film genau zuordnen zu können? Die älteren Dias unterlagen sicher Farbveränderungen, so dass man mit Targets wohl nicht weit kommen dürfte. Bei Kodachrome mag das anders sein, die sind ja sehr farbstabil, falls sie richtig gelagert wurden. Ansonsten wirst Du experimentieren müssen, mit welchem Farbprofil die besten Ergebnisse zu erzielen sind und ggf. die Profile selbst nach Deinen Präferenzen abändern müssen. Das muss dann die Software auch erlauben.
Na ja ... es wird wahrscheinlich schon am Ende darauf hinauslaufen, dass ich "nach Gusto" korrigiere - zumindest bei den älteren Dias.
Insofern gebe ich Dir schon recht. Man sollte die beiden Themen, die ich ansprach aber im Verbindung sehen:
Gäbe es Formeln, Tabellen, Richtwerte für die Degeneration des entwickelten Filmmaterials, dann wäre die Identifikation wirklich wichtig.
Da es aber etwas Derartiges wohl eher nicht gibt, ist es auch nicht mehr wichtig, welches Material vorliegt.
Der Haken an der Sache ist, dass ich mich kenne -- ich habe ähnliche Arbeiten schon gemacht (Audio-Sektor) und ich weiß dass mein Empfinden für "richtig" von vielen Faktoren abhängt, die auch mit der Tagesform schwanken. Mir wäre eine Art "Richtschnur" schon ganz sympathisch gewesen.
Jossie hat geschrieben:Ich selbst bin in einer ganz ähnlichen Situation, habe zwar nur gut halb so viel zu scannen, konnte aber aufgrund diverser Hard- und Softwareprobleme noch nicht wirklich mit der Scanproduktion beginnen. Ich habe mir ein Fuji- und ein Kodachrome-Target zugelegt und experimentiere mit den diversen Einstellmöglichkeiten auf deren Grundlage.
Das steht mir alles noch bevor. Ich liebäugle mit dem Braun Magazinscanner, und auf Multi-Exposure und HDR, sowie auf das vollständige Scannen aller Rohdaten (einschl. Infrarot-Channel), will ich ebenfalls nicht verzichten. Somit ist ja halbwegs klar, welche Hard- und Software ich wohl brauchen werde. Noch aber bin ich am Lernen, eher den theoretischen Teil. In die Hölle der Installationsprobleme, Inkompatibilitäten, Bugs und Dokumentations-Defizite wage ich mich noch nicht vor :)
Targets werde ich wohl dennoch versuchen, was immer ich gebrauchen könnte, und aus allen Quellen, mit und ohne Barcode; schon allein, weil meinen eigenen Dias eben doch auch sehr uneinheitlich sind, was den Filmtyp angeht. Es war immer das Selbe: Wenn der Vorrat am Urlaubssort verschossen ist, nimmt man, was immer man dort bekommen kann. Heute ärgert's mich.
Jossie hat geschrieben: Du schreibst, dass Kodachrome wenig Probleme mache und beziehst Dich wohl nur auf die Film-Identifikation. Ansonsten ist Kodachrome-Material schon recht problembehaftet (Staubentfernung, Auflösung).
Richtig, ich habe die Identifikation gemeint. Aber ich habe diesen Filmtyp immer sehr geschätzt, und bevorzugt. Von meinen eigenen Dias dürfte mehr als die Hälfte Kodachrome 25 sein. Insofern ist ein Kodachrome-Target wohl Pflicht für mich. Die Probleme mit "Staubentfernung" (Du meinst das automatische Retouchieren, oder?) und Auflösung (was genau ist da das Problem?) sind mir noch fremd; -- noch.
Andererseits, was immer die Probleme sein mögen, bin ich willens, den Kampf dagegen aufzunehmen. Die Kodachromes sind entschieden am besten erhalten, und zudem von den Motiven unverzichtbar.
Jossie hat geschrieben: Was eine wissenschaftliche Beschreibung der Alterungsprozesse anbelangt, so müssten doch eigentlich Archivare die richtigen Ansprechpartner sein. Hast Du in dieser Richtung schon gesucht?
Ich strecke da gerade meine Fühler aus ... aber das ist auch dort ein Spezialwissen, über das nur Wenige verfügen. Ich muss sehen, ob ich da irgendwelche Resultate bekommen kann. Vielleicht wären auch Kinofilm-Restauratoren eine gute Quelle? Das könnte ja ähnliches oder vielleicht sogar identisches Material gewesen sein.

