Bearbeitungsschritte abspeichern

Fragen/Themen aus den Gebieten Scannen, Bildbearbeitung, Farbmanagement etc.
Forumsregeln
In diesem Forum dürfen keine Beiträge mit gewerblichen Angeboten, privaten Verkaufsangeboten oder Links zu gewerblichen Seiten eingestellt werden.
Antworten
favo33
Beiträge: 2
Registriert: Freitag 14. August 2009, 17:31

Bearbeitungsschritte abspeichern

Beitrag von favo33 »

Hallo,

ich habe die letzten Wochen mit einem Nikon Coolscan 4000 einige Tausend Dias und Negative weitgehend im Rohformat (TIFFs und JPGs) nur unter Anwendung von ICE eingescannt, die nun in unzähligen Unterordnern einigermassen vorsortiert auf der Festplatte liegen. (Bei einem Bildbestand von über 30 Jahren hat man schon so seine Mühe, da etwas an Ordnung reinzubekommen, was eine ungefähre Zeitangabe und das das damalige Ereignis anbetrifft).

Wenn ich mir diese Scans nun ansehe, so kann ich sie in 3 Gruppen unterteilen:

a) Qualitativ gute, die keiner weiteren Bearbeitung bedürfen.
b) Mittlere Qualität, bei denen eine geringe Auffrischung genügt was Farben, Schärfe und Kontrast anbelangt.
c) Sehr schlechte, die flau und ziemlich farblos sind und eine sehr starke Granullierung aufweisen (gerade bei Negativen).

Der nächste Schritt wäre, die Bilder b) und c) zu restaurieren (meine Ansprüche halten sich in Grenzen, mir genügt es, wenn die Bilder wieder einigermassen natürlich aussehen) und dann sollen diese Scans zusammen mit meinen digitalen Fotos in Lightroom verwaltet und je nach Bedarf nachgebessert werden.

Soweit ich mich eingelesen habe, wird bei Verwendung von Softwares zur Nachbearbeitung, welche spezielle Werkzeuge zur Restauration alter Scans beinhalten, wie SilverFast HDR oder VueScan, nach der Bearbeitung eine Kopie erstellt. Das Original wird dann im Grunde nicht mehr gebraucht und weitere Nachbesserungen am Bild, die ich dann beabsichtige in Lightroom vorzunehmen, würde ich somit an dieser Kopie vornehmen. Wenn ich dann aber gewisse Restaurationsschritte rückgängig oder neu machen möchte, müsste ich das Original aus dem Archivordner holen und alles neu machen. Wenn ich mir nun die riessige Liste an Ordnern und Unterordnern in denen sich meine Scans befinden ansehe, so kann ich mir denken, dass das ein sehr leidvolles Vorgehen wird.

Mein Frage ist nun die, wie vorzugehen wäre, um das Erstellen und Verwalten von Kopien zu vermeiden, entsprechend dem Konzept von Lightroom, wo das Original non-destruktiv erhalten bleibt und alle Änderungen in der Datenbank, einer separaten SideCar-Datei oder in den Headern der Bilddatei (JPGs, DNGs) festgehalten wird. Natürlich möchte ich vermeiden, die gesamten Restaurationen mit Lightroom durchzuführen, sondern lieber auf spezielle (und einfache) Werkzeuge zugreifen.

Das ROC- und GEM-Werkzeug von Nikon, welches mit meinem Scanner mitgeliefert wurde, würde mir in Vielem schon genügen, aber es kann leider nicht zur Nachbearbeitung herangezogen werden, noch könnte es das Erstellen von Kopien vermeiden. Nun gibt es aber von Kodak das ROC-Pro-Plugin für Photoshop und die Bearbeitungsschritte von Photoshop werden meines Wissens ja von Lightroom erkannt. Würde eine solche Lösung mich etwas weiterbringen?

Danke und Grüsse
Günter
Antworten