Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Fragen/Themen aus den Gebieten Scannen, Bildbearbeitung, Farbmanagement etc.
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Firob
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 28. Dezember 2008, 09:35

Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Firob »

Hallo!

Wenn man sich so durch diverse Foren liest stößt man immer wieder auf unterschiedliche Meinungen. So habe ich kürzlich gelesen, dass man das Scannen eher dem Programm überlassen sollte, um so eine bessere Ausgangsposition zum Nachbearbeiten zu haben.

Ich habe bis dato den Großteil der Bearbeitung schon vor dem Scannen erledigt, da man so, finde ich zumindest, ideal Farbverfälschungen von Negativmaterial sehr gut in den Griff bekommt. Dies erledige ich mit den einzelnen Farbkanälen mit den Gradationskurven sowie mit dem LHC-Editor von NikonScan. Weiters optimiere ich mit den Gradationskurven den Tonwertumfang bzw. Kontrast, wobei ich gerade dabei achte, dass nicht zuviel an Bildinformationen verloren geht, wie etwa mit „Autokontrast“. Andere Punkte, wie etwa „unscharf maskieren“ lasse ich bleiben, da ich dies erst bei Bedarf und gemessen an der benötigten Bildgröße erledige.

Mich würde gerne interessieren, wie man hier darüber denkt.

LG
Robert
francis
Beiträge: 9
Registriert: Dienstag 5. Februar 2008, 10:26

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von francis »

Was bitte bearbeitest Du vor dem dem Scannen????????? Außer Staub von der Vorlage entfernen fällt mir da nicht viel ein.
AndreasSteiner
Beiträge: 17
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2009, 21:45

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von AndreasSteiner »

Ich glaube, das Scannen im professionelleren Bereich macht gerade eine Entwicklung mit wie sie Digitalfotografen vor einiger Zeit mitgemacht haben: Man scannt im Rohformat und macht sämtliche Einstellungen hinterher. Dann hat man nicht das Risiko, dass man sich im Nachhinein über falsche Einstellungen ärgert.

Professionelle und semiprofessionelle Fotografen arbeiten ja heutzutage auch fast nur noch im Rohformat, bzw. im Rohformat+JPG, aber nicht mehr "nur" im JPG-Format.
Firob
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 28. Dezember 2008, 09:35

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Firob »

francis hat geschrieben:Was bitte bearbeitest Du vor dem dem Scannen????????? Außer Staub von der Vorlage entfernen fällt mir da nicht viel ein.
Hallo!

Nachdem man Korrekturen des Prescans in der Vorschau vornimmt und dann erst den eigentlich Scan startet.
Ich glaube nämlich nicht, dass ein Scan in der Werkseinstellung so optimal ist, wozu gibt es dann so kluge Scanprogramme wie Silverfast oder auch NikonScan?

Man kann zwar nicht dazu sagen, dass man das Negativ vor dem Scannen bearbeitet, man passt sozusagen die Scansoftware dem zu scannenden Negativ an.

LG
Robert
Zuletzt geändert von Firob am Donnerstag 29. Januar 2009, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Firob
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 28. Dezember 2008, 09:35

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Firob »

AndreasSteiner hat geschrieben:Ich glaube, das Scannen im professionelleren Bereich macht gerade eine Entwicklung mit wie sie Digitalfotografen vor einiger Zeit mitgemacht haben: Man scannt im Rohformat und macht sämtliche Einstellungen hinterher. Dann hat man nicht das Risiko, dass man sich im Nachhinein über falsche Einstellungen ärgert.

Professionelle und semiprofessionelle Fotografen arbeiten ja heutzutage auch fast nur noch im Rohformat, bzw. im Rohformat+JPG, aber nicht mehr "nur" im JPG-Format.
Habe ich mir auch schon überlegt, mit der digitalen SLR fotografiere ich nur mehr im RAW-Modus. Beim Scannen muss ich mich erst einmal damit beschäftigen, aber danke - guter Tipp :lol:

Dass müssten bei Nikon-Scanner dann NEF-Dateien sein und da benötigt man wieder eine spezielle Software um diese zu behandeln.

LG
Robert
Joe
Beiträge: 2183
Registriert: Montag 4. Februar 2008, 06:31
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Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Joe »

Dann solltest Du evtl. mal überlegen Silverfast und Silverfast HDR zu nehmen. Informationen auf der Webseite von Silverfast/Lasersoft. Die Kombination bringt wirklich hervorragende Ergebnisse, ist aber:

a) recht teuer
b) sehr Arbeits- und Zeit-Intensiv
Tom
Beiträge: 56
Registriert: Montag 4. Februar 2008, 07:40

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Tom »

Die Frage ist vielmehr, mit welcher Software kann ich besser umgehen. Egal ob das jetzt Silverfast, Nikonscan oder was auch immer ist. Ich werde dort die besten Ergebnisse erzielen, wo ich am besten "im Sattel sitze". Das generell mit der Software XY Traumergebnisse zu erzielen sind, ist Blödsinn. Wer in Photoshop routiniert ist, wird bessere Endergebnisse erzielen, als einer, sich mit hochrotem Kopf z.B. über die Sonderbarkeiten von Silverfast ärgert und mehr Zeit im Supportbereich vergeudet als mit seiner eigentlichen Arbeit zubringt. ;)

Nur das Endergebnis zählt, und nicht womit es erreicht wurde.....und es muß in einer Vernünftigen Kosten/Zeit/Nutzen -Rechnung stehen.

Ach ja, um die Eingangsfrage zu beantworten: Ich scanne mit Nikon Scan, und lasse lediglich ICE ausführen. Den Rest (Rauschentfernung, Weißabgleich, Tiefen/Lichter, Schärfen etc.) mache ich nur in in PS3. Warum? Weil PS3 im Vergleich zu Silverfast wirklich eine ausgereifte und professionelle Software ist. :mrgreen:
Grüße, Tom......
Firob
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 28. Dezember 2008, 09:35

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von Firob »

Hallo!

Ich schließe mich da Toms Meinung an, von Silverfast hört man so viel gegenteiliges, die einen schwören darauf von anderen gibt es massive Kritik.

Beim Scannen ist ICE immer ein, darüber hinaus finde ich die die Filmkornentfernung nicht schlecht, Standard ist bei mir Stufe 2, bei ISO-400 Negativen mit viel Himmel Stufe 3, wobei sich auch hier der Schärfeverlust in Grenzen hält. Im Vergleich zu den Bildern meiner Sony Alpha 700 sehe ich bezüglich Schärfe bei den Scanns keine Nachteile. Von Photoshop habe ich leider nicht die angesprochene Version III.

LG
Robert
francis
Beiträge: 9
Registriert: Dienstag 5. Februar 2008, 10:26

Re: Wie viel Bildbearbeitung vor dem Scannen?

Beitrag von francis »

Firob hat geschrieben: Nachdem man Korrekturen des Prescans in der Vorschau vornimmt und dann erst den eigentlich Scan startet.
Ich verstehe, da hat mich Dein Begriff "Bildbearbeitung" in die Irre geführt. Da ich meist im batch scanne wähle ich Scanner- (bzw. Software-) Einstellungen, die für möglichst viele Motive ein aktzeptables (nicht unbedingt optimales) Ergebnis liefern. Ich perönlich würde das aber nicht als "Bildbearbeitung" bezeichnen, das ist für mich ausschließlich die Bearbeitung bereits als Bildatei vorhandener Bilder, daher meine Verwunderung.
Gruß
Francis
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