Wie auch immer - ich werde in diesem Thread berichten, wenn was rauskommt.
bis dann
noch keine relevante Hard- und Software....aber demnächst.
Ich taste mich ran :)
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Jossie
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Nochmals Guten Morgen Wolf,

auch bei meiner Sammlung ist der überwiegende Teil Kodachrome25. Farbtreue und Auflösung sind einfach fantastisch. Das wollte ich digital erhalten.

Mit den angesprochenen Problemen meinte ich einmal die Behandlung des IR-Kanals, sprich die Ableitung der Korrekturmaske daraus. Ich hatte dazu Fragen in einem anderen Faden gestellt, leider aber noch keine Antwort bekommen (viewtopic.php?f=6&t=28910).

Was die Auflösung anbelangt, so ist laut Datenblatt von Kodak die Auflösung für Kodachrome64 (sollte bei 25 noch besser sein) bei einem Kontrast von 1.6:1 63 Linien/mm, bei einem Kontrast von 1000:1 100 Linien/mm. Damit wäre eine Auflösung von 3000dpi bis 5000dpi (je nach Kontrast) angesagt, um dem Filmmaterial gerecht zu werden. Leider bringen die Scanner meist nicht das, was im Datenblatt steht. Mein DD6000 leistet z.B. etwa 4100dpi statt der theoretischen optischen Auflösung (Pixelgröße des CCD) von 5000dpi. Die Schärfentiefe ist laut Hersteller nur +/-0.3mm, so dass man für optimale Auflösung auch wirklich plane Vorlagen braucht. Glasrahmen scheiden aus, um die Dias plan zu halten, da das Glas zu einer Fokusverschiebung von 1/3 der Glasdicke führt. Viele Scanner haben einen festen Fokus. Außerdem führt Glas, vor allem AN-Glas, zu einer weiteren Qualitätsverschlechterung.

Beste Grüße

Hermann-Josef
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Wolf
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Wolf »

Ebenfalls Guten Morgen, Hermann-Josef!

Tja... es sieht so aus, dass ich Dein erarbeitetes Wissen wohl noch öfter mal zum meinem Vorteil werde anzapfen müssen!
Es ist gut für meine Stimmung, zu wissen, dass man sich mit den zu erwartenden Problemen nicht alleine rumschlagen muss. :)
Ich hoffe aber durchaus, auch mal zu Lösungen beitragen zu können.
auch bei meiner Sammlung ist der überwiegende Teil Kodachrome25. Farbtreue und Auflösung sind einfach fantastisch. Das wollte ich digital erhalten.
Eben! Es scheint, wir versuchen uns an recht ähnlichen Aufgaben.
Da danke ich Dir schon jetzt recht herzlich für Deine Beratung!
Jossie hat geschrieben: Was die Auflösung anbelangt, so ist laut Datenblatt von Kodak die Auflösung für Kodachrome64 (sollte bei 25 noch besser sein) bei einem Kontrast von 1.6:1 63 Linien/mm, bei einem Kontrast von 1000:1 100 Linien/mm. Damit wäre eine Auflösung von 3000dpi bis 5000dpi (je nach Kontrast) angesagt, um dem Filmmaterial gerecht zu werden. Leider bringen die Scanner meist nicht das, was im Datenblatt steht. Mein DD6000 leistet z.B. etwa 4100dpi statt der theoretischen optischen Auflösung (Pixelgröße des CCD) von 5000dpi.
Du hast Deinen eigenen Scanner offenbar gemessen?
Der Braun Multimag SlideScan 6000 Magazinscanner soll ja noch eine etwas höhere Auflösung als der Reflecta Diascanner DigitDia 6000 bringen, obwohl die beiden "baugleich" sind. http://www.scandig.de/filmscanner/braun ... -6000.html
Für mich heißt das, dass die Unterschiede innerhalb der Serienstreuung liegen, und daher nicht wirklich signifikant sind. Dein Traumwert scheint das ja zu bestätigen. Ich schwanke tatsächlich nur zwischen diesen beiden, denn ein Magazinscanner soll es für mich schon sein - ich will das Ende der Arbeit noch erleben. ;)
Jossie hat geschrieben:Die Schärfentiefe ist laut Hersteller nur +/-0.3mm, so dass man für optimale Auflösung auch wirklich plane Vorlagen braucht. Glasrahmen scheiden aus, um die Dias plan zu halten, da das Glas zu einer Fokusverschiebung von 1/3 der Glasdicke führt. Viele Scanner haben einen festen Fokus. Außerdem führt Glas, vor allem AN-Glas, zu einer weiteren Qualitätsverschlechterung.
Ich hatte ursprünglich so ziemlich alles an Rahmung, was es gab; von Nur-Glasplatten bis CS - und zum großen Teil mit Anti-Newton Gläsern. Aber das Entrahmen und Reinigen liegt zum Glück schon hinter mir. Ich habe vor (wie gesagt), alle die gewölbten Dias in die Wess-Rahmen zu stecken http://www.scandig.de/dia-fotografie/ra ... tueck.html. Jeweils vor dem Scannen, und danach wieder entrahmen, dass ich die Rahmen frei bekomme. Das ist ja schließlich auch ein Kostenfaktor, so dass ich mir nicht endlos viele Wess-Rahmen anschaffen kann. Ich hoffe dass ich so die Planlage hinbekommen. Hast du auch da Erfahrungen?

Der erste Schritt für mich wird aber wohl der Kauf der Bildschirmkalibierungs-Hardware sein, und da bin ich noch recht unsicher, was es werden wird. Den Thread dazu, hast Du ja schon entdeckt. :)
Im Übrigen schlage ich vor dass ich, wo nötig, neue Threads in passenden Foren starte; dieser hier hat sich von Titelthema schon zu weit entfernt.
noch keine relevante Hard- und Software....aber demnächst.
Ich taste mich ran :)
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Re: Wie erkenn ich das richtige Filmmaterial ?

Beitrag von Jossie »

Guten Abend Wolf,

das, was ich mir seit November letzten Jahres angeeignet habe (bzw. mir 35 Jahre beruflicher Umgang mit digitalen Bildern gebracht haben), gebe ich gerne weiter :) .

Scannerauflösung:
Du hast völlig recht. Die Auflösung der Scannerindividuen variiert stark (Braun und reflecta DD6000 stammen beide von PIE, sind also baugleich). Mein erstes Exemplar war stark defokussiert; gerade mal etwas mehr als 2000dpi las ich schließlich am USAF1951-Target ab! Ich hatte zunächst versucht, ScanDig anhand von Scanserien eines meiner schärfsten Dias mit unterschiedlichen Auflösungen, die sich in der Schärfe nicht unterschieden, zu überzeugen, dass bei dem Gerät der Fokus nicht stimmt. Aber ich bekam nur zur Antwort, dass man mit meinen Beispielen das Problem nicht nachvollziehen könne. Da sah ich mich halt genötigt, auch noch €60 für das Target auszugeben. Ich schickte denen letztendlich den Scan des Targets hin und bekam zur Antwort: "Ja, das sieht unscharf aus. Könnte es sein, dass der Fokus nicht stimmt?" :x Ich hatte soooo einen Hals! Daher kann ich jetzt sagen, was mein Scanner in puncto Auflösung in etwa leistet. Der Scanner wurde übrigens von reflecta umgehend ausgetauscht.

Mit den Wess-Rähmchen solltest Du zunächst eigene Versuche machen. Ich habe mir auch einen kleinen Satz geleistet (und war zunächst verwundert, warum die so teuer sind -- Plastikpressteil ist doch gleich Plastikpressteil, oder nicht?) und habe einige Dias umgetopft. Der gewünschte Effekt hat sich aber nach meinem Eindruck erst nach einiger Zeit eingestellt, will heißen, dass meine Dias erst eine Weile in der neuen Umgebung verbringen mussten, bevor ich sah, dass die Wölbung wirklich zurückgegangen war. Damit ist für mich das Umtopfen nicht mehr praktikabel. Aber wie gesagt, das war mein Eindruck und Du solltest auf jeden Fall Mal selbst Versuche machen, bevor Du Dich in Unkosten stürzt.

Ja, dieser Faden sollte beendet und neue mit spezifischen Themen gestartet werden.

Beste Grüße

Hermann-Josef
DigitDia6000 (CyberView, SilverFast Archive Suite 8 & 9) / CanoScan9950F (ScanGear, VueScan Pro), Eizo CS240, xrite i1studio, Win11 (64bit), Intel i9 (3.4GHz), Speicher 64GB, Nvidia Quadro P2000
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